Mein Konto
    Thor 3: Tag der Entscheidung
    Durchschnitts-Wertung
    4,0
    1690 Wertungen
    Deine Meinung zu Thor 3: Tag der Entscheidung ?

    45 User-Kritiken

    5
    6 Kritiken
    4
    15 Kritiken
    3
    11 Kritiken
    2
    7 Kritiken
    1
    3 Kritiken
    0
    3 Kritiken
    Sortieren nach:
    Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
    Damon Salvatore
    Damon Salvatore

    44 Follower 190 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. September 2018
    Thor 3: Tag der Entscheidung oder Thor3: Ragnarök unterscheidet sich schon deutlich von seinen beiden Vorgänger Teilen. Viel mehr fühlt sich Thor 3 auch wie ein wenig ein Guardians of the Galaxy Film light an.
    Allgemein hat der Film viel von einer trashigen, schrillen Space Opera ala Das fünfte Element (schon alleine das Auftreten von Jeff Goldblum) aber irgendwie passt es doch ganz gut das dieser Film bunter ausgefallen ist. Ist halt anders, gewöhnungsbedürftig aber dennoch hat mir das aufgezählte doch ganz gut gefallen.
    Auch der Humor der nun verstärkt Einzug in das Thor UNiversum gefunden hat, ist nicht immer passend, aber oft kann man doch schmunzeln, außer der Donnergott wird ins Lächerliche gezogen, was aber wirklich selten schlimm herüber kommt, weil ja ironisiert überspitzt und vom Donnergott locker überspielend daherkommt und naja wenn Thor mal aufs ganze geht dann weiß man warum er der Donnergott ist und hat wieder ehrfürchtigen Respekt, weil so stellt man in sich doch auch vor. Also eine Veräppelung der nordischen Mythe kann ich so nicht bestätigen.
    Allerdings finde ich den ersten Auftritt und Shoot Out der Walküre schon daneben, das war unnötig menschenverachtend und das hätte sich der Film sparen können passt nicht zum restlichen Grundkonzept des Films.
    Hingegen zum Konzept einer bösen Göttin passt das schon wenn sie wie ein Todesengel durchpflügt als Göttin des Todes erwarte ich nix anderes, und ich muss sagen das der Film immer dann seine stärksten Momente hat wenn Hela (toll gespielt von Cate Blanchett) auf der Bildfläche erscheint mit dieser Musik unterlegt "kann mir irgendwer sagen, wie diese(r) Titel heißen, würde sie mir gern auf CD kaufen, weil die haben was elektrisierendes an sich finde ich" und alleine schon Auftreten. Ich sage ja immer ein Film fällt und steht mit dem Bösewicht, in diesem Fall kann man von Thor 3 ruhig von einer Space Opera sprechen und da fällt mir kaum einer würdigerer Bösewicht für die Hall of Fame ein als Kate Blanchett als Hela. Da war Loki (auch wenn Tom Hiddelston in bravurös gespielt hat) doch nicht diesen Killerinstinkt epischen Ausmasses und deswegen steht er für mich weit unter Hela. Und mal sehen was Marvel noch für Bösewichte in zukünftigen Filmen den Zuschauern parat hält. Galactus aus Silver Surfer war auch so ein Kanditat für mich der Loki leicht in den Schatten stellt.
    Thor 3: Tag der Entscheidung oder Thor3: Ragnarök hat mir gut gefallen. 8,5
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 4. August 2018
    Für mich genial gemacht, mir hat der Humor dieser Verfilmung extrem gut gefallen!!! Auch die Musik war super passend dazu - Led Zeppelin "Immigrant Song" was für eine großartige Idee.
    TorMarci
    TorMarci

