Der Film war zwar alles im allen unterhaltsam, richtig gepackt hat er mich allerdings nicht.
Die schaupilerische Leistung der Reiter sind wie im ersten Teil sehr gut und überzeugend. Auch der Neuzugang fügt sich wider Erwarten in die Truppe. Auch Daniel Radcliffe spielt als Walter Mabry super überzeugend und echt gut. Man kann gegen die Besetzung definitiv nichts negatives sagen.
Schön sind auch die "Zaubertricks", die dieses Mal vorgeführt werden, wobei ich sagen muss, dass sie bei dem Kartentrick, um durch die Schranke zu kommen, meines Erachtens es etwas ausgereizt haben. Es war für mich einfach eine viel zu lange Sequenz, die ins etwas lächerliche glitt, weil sie einfach zu lang war. Nichtsdestotrotz, ist die Fingerfertigkeit zu loben. Auch die anderen Tricks wirkten mehr aus dem PC, als realistisch umsetzbar, was mich etwas von dem Film distanzieren lässt. Vor allem der letzte Trick wurde etwas übertrieben und zu lang dargestellt, weiß doch der Zuschauer längst, dass es ein Trick ist.
Die Kulisse von Marcau war wirklich schön. Aber irgendwie erschloss sich für mich der Zeitrahmen nicht. Auch so bietet der Film sehr viele unerklärliche Ereignisfehler.
Die Einführung des Zwillingsbruders von Merritt McKinney (Woody Harrelson) wird auch exzessiv dargestellt. Es stellt sich heraus, dass der Bruder talentierter ist, aber
dann gegen Ende vom Lehrling von Merrit überlistet werden kann? Wenn nicht einmal Merritt gegen seinen Bruder ankommt, dann kann es definitiv sein Lehrling auch nicht. Insbesondere, wenn der Bruder weiß, dass Jack diese Kunst beherrscht. Dadurch geht das Überraschungsmoment verloren. Aber genau das machen sie sich doch zu Nutze? Das macht irgendwie keinen Sinn.
Auch Thaddeus bekommt seinen Platz, wobei ich sagen muss, dass er mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet. Irgendwie passt seine Rolle in diesem Teil überhaupt nicht rein. Sie ist eher ein Fremdkörper und ein Störenfried.
Es erscheint auch gegen Ende ein Charakter, der während des Kartentricks gezeigt wurde. Es ist also jemand, der auf der Seite der Reiter war, aber gegen sie gehandelt hat? Man hat sich etwas veräppelt gefühlt, weil dies bedeutet, dass die ganze Kartensequenz überflüssig war. Auch wurde gar nicht erklärt, ob nun dieser Mikrochip echt war, oder nicht.
Das Ende bleibt teilweise offen und wirkt so, als müsse ein dritter Teil erfolgen. plötzlich stellt sich nämlich die Frage, existieren die Reiter wirklich? Wer sind die Reiter, was steckt dahinter? Das wird wohl der dritte Teil erklären.
Dadurch, dass alles nicht richtig Rund war, konnte ich mich nicht wirklich in den Film hineinversetzen.