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    Einer nach dem anderen
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    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 1. Oktober 2014
    Dies war nun einer dieser Filme, weswegen ich es gerne in Kauf nehme, wenn mal in der Sneak was mittelmäßiges oder schlechtes kommt. Denn wegen Filmen wie diesen hier lohnt es sich. Filme, die sonst an einem unbemerkt vorüberziehen würden.
    Und das wäre in diesem Fall wirklich sehr schade gewesen!
    Kann mich nicht daran erinnern, dass das Sneak-Publikum so häufig bei einem Film aus pugeklatscht aufgrund von einfach genialem Witz.
    Ja, der Humor ist zum Großteil tiefschwarz, aber nicht ausschließlich. Auch bei den sanfteren Passagen weiß der Film durch seine Inszenierung den Zuschauer darüber zum Lachen zu bringen, wie sich Osteuropäische Gangster darüber freuen etwas im Schnee herum zu tollen.
    Aber auch die Spannung bleibt nicht zu kurz. Nach der Einleitung denkt man kurzzeitig, dass man recht genau weiß wie der Film nun weiter verlaufen wird. Doch ganz so einfach ist der Film dann glücklicherweise doch nicht gestrickt :)
    Es gibt einige interessante Wendungen.
    Die Charaktere des Films sind allesamt gut durchdacht. Nur die 3 Frauen, die im Film eine Rolle spielen, sind seltsamerweise alle hysterische Zicken, sodass man sogar mit dem "Oberbösewicht" Mitgefühl empfindet, wenn seine Ex ihn in einem ununterbrechbaren Wortschwall ankrächzt.
    Allgemein ist der Bösewicht in diesem Film äußerst gut gelungen. Auch wenn er nicht einzigartig ist, so ist er durch seine schrullige und vielschichtige Art doch äußerst einprägsam.
    Mit Blut wird in diesem Film wirklich nicht gespart, doch ist es weit davon entfernt als Action Splatter abgestempelt zu werden. Es passt zu der Szenerie und der Geschichte. Nicht umsonst wurde auf der Berlinale im Zusammenhang mit dem Film öfter der Name Tarrantino erwähnt.

    Wer also nichts gegen ein paar Blutspritzer und tiefschwarzen Humor hat, darf sich diesen Film auf keinen fall entgehen lassen! Ernsthaft! Guckt ihn euch an!!!!
    Solche Filme die so sehr von der Masse abstehen und trotzdem das Publikum zu begeistern wissen, trifft man nicht häufig.
    Kinobengel
    Kinobengel

    458 Follower 548 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 29. November 2014
    Der erfahrene Regisseur Hans Petter Moland hat den Rache-Thriller „Einer nach dem anderen“ ins Kino gebracht und sich dafür namhafte Schauspieler wie Stellan Skarsgård und Bruno Ganz ins winterliche Norwegen geholt.

    Nils Dickman (Stellan Skarsgård) fährt eine Schneefräse und wurde dafür in der Gemeinde zum Bürger des Jahres gewählt. Er muss den Tod seines Sohnes hinnehmen und erfährt, dass dieser in ein Kokaingeschäft verwickelt war und durch eine von Dritten gesetzte Überdosis getötet wurde. Nils will Rache.

    Der norwegische Regisseur arbeitet nicht zum ersten Mal mit Skarsgård („Zero Kelvin“, „Aberdeen“, „Ein Mann von Welt“). Er ist der richtige Mann für diese Rolle. So straight, wie Nils den Schnee aus dem Weg räumt, reduziert er die Elemente krimineller Strukturen. Zu sehen ist, isoliert betrachtet, eine hervorragende Leistung des häufig von Lars von Trier gebuchten schwedischen Schauspielers („Nymph()maniac“, „Melancholia“, „Dogville“), der auch in den U.S.A. einen Namen hat („Thor“, „Fluch der Karibik“, „Verblendung“, Version von David Fincher).

