Amy: Kritiken

Wenn ich zurückblicke, verbinde ich mit Amy Winehouse gemütliche Lernnachmittage mit meinen Kommilitonen/innen aus dem Studium. Amys Stimme war in dieser Zeit allgegenwärtig. Ihre Jazz-Songs liefen im Radio rauf und runter. Um so gespannter war ich auf diese Dokumentation namens „Amy“, die komplett auf englisch ist. Deutsche oder englische Untertitel können aber natürlich bei dieser Blu Ray dazugeschaltet werden.

Der Film erzählt im Stil eines Dokumentarfilms Amys musikalischen Werdegang, oft unterstützt durch grobkörnige Home-Videos aus ihrer Kindheit/Jugend. Größtenteils sind das lustige oder erstaunliche Szenen, doch die zweite Hälfte des Films ist viel düsterer und zeigt hauptsächlich Amys Kampf gegen ihre inneren Dämonen: Heroin, Kokain, Crack und vor allem Alkohol. Auch ihre Bulimie wird im Film thematisiert. Es war wirklich erschreckend zu sehen, wie aus dieser jungen, hübschen und talentierten Sängerin ein psychisches Wrack wurde. Und das Schlimmste: Niemand schritt ein. Stattdessen wurde Amy von einer Tour zur nächsten geschickt. Amy wollte nicht berühmt sein, sie wollte einfach nur singen.