Da ich auch alle anderen Marvel Filme gesehen habe, wollte ich mir den neusten MCU Film nicht entgehen lassen. Vorne weg sollte man für den Film Avengers Endgame gesehen haben und ich persönlich fand den auch besser als Spiderman: Homecoming, aber dazu im Fazit mehr.
Story: Peter Parker geht zusammen mit seiner Schulklasse, in welcher auch seine Freunde Ned und MJ sind, auf Klassenfahrt nach Europa. Peter verfolgt dabei einen Plan, nämlich einfach mal von Spiderman Urlaub zu machen und seinem heimlichen Schwarm seine Gefühle zu gestehen. Doch Nick Fury hat andere Pläne mit ihm, denn Sipderman soll ihm helfen, die mysteriösen Angriffe gefährlicher, aus Elementen bestehenden Monster aufzuklären. Für den Kampf haben sie bereits Verstärkung in Form von Mysterio geholt, welcher durch die Elemente seine Heimat verloren hat und auf Rache aus ist. Soweit erstmal zur Story. An alle Comic Kenner vorne weg, ich werde hier nicht spoilern, aber alle die die Comics kennen, wissen natürlich was auf sie zukommen könnte. Die Story baut sich von Anfang an gut auf und verfolgt den ganzen Film über einen roten Faden, von welchem er auch nie wirklich abweicht, was meiner Meinung nach auch gut ist. Insbesondere am Anfang baut sich die Story ruhig auf und verfolgt er ein langsames Erzähltempo, was zur Mitte hin, die ein oder andere Länge produziert, was der Story aber nicht all zu sehr schadet. Vor allem nach der Mitte zieht das Erzähltempo an und man möchte als Zuschauer, das es weiter geht. Dadurch gibt es ab der Mitte kaum noch Längen, welches in anderen Marvel Filmen schon öfters vorgekommen ist. Das Ende ist meiner Meinung nach richtig gut und macht auch richtig Spaß beim Anschauen. Insbesondere am Ende traut man sich mal was neues und lässt sich viel Spielraum für die nächsten Marvel Filme, ohne zu viel zu spoilern. Es gibt dennoch einige Probleme, welche ich mit der Story habe. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Story so wie sie ist in sich schlüssig ist und soweit auch Sinn macht. Klar es gibt eins/zwei Logikfehler bzw. Filmfehler, aber die tun der Story nicht all zu sehr weh. Dennoch hätte ich sie ein wenig anders erzählt, weil sie, wie sie jetzt erzählt wurde, ein bisschen zu 0815 geworden ist und auch zu vorausschaubar ist. Generell ist die Grundstory völlig in Ordnung nur hätte man sie anders erzählen sollen, um mehr Überraschungsmomente erzeugen zu können, da die Story so schon sehr vorausschaubar Schade hier hätte man sich mehr trauen sollen, da man vor allem an der Inszenierung der Story einiges an Potential liegen lässt. Die Überraschungsmomente, welche während des Films fehlen, werden erst spät im Film intergiert, wo es meiner Meinung nach etwas zu spät kommt. Die Gagdichte in dem Film ist, wie für Marvel Filme typisch sehr hoch. Ich finde sogar etwas zu hoch. Vor allem am Anfang werde sehr viele Witze gemacht, welches etwas störend ist, aber dennoch nicht all zu schwer ins Gewicht fällt. An der ganzen Story fehlt mir persönlich etwas der Hintergrund. Ich hätte mir 10 Minuten mehr gewünscht, oder eins/zwei andere Stellen, welche man mit Hintergrund ersetzt hätte, da die Story so an manchen Stellen unglaubwürdig wird und wie ich finde auch zu sehr erzwungen wirkt. Die große Frage ist, ob Marvel es geschafft hat das Antagonisten Problem, welches sich durch die meisten Marvel Filme zieht, zu lösen und da kann ich definitiv ja zu sagen. Hier haben wir meiner Meinung nach einer der besten Antagonisten der letzten Marvel Filme. Zwar fehlt den Antagonisten schon ein wenig Hintergrund und das Handeln wirkt etwas merkwürdig, aber dennoch macht es soweit Sinn. Aber ein Problem habe ich damit und zwar wirkt die ganze Geschichte rund um die Antagonisten zu konstruiert und erzwungen, dass die Glaubwürdigkeit ein wenig abhanden kommt. Hätte