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    Monsieur Claude und seine Töchter
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    3,9
    939 Wertungen
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    27 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 2. August 2014
    Alles in Allem eine wirklich schöne Komödie! Wir erleben recht schnell die Hochzeiten der drei ersten Töchter des recht konservativen Monsieur Claude. Eine nach der anderen heiraten sie einen Araber, einen Juden und einen Chinesen. All dies trägt Monsieur Claude, dem von seinen Töchtern und Schwiegersöhnen gerne mal Rassismus vorgeworfen wird, zunächst mit Fassung, kann nach einiger Zeit sogar darüber lachen, auch wenn er anfangs die Diskrepanzen zu seinen Schwiegersöhnen nicht überbrücken kann. Er setzt seine letzte Hoffnung auf einen "normalen", französischen Schwiegersohn auf seine jüngste Tochter. Diese stellt ihren Eltern einen farbigen Mann vor, was ihren Eltern den Rest gibt. Die Situation eskaliert als sich die zukünftigen Schwiegereltern kennen lernen.
    Der Film wird vor allem von den beiden Vätern (Christian Clavier und Pascal N'Zonzi) getragen. Die kleinen Unterschiede und die großen Gemeinsamkeiten der beiden sorgen für viele lustige Momente. Besonders die erste Hälfte des Films wird allerdings von den kulturellen Unterschieden zwischen den Schwiegersöhnen und ihrem sehr französischen Schwiegervater dominiert. Die Töchter rücken mehr und mehr in den Hintergrund.
    Der Humor des Films ist zwar deutlich gespickt von Klischees - was allerdings auch zu erwarten war - jedoch wirkt es zu keinem Zeitpunkt ordinär oder platt. Im Gegenteil: der Witz des Films wird dem Ende zugehend immer feiner und teilweise auch schön unterschwellig. Es wird zu keinem Zeitpunkt langweilig!
    Natürlich ist es schwer in einem solchen Film mit so vielen Charakteren jeden aufzugreifen und jeden eine Entwicklung durchmachen zu lassen. Dieses wird allerdings auch bei Nebencharakteren zumindest angedeutet. Besonders gefallen hat mir, dass die Charaktere recht natürlich aufeinander reagieren, was den Film sehr realistisch wirken lässt. Man kann sich gut vorstellen, dass die eigene Familie ähnlich reagiert, ähnliche Schlüsse zieht.
    Mein Fazit: Eine wirklich schöne Familienkomödie, die man sich auch gern zweimal ansieht und lacht!
    Kinobengel
    Kinobengel

    461 Follower 550 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 2. August 2014
    „Monsieur Claude und seine Töchter“ ist eine französische Komödie von Philippe Chauveron um Vorurteile gegenüber religiösen Bekenntnissen, Traditionen und Menschen mit Migrationshintergrund.

    Das wohlhabende, konservative Ehepaar Verneuil mit katholischem Bekenntnis hat bereits drei ihrer vier Töchter verheiratet. Allerdings widerwillig, denn keiner von den Schwiegersöhnen ist ein Christ. Sie können zwar eine französische Staatsbürgerschaft vorweisen, haben aber ihre Wurzeln in Nordafrika, im nahen und fernen Osten. Und miteinander kommen sie auch nicht zurecht. Als die vierte Tochter ihre Verlobung mit einem Katholiken bekannt gibt, sind die Eltern zunächst erfreut und müssen dann feststellen, dass der Zukünftige ein Ivorer ist. Während der Hochzeitsplanung gerät der Vater außer Rand und Band, die Mutter wird von einer Depression ergriffen.

