Was für eine miese Verfilmung meiner Lieblingsstory aus Kindertagen. Besonders Annette Frier mit ihrer schauderhaften Darstellung ist an Grausamkeit kaum zu überbieten. Warum muss der deutsche Film so schlecht sein, dabei sich selbst abfeiern, als hätte man das Rad neu erfunden? Da werden teils öffentliche Gelder verschleudert, um sich selbst daran zu bereichern, ohne Sinn und Verstand für die Geschichte hinter der Geschichte von Jim Knopf etwas gedreht, was außerhalb Deutschlands ein Rohrkrepierer ist. Warum? Weil wir Deutschen keine Filme machen können. Von 1000 Filmes ist einer gut, das war es dann auch. Das ist zu schwach. Hört endlich auf, das Schauspiel zu nennen und holt Euch endlich Leute aus dem Ausland, die unserem Nachwuchs zeigen, wie es besser geht.
Ich habe die Puppenserie als Kind geliebt und eifrig geschaut, aber es sind kaum große Erinnungen bei mir verblieben. Somit ging ich recht entspannt an diesen Film ran, ohne sorge daß mir hier ein Stück Jugend mißhandelt würde. Ebenso fand ich ein anderes Element sehr spannend, nämlich wie groß und aufwendig eine deutsche Produktion dieser Größenordnung aussehen würde. Und zunächst war ich auch sehr abgeschreckt: der synchronisierte und manchmal nicht wirklich lippensynchron sprechende Jim hat es mir schwer gemacht, und das zwar farbenfrohe, aber überdeutlich digitale Lummerland kam mir zwar als eine eigene Welt, aber eben doch sehr künstlich vor. Doch sobald die Hauptfiguren die Insel verlassen und eine ereignisreiche Reise beginnt macht der Film unglaublichen Spaß: klar, die Aufmachung ist nicht so episch als sei dies ein Hollywoodfilm, aber kratzt alle Möglichkeiten zusammen die gegeben waren. Die Handlung ist kindergerecht gehalten und reiht so viele bunte, lustige und für Kinder spannende Momente aneinander. Funktioniert für beide: wer sich an die Serie erinnert merkt daß die hier mit Herzblut transportiert wurde, wer es neu entdecken mag könnte sehr wohl sehr zufrieden sein.
Fazit: Etwas digital und künstlich, aber trotzdem ein charmanter und herziger Kinderfilm!
"Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer" von Dennis Gansel ist ein richtig schöner Familienfilm, der Spaß macht. Besonders in der mise en scène, den Kulissen, Kostümen und der Ausstattung, macht sich eine Liebe zum Detail bemerkbar, die dem Charme der Augsburger Puppenkiste erstaunlich nahekommt. Die liebenswerten Figuren werden von gut aufgelegten Schauspielern in toller Ensemblearbeit zum Leben erweckt. Und schließlich wird hier einfach ganz klassisch eine wunderbare Geschichte von Freundschaft und Fantasie erzählt. Lohnt sich!
Für eine deutsche Produktion wirklich sehr aufwendig gemacht & mit hohem Budget gedreht. Die Darsteller können auch allesamt durch die Bank überzeugen. Sehr liebevoll gemachter Kinderfilm, der aber durchaus auch für andere Zielgruppen empfehlenswert ist.
Sehr gute Verfilmung mit wirklich hervorragendem Soundtrack von Ralf Wengenmayr, auch für mich, wo ich Jim Knopf ursprünglich von der Buchvorlage kenne (2 oder 3 Mal gelesen). Dass das einer der teuersten Filme der deutschen Filmgeschichte ist merkt man durchaus. Einzige Kritik: Es gibt doch auch einige düstere, bedrohliche Stellen, die durchaus authentisch sind, aber wodurch mir die FSK-Freigabe ab 0 zu gering scheint, was in letzter Zeit leider häufiger passiert. Es macht halt keinen Sinn wenn dadurch Kinder im Kino Angst bekommen und dann abgebrochen werden muss. Die österreichische JMK hat immerhin ab 6 freigegeben, allerdings nur beim ersten Film.
Eigentlich war es für mich undenkbar den Film zu Schauen, weil ich nie die Puppenspieler verstehen konnte, die diese Geschichte erzählt haben und ich würde Sagen das den Puppen die Mimik und damit den elementaren Aspekt dieser Geschichte nicht vermitteln konnten. Dieser Film hat es geschafft diese Tolle Geschichte richtig gut zu erzählen, danke das man diesen Mutigen Schritt gemacht hat.
Überzeugende Darsteller, schöner und märchenhafter Look, (für einen deutschen Film) gelungene Spezialeffekte, hinreißende Musik (besonders bei „Eine Insel mit zwei Bergen“!) und gute Umsetzung der Buchvorlage. Zu bemängeln ist leider, dass die einzelnen Handlungsabschnitte des großen Abenteuers nur gering miteinander verknüpft sind.