    32 Follower 148 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 27. April 2018
    Da ich auch die anderen Thor Teile und Marvel Filme geschaut habe, fehlte mir in meiner Liste nur noch Thor 3 und den habe ich jetzt nachgeholt.
    Story: Donnergott Thor wird weit weg von seiner Heimat Asgard auf der anderen Seite des Universums (Sakaar) festgehalten. Seinen Hammer Mjölnir wurde durch Hela, welche sich aus ihrem Gefängnis befreien konnte, zerstört. Ohne seinen Hammer versucht er aus Sakaar zu fliehen und bekommt dabei durch mehrere Charaktere Hilfe. Soweit erstmal zur Story. Die Story baut sich den kompletten Film über gut auf und verfolgt einen roten Faden. Der Anfang ist noch ein wenig merkwürdig, macht aber nach wenigen Minuten Sinn. Was man dem Film leider vorwerfen muss ist, dass leider der Hintergrund und auch der Tiefgang den kompletten Film über fehlt. Er geht nie wirklich in die Tiefe, wodurch der Film zu eindimensional wird. Schade hier wäre mehr drin gewesen. Ein positiver Aspekt, welcher der Story gut tut, ist der Humor der mit eingebaut wird, welches man sonst eher aus anderen Film kennt und nicht ganz Thor typisch ist. Die Witze werden gut mit in die Story eingebaut und machen auch soweit Sinn. Klar an der ein oder anderen Stelle wirkt es auch komisch, aber das kann man dem Film verzeihen. Das letzte Drittel des Films ist erzählerisch zu zäh und nimmt auch die komplette Spannung des Films. Vor allem da hätte Tiefgang und Hintergrund gepasst und die Story nochmal um einiges besser gemacht. Hier hätte man insbesondere am Ende ein wenig weglassen und mehr am Anfang in den Hintergrund investieren können. Leider ist er auch ein wenig zu vorausschaubar und man weiß zur Mitte hin, wo der Film hingehen wird. Schade, hier wäre um einiges mehr drin gewesen. Durch die eindimensionale erzähl weise, leider auch der Antagonist drunter, da dieser nur Mittel zum Zweck ist und überhaupt keinen Tiefgang bekommt, wodurch man als Zuschauer das Handeln der Person besser nachvollziehen kann. Das Ende ist meiner Meinung nach gut gelungen, denn hier nimmt das was man am Anfang erzählt noch einmal auf und verbaut es mit ins Ende. Alles in einem kann man sagen das es eine gute Story ist, die aber vor allem zum Ede hin erzählerische Schwächen hat und leider zu zäh wird. Man kann sagen, es fehlt der Story an ein paar Ecken und Kanten und es wäre um einiges mehr drin gewesen. Note: 2-
    Schauspieler: Und hier haben wir das Beste am Film. Ich möchte hier nicht auf alle eingehen, aber auf die Hauptcharaktere schon. Fangen wir mit Chris Hemsworth (Thor) an. Wie auch schon in den anderen Thor oder Marvel Filmen, spielt er seine Rolle gut und es macht wirklich Spaß ihm dabei zu zuschauen. Auch Tom Hiddelston (Loki) macht Spaß beim Anschauen, da man nie immer genau weiß, ob er jetzt gut oder böse ist. Cate Blanchett (Hela) ist eine gute Schauspielerin, die aber aufgrund ihres fehlenden Tiefgangs, leider hinter ihren Möglichkeiten bleibt, aber das was sie spielt ist soweit gut und sie holt das Beste aus der Figur raus. Insgesamt kann man sagen, dass alle ihre Rolle wirklich gut spielen und es keinen wirklich gibt, der aus der Reihe tanzt. Note: 2+
    Action/Spannung/Comedy: Da hier auch viel auf Humor gesetzt wird, möchte diesen Punkt hier auch noch mit bewerten. Fangen wir mal mit der Spannung an. Die baut sich insbesondere am Anfang auf und bleibt bis zur Mitte hin auch vorhanden, da man nicht genau weiß, wo der Film hingehen wird. Wie oben erwähnt zieht er sich zum Ende hin, wodurch auch die Spannung dann komplett weg fällt. Schade hier wäre mehr drin gewesen. Kommen wir zur Action. Die sieht den ganzen Film über gut aus und es macht Spaß sie anzuschauen. Auch die Kämpfe sehen richtig gut aus. Klar an der ein oder anderen Stelle kann man das CGI schon sehr stark sehen, aber das tut dem Film und der Action nicht wirklich weh. Kommen wir nun zur Comedy, die hier schon ziemlich präsent ist. Wie oben schon erwähnt ist der Humor hier im Film sehr gut mit eingebaut. Sowohl Charaktere, als auch bestimmte Situationen werden durch den Humor noch besser und sind mit das beste am Film. Die Witze machen soweit auch Sinn und Spaß. Klar manche sind nicht gut, oder passen nicht ganz so gut rein, aber das tut dem Film nicht weh. Zum Ende hin ermüden sie auch ein wenig, aber auch das lastet nicht zu sehr auf den Film. Note: 2
    Gesamtnote: 2
    Alles in einem kann man sagen, dass man hier vor allem mit mehr Humor versucht ein wenig von der typischen Marvel Story abzuweichen. Das funktioniert aber nur bedingt und man verfällt an der ein oder anderen Stelle in alte Muster. Ein paar Überraschungsmomente hat der Film auch, aber die wirken sich nicht relevant auf die Story aus, sind aber ganz nett anzuschauen. Es fehlt der Story leider an der ein oder anderen Stelle an Tiefgang und Hintergrund, wodurch die Story zu sehr leidet. Bleibt am Ende die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film allen die auch die anderen Teile von Thor geschaut haben und allen die das MCU mögen. Aber auch denen die einfach nur Popcorn Kino mögen, kann ich den Film empfehlen.
    Christian :-)
    Christian :-)

