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Christoph K.
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2,0
Veröffentlicht am 20. April 2016
Hab den Film im Sneak gesehen. Schon der Vorspann liess nichts Gutes ahnen (Gefördert durch mehrere deutsche Förderfonds). Leider zeigt der Film zu hundertprozent, was man an manchen deutschen Produktionen NICHT man: Völlig gestelzte Dialoge, eine völlig oberflächliche Charakteresierung der Personen, schlechte Schenkelklopfer-Witze und eine in Teilen gänzlich unrealistische Handlung. Kurzum: Der Film bietet einem echt grottige, zotige Unterhaltung. Die zwei Sterne gabs nur für die (dusselige, unrealistische) Liebesschnulze (Ik steh halt auf so einen Mumpitz ;-) Ehrlich gesagt, ich habe Tom Hanks noch nie in einem so schlechten Film gesehen.
Völlig belanglos. Ist die beste Beschreibung die mir einfällt. Lieber nochmal Lost in Translation anschauen, der hier stark kopiert wird. Der Film ist sogar so belanglos das man ihn nicht mal kritisieren kann. Nette Bilder , nette Schauspieler , Nette Gags und nettes dahinplätschern. Nur eins muss man Fragen: Warum musste davon jetzt ein Kinofilm gemacht werden? War was? Ist was passiert? Hat der Film was zu sagen? Oder hat Omi gerade von ihrem letzen Urlaub berichtet?
Ein leichter, leiser und schön anzusehender Film. Nix woran man sich lange erinnert, aber man geht gut gelaunt und entspannt aus dem Kino - das ist schon viel wert.
Zu Beginn ein durchaus stimmungsvoller Film. Das liegt nicht nur an einem gewohnt gut aufspielenden Hauptdarsteller, auch die analog gefilmten surrealistischen Bilder von hochmodernen Bürogebäuden und Bauruinen inmitten karger Wüstenlandschaften geben dem Film ein faszinierendes Flair. Einige ironische Kommentare zur Businesswelt nach der Finanzkrise sorgen für das nötige Quäntchen Sozialkritik und die für den sonst so auf Korrektheit bedachten Clay höchst ungewöhnliche Lage verleiht dem Film eine Tragikomik, wie sie einem Tom Hanks nun einmal am besten steht. In seinem Fahrer Yousef (Alexander Black) findet dieser übrigens einen gutmütigen Sidekick, der seinen amerikanischen Kunden spaßeshalber auch mal zu Tode erschreckt, er macht ihn aber auch mit den Sitten seiner Heimat vertraut.
In der zweiten Hälfte wandelt sich diese potentiell preisverdächtige melancholische Komödie leider in einen herkömmlichen Liebesfilm. Wohl aus übertriebener Treue zur Buchvorlage stellt Tykwer die Beziehung Allans zu seiner behandelnden Ärztin Zahra (die mit ihrer Berufswahl mitten in Saudi-Arabien keinerlei Probleme zu haben scheint) in den Mittelpunkt, was all die zuvor auftauchenden Probleme und kulturellen Unterschiede schlagartig verpuffen lässt. Klar möchte man gerne an die alles überwindende Macht der Liebe glauben und dem leidgeplagten Geschäftsmann sein Glück gönnen, letztendlich macht es sich das Drehbuch damit aber zu einfach.
So bleibt am Ende das Gefühl, zwar einen anfangs sehr guten, dann aber eher konventionellen Selbstfindungstrip mit absehbarem Happy End verfolgt zu haben, der trotz prominenter Besetzung vor und hinter der Kamera weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.
Ein Film, der mich etwas überrascht hat.... und ich weiß ehrlicherweise gar nicht so richtig warum! In meiner Bekanntschaft und Umgebung gab es keine positiven Reaktionen auf diesen Film, aber ich mag ihn! Einige der Haupfiguren (zu allererst natürlich Alan Clay) sind warmherzig und liebenswert und in ihrem Leben grad in einer Sackgasse bzw. ein einem Scheideweg (der Chauffeur... die Ärztin...) und letztendlich ergeben sich neue Perspektiven, die lohnenswert und schön sind! Die Produktvorstellung ist hier eigentlich nur nebensächlich! Einfache, aber doch so wichtige Fragen, die Menschen sich nunmal stellen, werden angerissen: Was hab ich falsch gemacht? Was hätte ich besser machen können? Bin ich ein guter Vater/eine gute Mutter? usw.... Schön gefilmt und wunderbar gepielt, gibt der Film einen kleinen Eindruck in die für uns manchmal fremde Welt Arabiens und erinnerte mich in manchen Momenten an den großartigen LOST IN TRANSLATION!
