Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Ben Min
14 Follower
38 Kritiken
User folgen
2,5
Veröffentlicht am 17. Dezember 2014
Ich bin ja normalerweise ein großer Fan von Filmen, die über die strenge schlagen, besonders im Horror Genre. Nebst ekligen Bildern hat der Film zwar eine außerordentliche, leider aber sehr schlecht umgesetzte Story. So eine "hohe" Wertung gebe ich eigentlich auch wirklich nur für die außergewöhnliche Geschichte.
[...Einzigartiger Absurditäten-Overkill, der seinesgleichen sucht. TUSK ist abgedrehter Filmnonsens, fast schon im Grad eines HUMAN CENTIPEDE. Wer in TUSK jedoch blutige Abartigkeiten erwartet, wird enttäuscht werden, denn Macher und Drehbuchschreiber KEVIN SMITH benutzt bevorzugt skurrilen Humor, statt die haarsträubende Geschichte im Blut zu ersäufen...]
Wer beim Horror Genre Blut und Grauen sucht, wird hier wohl mit Tusk sehr enttäuscht werden. Der Film ist eher in die Kategorie skurriler Independencefilm einzuordnen. Hierbei muss man aber sagen, dass die Schauspieler durch die Bank weg super gut sind! Sogar ein Youtuber hat die Ehre in dem Film mitzuwirken und macht auch seine Sache erstaunlich gut :) Der Humor ist etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber durchaus sehr gute Momente zB: Wallace hat eine "Not See" Show auf seinem Channel, was sich im Englischen wie "Nazi" anhört, dementsprechend kommt es zu Verwirrungen. Weiterhin wird der Kanadische Akzent auf die Schippe genommen zB "...about 2 hours" (Ausprache: a bot-> Stiefel (boot)); Wallace greift es auf, worauf das Mädel sagt "Ich hasse Amerikaner". Im Deutschen kommt es leider gar nicht rüber und man versteht den Witz überhaupt nicht.
Wallace selbst ist ein selbstverliebtes A... Dementsprechend wird er in ein wesentlich liebenswerteres Wesen, einem Walross verwandelt, und entdeckt erst dann seine menschliche Seite. Der Film hat dementsprechend durchaus seinen Reiz und ist auch empfehlenswert. Irgendwie konnte er mich aber auch nicht wirklich überzeugen, wahrscheinlich weil ich mehr auf Horror eingestellt war. Nur, weils es meinen Geschmack nicht getroffen hat, kann man dem Film seine künstlerische Darbietung nicht abstreiten. Es hat durchaus seine Darseinsberechtigung und ist recht solide.
Schwierig, den Film zu beurteilen. Es gibt viele absurde und filmisch miserable Momente. Am Ende aber überwiegt das Ganze und das ist gut. Echt übler Body-Horror!
Kevin Smith legt mit "Tusk" einen Plot vor, der an Absurdität kaum zu toppen ist. Niemand wird behaupten können, er habe jemals etwas vergleichbares gesehen. Dies, ein guter Hauptdarsteller und ein anfangs witziger Auftritt von Johnny Depp bringen dem Film 3 von 5 Sternen ein. Zu mehr reicht es jedoch nicht, da dafür die Handlung an manchen Stellen zu sehr hinkt und man sich im Endeffekt doch etwas verarscht fühlt, nachdem der Abspann begonnen hat.
Da bin ich letztlich doch ganz schön hin und her gerissen: vieles von diesem Film war für mich absolut „verpflichtend“: vor allem Kevin Smith auf dem Regiestuhl, ich gucke alles was der Mann herstellt. Des weiteren waren mit Stars wie Justin Long, Johnny Depp und Haley Joel Osment durchaus auch interessante Namen auf der Darstellerliste. Im Gegenzug war ich aber etwas besorgt: Kevin Smith hat bereits mit „Red State“ einen Horrorfilm abgeliefert der mir aufgrund seiner Härte und seines Verlaufs wenig zugesagt hat. Auch „Tusk“ gehört in Bereich Horror und sammelt Elemente aus diversen Subgenres Zusammen: es ist Bodyhorror wie das arme Schwein nach und nach verstümmelt und „umgewandelt“ wird, es ist ein wenig altmodischer Grusel wenn der böse alte Mann seine Stories erzählt – und dann macht der Film den brutalen Wechsel in das Metier der albernen Komödie als Johnny Depp mit seinem absurden Charakter auftaucht und dann ist Kevin Smith wieder in seinem Metier: Depp erzählt minutenlang eine kauzige und lustige Geschichte und unterbricht den finsteren Horrorlook des Films. Das alles in Kombination mit dem gemeinen Ende ergibt einen sehr merkwürdigen Film bei dem ich irgenwie nicht auf den Punkt komme was das alles soll. Unterhaltungsswert ist gegeben, allzu große Härte wiederum nicht (der Film ist ab 16) und für Freunde von Horror jenseits des Mainstreams sicherlich einen Blick wert.
Fazit: Merkwürdige Mischung diverser Elemente, von der Inszenierung her toll, vom Rest her nicht ganz stimmig!
Dieser Film ist abgefahren...Kevin Smith nimmt die Zuschauer mit auf einen grotesken Trip, der vor durchgeknallten Einfällen nur so sprudelt. Trotz einiger kleiner Unzulänglichkeiten sorgt vor allem der ehrausragende Michael Parks dafür, dass der Walross-Horror sicherlich im Gedächtnis bleibt.
Erst waren es die Tausendfüssler in "Human Centipede" und nun geht es den Walrössern an die Stoßzähne. Die Groteske von Autor und Regisseur Kevin Smith versucht große Wellen zu schlagen, doch wenn die Handlung mit dem Auftauchen von Allrounder Johnny Depp sogar bergab geht, spricht das bereits Bände.
Insofern hätte der Streifen als Kurzfilm wahrscheinlich eher getaugt, da diverse Abschweifungen einigen Leerlauf mit sich bringen und die Umfunktionierung von Mensch zu Walross teilweise beiläufig wirkt. Spannende Momente bilden Mangelware und trotz gelungener Effekte und grundlegend solidem Handwerk schockiert der Stoff allenfalls in vagen Ansätzen.