    11 Follower 57 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 24. März 2018
    Eines vorweg, wer Fan der Scary Movie Filme ist, ist hier genau richtig. In den ersten 20 Minuten dachte ich, die veräppeln mich. Ich schau meine Frau an, meine Frau schaut mich an, und was soll ich sagen, wir waren ratlos, WAS BITTE IST DAS??? Sorry, aber gehts noch alberner!!?? Da muss doch nach den noch guten 1. Filmen jemand von den Verantwortlichen beschlossen haben, jetzt machen wir eine Klamaukkomödie daraus. Extrem lächerlich und albern. Dem Rest Seriösität der ersten Filme wurde hier mit übelsten Klamauk entgegnet. Schade!!!!!!!

    Das ist bei Guardiens of the Galaxy oder Deadpool witzig, hier leider NICHT !!! Thor als auch Hulk werde ich in Zukunft nicht mehr Ernst nehmen können.
    Zu erwähnen wäre noch die herausragend gute schauspielerische Leistung von Jeff Goldblum, er hat noch den Unterschied ausgemacht.
    Michael S.
    Michael S.

    281 Follower 415 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 23. März 2018
    Das positive zuerst: Der dritte "Thor" ist ohne jeden Zweifel so unterhaltsam wie kein anderer Marvel-Film. Was sich bei "Doctor Strange" und den "Guardians of the Galaxy" schon angedeutet hat, wird hier nochmals auf die Spitze getrieben. Das Drehbuch schäumt nur so über von Sprüchen, Slapstick und grandiosen Comedy-Momenten, die eindeutig Waititis Handschrift zu verdanken sind. Es ist nicht immer das schlechteste, auch bei einer großen Studioproduktion im Franchise-Rahmen einen unvorbelasteten Filmemacher das tun zu lassen, was er eben am besten kann.

    Nur ist das vielleicht in einem Film, der im Original immerhin den Titel "Ragnarök" (Götterdämmerung) trägt und außerdem von Tod und Zerstörung handelt nicht immer so ganz das richtige. Selbst im Anblick massenhafter Vernichtung fällt dem Sohn Odins noch ein kesses Zitat von der Lippe, was die Opfer von Helas Urgewalt verspottet und außerdem die Schwere der Ereignisse völlig relativiert. Das ist in einem Film wie diesem nicht unbedingt ein moralisches Problem, sondern vor allem ein dramaturgisches.

    Denn bei all der gelungen in Szene gesetzten Unterhaltung ist der große Kampf um Asgard und den Rest des Universums dann auch irgendwie egal. Hauptsache ein paar Monster werden vernichtet und die nordische Mythologie bis zur Unkenntlichkeit durch den Fleischwolf gedreht. Dort schwingt Thor nämlich nicht nur einen etwas weniger peinlichen Kriegshammer, sondern Hela ist eigentlich die Tochter von Loki und ihre Geschwister heißen Midgardschlange und Fenriswolf (letzterer hat es immerhin als kuscheliger Riesenschoßhund in den Film geschafft).

    Der Kniff mit der bösen Schwester, die plötzlich als Super-Bösewicht aus dem Nichts auftaucht hat schon in der letzten Staffel von "Sherlock" nur bedingt funktioniert. Zudem wurde die Einführung der Figur derart unglücklich in einer dramaturgisch wichtigen aber durch digitale Sterilität völlig misslungenen Szene in "Norwegen" vergeigt, in der außerdem der mächtige Allvater Odin auf völlig unwürdige Weise aus der Handlung entsorgt wird. Und ja, Cate Blanchetts Talent ist in ihrer eindimensionalen Rolle völlig verschenkt.

    Auch der Gastauftritt anderer Avengers bleibt durchwachsen. Die Anwesenheit von Hulk, alias Bruce Banner (Mark Ruffalo), kann man noch durch die Geschehnisse der Vergangenheit erklären und hinnehmen. Warum es allerdings ausgerechnet Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) braucht, um Loki und Thor zusammenzubringen bleibt fragwürdig. Der bekommt kaum die Gelegenheit mehr als ein paar Sätze zu sagen und das eine oder andere magische Portal zu öffnen. Dafür hat Tom Hiddlestons Loki einige großartige Momente, ganz im Gegensatz zum mit großem Trara angekündigten Jeff Goldblum.