[...] Der Film ist die Leinwand-Adaption des gleichnamigen Dave Eggers Romans. Tom Hanks beweist als Protagonist erneut seine Vielfalt an charismatischen Eigenschaften. Während er im ersten Moment der bemitleidenswerte, gescheiterte Geschäftsmann ist, zeigt er sich im nächsten Moment als komödiantischer, offenherziger Mitfünfziger. Der Film steht und fällt mit Tom Hanks, der in einer großartigen Landschaft agieren darf. Die Geschichte ist einfach, aber mitfühlsam. Die anderen Schauspieler treten automatisch hinter ihm zurück, unterstützen ihn aber bei seiner Selbstfindung.
Der Film spricht in leisen Tönen, aber sowohl die Tragik als auch der humorvolle Unterton kommen rüber. Allerdings ist das auch der Nachteil, dass sich der Film nur auf dieser dezenten Ebene bewegt. Es gibt kaum wahre Höhepunkte, sondern nur ein sachtes dahin plätschern. Für Abwechslung sorgen einige experimentell-angehauchte Flashbacks. [...]
Hier trifft aus meinem subjektiven Empfinden ja ganz Gut auf ganz Böse: ich mag Tom Hanks schon immer, schätze und respektiere ihn und sehe mir Filme mit ihm sehr gerne an; auf der anderen Seite halte ich Tom Tykwer für einen der überschätzten Regisseure und kann mit den meisten Werken von ihm so gut wie gar nichts anfangen. In diesem Fall kommt bei der Kombination dieser beiden Personen etwas raus mit dem ich aber klar komme. Das Problem ist einfach dass man hier nicht wirklich eine Geschichte erzählt bekommt sondern die Reise eines Mannes. Tom Hanks spielt einen Kerl der in seinem Leben festgefahren scheint und an einem ungewöhnlichen Ort unter ungewöhnlichen Umständen Erlösung aus dieser Situation findet. Es geht weniger um eine fortschreitende und sich entwickelnde Handlung als um jede Menge einzelne kleine Momente, kleine mitunter unscheinbar wirkende Begegnungen und sonstige Momente die der Hauptfigur so geschehen, passieren und begegnen. Daß all das plötzlich einen netten Film ergibt ist überraschend aber es funktioniert hauptsächlich wohl wegen Tom Hanks; der mit seinem guten Kumpel Charme den Film komplett trägt und obendrein spielt er hier einen netten und müden Menschen und kein zynisches, widerliches Wesen. Des Weiteren gibt es immer wieder kleine Momente voller Humor oder Augenblicke in denen irgendwie das Gefühl stimmt und auch wenn ihr bis zum Ende eigentlich nie etwas Entscheidendes geschieht macht es dennoch Spaß. Zudem macht man sich die Mühe Originalschauplätzen zu drehen und nicht alles mittels simpler Studiotechnik zu erledigen. Der Trailer hat das meiste zwar schon rausgehauen und es gibt keine nennenswerte Entwicklung zum Ende hin die den Zuschauer überraschen würde; aber nichtsdestotrotz kann man sich wenn man ruhige und entspannte Filme mag und wenn man sich damit zufrieden gibt eine Figur zu begleiten statt einer Geschichte zu folgen.
Fazit: Inhaltlich ist eigentlich wenig los; aber Gefühl und humoriger Grundton stimmen und den Rest trägt Tom Hanks problemlos.
[...] Tom Tykwers neuster Kinofilm ist trotz seinen Mängeln einen Blick wert. Zwar fehlt es seiner Transzendenz an präsenter Stärker, doch hinterlässt seine Vielfältigkeit, ebenso wie die inszenatorischen Kleinigkeiten und Hanks beachtliche Performance, einen gefühlsechten Eindruck. Ein leichtgewichtiges, humoristisches Drama über die Wirtschaft, die Globalisierung und die Höhen und Tiefen im Leben.
Ein leiser Film von Tom Tywker mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Ich fand den Film schön; FSK 6. Man hätte die Geschichte auch lauter erzählen können. Ich fand Ihn gut so wie er ist.