man sich hier für eine andere Erzählweise entschieden, oder mehr Hintergrund einfließen lassen, wäre noch um einiges mehr drin gewesen. Das letzte Problem, was ich mit der Story habe, sind die zu sehr konstruierten Liebesgeschichten, welche der Story in dem Maße nicht nötig getan hätte. Ich möchte hier nicht zu viel spoilern, es wiegt auch nicht all zu sehr, fällt nur an ein paar Stellen ein bisschen auf. Dennoch überwiegen die positiven Aspekte, da die Story an sich schlüssig ist und auch Spiderman selbst eine grandiose Entwicklung die Story über durch macht. Zusammengefasst kann man über die Story sagen, dass sie nicht viel falsch macht, aber auch nicht wirklich originell ist. Es fehlt dem Film meiner Meinung nach an manchen Ecken und Kanten der Hintergrund und auch, wie die Geschichte erzählt wird hätte man ein wenig anders machen können. Dennoch ist sie völlig in Ordnung und sogar mit einer der besseren. Note: 3+
Schauspieler: Tom Holland verkörpert hier zum 5. Mal den Spiderman und macht das meiner Meinung nach von jedem Film immer besser. Man kauft ihm, dass erwachsen werden und auch die Handlungen ab und es macht Spaß ihm dabei auf der Leinwand zuzuschauen. Jake Gyllenhal (Mysterio) verkörpert seine Rolle richtig gut und man kauft auch ihm alles ab, was sein Charakter verkörpert. Davon möchte ich den nächsten Filmen gerne mehr sehen. Alle anderen übernehmen eher die Statistenrollen, was aber auch nicht all zu schlimm ist, da man sagen muss, dass jeder genau die richtige Screentime bekommt. Eins/Zwei Figuren gefallen mir persönlich nicht so gut, auch das Handeln der Personen nicht, aber das fällt nicht zu schwer ins Gewicht. Zusammengefasst kann man sagen, dass alle ihre Rolle wirklich gut spielen und es Spaß macht ihnen dabei zuzuschauen. Note: 1-
Action/Spannung: Ich fange mal mit der Spannung an. Diese baut sich von Anfang gut auf und lässt den Film über auch nicht wirklich nach. Klar fehlt durch die Story der ein oder Überraschungsmoment, aber dadurch baut die Spannung nicht wirklich ab. Auch die Vorausschaubarkeit tut der Spannung nicht weh, da es die ganze Zeit über eine Grundspannung gibt, welche nie wirklich komplett verschwindet, was meiner Meinung nach wirklich gut ist. Kommen wir zur Action. Die sieht, wie in jedem Marvel Film, wirklich gut aus und macht einfach nur Spaß beim Anschauen. Auch das 3D ist hier mal gut umgesetzt und alle Szenen sind gut zu erkennen und nicht, wie sonst üblich, zu dunkel. Klar an der ein oder anderen Stelle kann man das CGI erkennen, aber das ist nicht wirklich schlimm. Auch die Kampfszenen sehen einfach nur gut aus und machen richtig Spaß beim Anschauen: 2+
Gesamtnote: 2
Zusammengefasst kann man sagen, dass man es hier gut geschafft hat die Geschichte nach Endgame weiter zu erzählen und man sich durch das wirklich stark gewordene Ende die Möglichkeit gelassen hat, mal in eine andere Richtung die Geschichte weiter zu erzählen. Dennoch hat die Story ein paar Schwächen und ist nicht fehlerfrei. Mit ein wenig mehr Hintergrund und einer etwas anderen Erzählweise wäre meiner Meinung nach um einiges mehr drin gewesen, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Des Weiteren steht der Film für sich alleine, wodurch man nicht gezwungen ist, alle anderen Filme gesehen zu haben, auch wenn mindestens Endgame geschaut haben sollte. Ganz wichtig, wie immer bis zu bitterem Ende sitzen bleiben, bis die letzten Credits durchgelaufen sind, da dort mal eine etwas andere Post Credit Szenen läuft, welche man so nicht ganz erwartet. Bleibt am Ende die Frage, wem ich dem Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film allen die Fans des MCu´s sind, oder denen die auch den anderen Spiderman Film gesehen haben. Allen anderen rate ich erst Endgame zu schauenund sich dann diesen Film anzuschauen.