    Dafür passt dieser Film in Sachen Optik und Unterhaltungsgrad besser als die meisten anderen MCU-Verfilmungen ins Genre Comic-Adaption. Man weiß jederzeit, dass hier nichts anderes als kurzweiliger Spaß geboten werden soll, egal wer welche Heldentat vollbringt oder sich für ein großes Ziel opfert. Vielleicht entlarvt dieses Vorgehen den Mythos Superhelden-Comic ein wenig, dem das bloße Retten der Welt irgendwann einfach nicht mehr genug ist. Fanservice, Gags und bunte Bilder - nichts anderes wird man von diesem Film in Erinnerung behalten.
    Lisa D.
    Lisa D.

    56 Follower 188 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2018
    Ein gelungenes Finale der Thor Reihe. Am besten gefiel mir aber der zweite Teil. Dieser Teil war nicht schlecht aber für mich gehörte es nicht ganz zu einer Thor Reihe weil ein paar Hauptdarsteller nicht mehr dabei waren und das ganze zu modern gestaltet war.
    Alexander K.
    Alexander K.

    1 Follower 13 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 31. Januar 2018
    Also, zunächst einmal finde ich dass dieser dritte Thor Film der Beste der Reihe ist. Der Film macht Spaß und bietet auch einige Tolle Szenen fürs Auge. Ein ganz besonderes Feeling kommt beim finalen Kampf auf als Thor sich seiner Stärke besinnt, für mich echt Gänsehaut pur, vor allem weil auch der Soundtrack in dem Moment richtig reinhaut!
    Zum Teil finde ich den Film allerdings etwas übertrieben auf Humor getrimmt, so dass es ab und an albern oder überzogen wirkt. Trotzdem sehenswert und ich werde ihn Zuhause auch bestimmt noch ein paar Mal ankucken.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 16. Dezember 2017
    Der Film ist sehr gut und auch das Motiv des "Bösewichts" ist nachvollziehbar, trotzdem nur 4,5 Sterne, da der Film ein bisschen zu viel auf Comedy ausgelegt ist.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 20. November 2017
    Ein echt Hammermäßiger Film!... wortwörtlich! Ihr solltet übrigens den Abspann kucken. Am schluss sieht man nämlich eine Schlüsselszene für "Avengers: Infinity War"
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 17. November 2017
    Gott sei Dank bin ich wohl nicht die Einzige, die den Film enttäuschend fand. Entweder werde ich alt oder ich bin einfach mit falschen Erwartungen reingegangen. Oder beides.

    Es GIBT ein paar wirklich schöne Szenen … Aber bei weitem nicht genug.

    Von Anfang an nimmt der Film sich nicht ernst. Und das ist meiner Meinung nach das Grundproblem. Der Humor von Sci-Fi-Komödie „Guardians of the Galaxy“ wirkt hier auf mich völlig deplatziert. Klar gab es auch Gags in den alten Thor-Filmen, aber nicht am laufenden Band; sie waren sparsam gesetzt und wirksam (bauten meistens auf Thors fremden Gewohnheiten auf). Hier aber soll von Anfang an nur gekichert werden, daher kommt nie, zu keiner Zeit, eine ernste oder gar bedrohliche Atmosphäre auf.

    Thor hat sich ja (leider) sowieso während der letzten Filme vom gutmütigen, grundehrlichen und etwas naiven Haudegen zum sprücheklopfenden Smartass entwickelt. Nie war er weiter von seinem ursprünglichen Charakter entfernt, wie ich finde, aber dagegen kann man wohl nichts machen. Loki, der in „Avengers“ noch eine ernstzunehmende Bedrohung war, etliche Menschen ohne Zucken niedergemetzelt hat und auch Thor um jeden Preis tot sehen wollte, war ja schon in „Thor 2“ zur Karikatur seiner selbst verkommen; dort hatten die beiden aber wenigstens noch eine interessante, frische Dynamik, die sich in „Thor 3“ allerdings überhaupt nicht weiterentwickelt. Naja, für ein paar Gags ist es immer noch gut. Man kommt zu dem Schluss, dass Loki am Ende doch nicht sooo böse ist. Vielleicht hat er das mit dem Tesserakt ja gar nicht so ernst gemeint.
    Wer auch vorkommt, ist der gute Bruce Banner alias Hulk. Das musste wohl sein, weil er in „Civil War“ keinen Platz gekriegt hat. Ich will nicht sagen, dass sein Auftritt völlig daneben war, er war schon leidlich gut eingebettet, aber im Endkampf hatte er meiner Meinung nach nichts zu suchen. Und ernst nehmen konnte man auch ihn diesen (eigentlich sehr sensiblen und glaubhaften, etwas tragischen) Charakter selbstredend nicht, da er dauernd Gagopfer wurde.