    Selten so gelacht. Das 97 Minuten andauernde Vorurteils-Burning mit Verbalslapstick ist von der Zwerchfellbelastung kaum auszuhalten. „Wir sind doch alle ein bisschen rassistisch“, sagt einer der Schwiegersöhne. Der Humor zu dem Thema funktioniert, weil die Dialoge unkorrekt und ein bisschen zu albern sind. Mit einer Stimmung, die das erwartet, sollte der Zuschauer auf dem Kinosessel Platz nehmen. …und der wird dann entsprechend unterhalten. Hautfarben, Lebensmitteleinnahmerituale und Religionen werden auf die Schippe gelegt. Dazu kommen vier hübsche Töchter, die sich weder untereinander noch ihren Eltern ähnlich sind, weder äußerlich noch charakterlich. Es sind die deutlichen, jedem bekannten kulturellen Unterschiede, die den Ernst und die Tiefen hinter der Sache vergessen lassen müssen. Und das funktioniert vor allem wegen dem hervorragend ausgeloteten Klischee-Gag-Timing, von dem das Publikum überrannt wird und das die Spielzeit des Films durchhält.

    Christian Clavier ist dem deutschen Publikum vor allem als Asterix (Kino) und Napoleon Bonaparte (2002, TV) bekannt und darf den Monsieur Claude machen. Das ist problemlos erledigt, denn die Rolle hat keine Tiefe. Gleiches gilt für die anderen Rollen, die in der Oberflächlichkeit des amüsierenden Humors mitschwimmen müssen. Dennoch sticht Ary Abittan heraus. Er mimt den Juden David Benichou mit der Ausstrahlung eines vorderasiatischen George Clooney. Noch stärker ist Medi Sadoun als Araber Rachid Benassim. Beide sind für die von ihnen verkörperten Hitzköpfe zwischen koscher und halal wie geschaffen.

    Résumé:
    Eine seichte Komödie, die bereits viele millionen Zuschauer ins Kino zog, kann nicht so falsch sein. Genauso wenig falsch ist es, für 97 Minuten zu vergessen, dass die Vorurteile im tatsächlichen Leben für sehr wenig Komisches instrumentalisiert werden.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 27. Juli 2014
    Super genialer Film! Ich hab noch nur so gelacht und mit mir das ganze Kino! Aber alles ohne Slapstick. Vor allem aber auch ein Sozialkritischer Film! Schaut ihn euch an!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 23. Juli 2014
    Ein Rassistischer Französischer Film, das erwartet man bei Monsieur Claude und seine Töchter. Und die Erwartungen werden voll erfüllt. Leider trauen sich die Deutschen Filme macher an solches Material nicht heran, die Franzosen sind hier jedoch extrem schmerzfrei. Egal ob Jude, Araber oder Chinese. Alle bekannten Gruppen bekommen ihr Fett weg.
    Viele Komödien scheitern oft an der Syncronisation, das ist hier zum Glück nicht der Fall. Nicht jeder Witz ist für jeden lustig, aber es wird immer wieder im Kino gelacht und das ist Hauptsache.

    In der Mediathek (Link) gibt es neben der Videokritik u.a. ein Interview mit dem Hauptdarsteller.
    Filmekenner1
    Filmekenner1

    18 Follower 67 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 4. Juli 2014
    Eine weitere französische Perle, dessen Genuss ich einer Überraschungspremiere zu verdanken habe. Nach dem charmanten "Paris um jeden Preis" kommt mit "Monsieur Claude und seine Töchter" ein wahrliches Gagfeuerwerk in die Kinos, dass kein Auge trocken lässt. Woran liegt das? Zum einen glänzt der Film mit seinen wahnsinnig komischen Darstellern. Was hier gespielt wird ist aller erste Sahne, was aber nur die eine Hälfte der Miete ist. Die andere ist der unfassbar witzig, rassistische Humor, der Teilweise so furztrocken raus gehauen wird, das es zwar oft an der Schmerzgrenze vorbei saust, aber trotzdem einfach irrsinnig witzig ist. Jede Religion und Kultur wird aufs Korn genommen, die nicht bei 3 auf dem Baum ist. Über Araber, Chinesen, Afrikaner, Juden, einfach alles wird aufs witzigste durch den Dreck gezogen. In diesem Zusammenhang finde ich die Geschichte der strengen Katholischen Eltern, deren vier Töchter eben mit diesen Gruppen verheiratet sind einfach genial. Die Situationskomik die mit voranschreitender Laufzeit des Films entsteht ist einfach der absolute Wahnsinn. Gegen Ende wartet der Film auch noch mit ein paar tiefsinnigeren Momente auf, die den Film wunderbar abrunden und somit für mich zum rundum gelungenen Kinoerlebnis machten.