    Die neuen Figuren liefern auch keine besondere Tiefe: Hela ist ein klassischer Bösewicht, aus dem Exil befreit – machtgierig – ohne jede Skrupel. Was auch sonst? Nichts Neues hier. Und was bitte ist das auf ihrem Kopf? Ein Geweih? Bleibt man damit nicht überall hängen? Ihr Komplize Skurge (was für ein Vollpfosten, aber irgendjemand MUSS ja der Minion des Schurken werden) spoiler: entscheidet sich am Ende immerhin für das Gute. Warum auch immer er zuerst auf die Tante reingefallen ist.


    spoiler: Indes entscheidet Allvater [sic!] Odin sich mal eben zu sterben. Genau. Jeder Allvater ist ja irgendwann mal dran und löst sich einfach in Wohlgefallen auf. Geweint wird natürlich nicht um ihn, das hat man in „Thor 1“ ja schließlich schon getan. (Auch „Thor 2“ hatte man für Frigga keine manly tears übrig.) Ebenso wenig bestürzt ist man über den Tod der vielen anderen Figuren, die in „Thor 3“ (z.T. grausam) getötet werden. Meistens ist das sogar noch lustig. Ebenso schnell tot sind die „Warrior Three“, alte Bekannte aus den Vorgängerfilmen: Fandral, Volstagg und Hogun sterben innerhalb weniger Szenen (bzw. in nur einer). Keinen interessiert’s. Wo ist eigentlich Sif? Auch das interessiert keinen. Dabei war sie doch immer heimlich in Thor verliebt und eifersüchtig auf Jane. A propos Jane: Haben sie und Thor noch in „Thor 2“ spektakulär wieder zueinander gefunden, heißt es jetzt beiläufig, sie hätten sich gegenseitig abserviert. Ach so …


    Die Story bleibt weiterhin ohne Tiefe und ohne Erklärungen, wird immer bunter und schriller. Das ehrwürdige, mittelalterlich behauchte Asgard steht im krassen Gegensatz zur abgespaceten Welt Sakaar, wo ein Großteil des Films spielt und wo es von schrägen Figuren nur so wimmelt.

    Kommen wir aber jetzt mal zu dem, was ich gut fand. Erstens: spoiler: ALLE Heimdall-Szenen. Ehrlich, wären die nicht gewesen, hätte ich genauso gut aus dem Kino gehen können. Heimdall ist die EINZIGE ernsthafte Figur des Films, und ich bin heilfroh, dass er nicht am Ende auch noch zur Witzfigur wird.
    Ebenso gefallen mir alle Szenen auf Asgard: Da erinnert man sich wieder an den ersten Film, in dem es noch keine Raumschiffe und Kanonen in Asgard gab und die Helden noch auf Pferden zum Bifröst geritten sind.
    spoiler: EPISCH sind außerdem die Szenen, in denen Thor endlich seine Götterkraft nutzt. Die gehören m.E. zu den (viel zu) wenigen Lichtblicken des Films. Ob dazu moderne Popmusik passt, darüber lässt sich streiten.


    Tja, leider können die wenigen ernsthaften Episoden, die die Figuren glaubwürdig und nachvollziehbar darstellen, nicht gegen die Masse an sinnlosem, gagüberfrachtetem Comedy-Popcorn-Kino ankommen. Diese überlagern leider auch das letzte Bisschen Seele des Films.

    Warum, das ist klar: Das Marvel Cinematic Universe soll als Ganzes wahrgenommen werden, und dass „Thor“ und „Guardians of the Galaxy“ im selben Universum spielen, das wird einem hier nonstop ins Gesicht geschmissen.

    Schade. Da ich die nordische Mythologie und die Geschichte um die Götterdämmerung kenne, habe ich sehr viel mehr fulminante Epik, echte Bedrohungen und auch Gefühl, vielleicht sogar Tragik erwartet. War wohl die falsche Erwartungshaltung.

    spoiler: Wie ist Loki eigentlich aus dem Keller des Palastes ins Raumschiff gelangt, als Asgard abgefackelt wurde? Hmmm …


    Mein Fazit:
    Ein paar sehr schöne und epische Szenen, begraben unter tonnenweise Bullshit. Zu viele unnötig alberne Sequenzen nehmen dem Film die Glaubwürdigkeit.
    Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
    • Die neuesten FILMSTARTS-Kritiken
    • Die besten Filme
    Back to Top