    Fazit: Ein Film der völlig zu unrecht viel zu wenig beworben wird. Für Liebhaber des französischen Films weniger ein Muss, als für Liebhaber einer bitterschwarzen Komödie. Da hier auch kein unnötiger 3D-,Überlängen-, oder Blockbusterzuschlag fällig wird, lohnt sich das Kinoticket allemal.
    niman7
    niman7

    859 Follower 616 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 6. Juni 2014
    In der neuen französischen Komödie "Monsieur Claude und seine Töchter", geht es um einen wohlhabenden Notar namens Claude. Dieser lebt gemeinsam mit seiner Frau Marie in der französischen Provinz. Die beiden haben 4 wunderschöne Töchter und möchten nichts lieber als dieser mit einem französischen Katholiken heiraten. Doch die erste Tochter heiratet einen Araber, die zweite einen Juden und die dritte einen Chinesen. Die mit Vorurteilen geplagten Verneuils sind geschockt und frustriert. Sie ziehen sich zurück und nehmen Abstand von ihren Töchtern. Doch eines Tages kommt die jüngste Tochter Laure mit der frohen Botschaft einen Schauspieler namens Charles heiraten zu wollen. Dieser wird von Claude sofort mit dem großen einstigen Präsidenten Charles De Gol verglichen. Doch beim Kennlerntermin
    müssen die beiden feststellen, dass Charles ein Afrikaner ist...
    "Monsieur Claude und seine Töchter" ist wahrlich ein unheimlich komischer Film. Er ist aber auch zugleich ernst und bringt einem zum Nachdenken. Ich habe sehr viel gelacht. Zum Beispiel jedes mal wenn die 3 Schwager untereinander streiten und Witze über die jeweilige Kultur machen. Oder wenn Claude aus Frust sagt er möchte die Bäume im Garten fällen. Dies sieht wie ein harmloser Witz aus aber dann steht er tatsächlich mit der Kettensäge im Garten. Der Höhepunkt ist sicher der weiße hassende Vater von Charles. Ein Afrikaner wie man ihn sich nur vorstellt. Der komplette Saal kam nicht mehr aus dem Lachen raus. Der Film beleuchtet jede einzelne Seite und jede Kultur kriegt auch genug Zeit um seine Sicht darzustellen. Schade fand ich nur, dass die Schwager keine gewöhnlichen Einwanderer waren sogar alle super Jobs haben. Der Araber ist zum Beispiel Rechtsanwalt und der Jude Finanzberater. Klar, das zeigt auch, dass Einwanderer auch überdurchschnittliche Jobs haben können aber das spricht nicht für die Masse! Ich hätte mir da lieber einen klassischen Einwanderer vorgestellt. Zum Beispiel einen Chinesen der im Restaurant arbeitet oder Araber der auf der Baustelle sein Geld verdient. Die dargestellten Ausländer sind zu niveauvoll. Ansonsten macht der Film richtig viel Spaß und langweilt keines Wegs. Die Zeit geht schnell um. Klar, an manchen Stellen, sind diese Diskussion bezüglich Einwanderer und Vorurteilen zu offensichtlich. Diese werden nahezu akribisch gesucht.
    FAZIT: "Monsieur Claude und seine Töchter" macht sehr viel Spaß, leitet einen zum Nachdenken ein und unterhält den Zuschauer die volle Zeit über sehr gut. Für die Diskussionen über Vorurteile, ect. hätte ich mir dann doch lieber den klassischen Einwanderer gewünscht.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 30. Mai 2014
    Wir waren zu Viert in der Sneak. Das Beste, was wir seit Langem gesehen haben. Fast ununterbrochen hat das gesamte Kino gebrüllt vor Lachen. Bauchweh und Muskelkater garantiert. Sehr zu empfehlen! Gehen noch einmal rein...
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