    Der Originaltitel des Films heißt „Kraftidioten“ und sagt schon einiges aus. Moland bringt Nils als ernste Person in den Plot. Die Handlungen von Nils, unter anderem die stets gleiche Entsorgung der Leichen, haben etwas Makaberes und FSK 16-blutiges. Auch andere Situationen und Wiederholungen regen zum schwarzschmunzeln an, wobei dieses Mittel irgendwann überstrapaziert ist. Der Boss der Gegenspieler wird von Pal Sverre Hagen als „Greven“ (Graf) markiert. Er hat sich den Drogenmarkt mit dem Serben Papa (Bruno Ganz) aufgeteilt und vermutet durch Nils‘ Aufräumarbeiten einen beginnenden Bandenkrieg. Während - wie beschrieben - Nils als ernsthafte Figur agiert, ist der Graf eine skurrile, durchgeknallte Type, zudem viel jünger. Dies dient sicherlich der Ergänzung und Abwechslung zu dem bisher eingebrachten, gut und einfallsreich ausgebildeten Aufbau, ist aber falsch angesetzt. Die schelmisch überdrehte Gestaltung des in der Situation zunehmend genervten Grafen ist wenig eindrucksvoll und erinnert an den von Georg Friedrich gespielten, deplatzierten Keitel im deutschen Genre-Film „Stereo“, dessen Erscheinung zum Scheitern des Werks beiträgt.
    Papa weiß nicht so recht, wie ihm geschieht und muss Maßnahmen ergreifen. Bruno Ganz spielt souverän den serbischen Drogenboss, der - schon etwas senil - wie der Graf die scheinbare Grenzüberschreitung im Drogengeschäft nicht versteht. Das alles führt letztendlich im Vergleich mit den bisher gut fotografierten und geschnittenen Bildern zu einem nicht sonderlich stark inszenierten Showdown.

    „Einer nach dem anderen“ macht mit den überwiegend guten Einfällen Spaß, die in der Story als Gegenspieler falsch gewählten Pendants jedoch weniger.
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    142 Follower 770 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 3. Dezember 2023
    Origineller Film Spaß aus Norwegen. Kommt etwas umständlich in Gang, unterhält dann aber auf hohem Niveau. Ein schön schräger Cast ist das Salz in der Suppe, viel Vergnügen!
    Cursha
    Cursha

    6.935 Follower 1.049 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 14. Juni 2017
    Durchaus brutal und mit allerhand Kranker Figuren präsentiert sich diese schwarze Komödie aus dem hohen Norden. Die mit absoluten Superstars besetzt ist. Am Ende ist man damit gut unterhalten, aber es bleibt nachhaltig nicht unbedingt hängen. Für zwischendurch ganz nett, aber keine großartige schwarze Komödie, wie "Flickering Lights" zum Beispiel.
    Chris M.
    Chris M.

    12 Follower 34 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 26. Oktober 2017
    Stark, stärker, Skarsgard! Der alte Schweden-Haudegen hat es noch voll drauf. In dieser ruhig erzählten Rachestory brilliert Skarsgard neben dem Deutschen Bruno Ganz, der ebenfalls toll spielt. Auch Hagen kommt mit seiner herrlich überdrehten Art super rüber und sorgt für Abwechslung in der ansonsten mit bedacht erzählten Geschichte. Komödiantische Elemente gibt es auch einige, aber "Kraftidioten" (schwedischer Originaltitel, heißt "Der Vollidiot") ist alles andere als idiotisch. Toller Film!
    Josi1957
    Josi1957

    124 Follower 828 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 20. Dezember 2022
    Die Prämisse ist alles andere als lustig, aber manch skurril-makabren Situationen der Mordserie kann man sich nur schwer entziehen.
    ToKn
    ToKn

    1.741 Follower 929 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 29. März 2015
    Nein, der Film ist nicht wirklich gut. Man muss allerdings zugeben, eine dermaßen grotesk zusammengewürfelte Story über den Rachefeldzug eines schwedischen Schneepflugfahrers in Norwegen, der seinen von der Mafia mit einer Überdosis Heroin getöteten Sohn rächen will, so was muss man sich erst mal ausdenken. Eins vorneweg, man kommt nicht umhin, den Film bis zum Ende anschauen zu wollen. Das liegt einzig und allein an Stellan Skarsgard, der mal wieder überragend spielt und alles unbekannte und bekannte (Bruno Ganz) an die Wand spielt. Ansonsten ist der Film voll mit Klischees und mit sinnlosen Blödsinn. Ich frage mich jetzt noch, was die albanische Mafia (die ja eigentlich eine serbische Mafia ist) auf der Skipiste zu tun hat, außer sich mit Schnee zu bewerfen oder den Kids beim Slalomfahren zuzusehen. Es ist immer wieder eine Gratwanderung, eigentlich ernsthafte Themen wie den Rauschgiftkonsum (und wir reden in diesem Film nicht von irgendwelchen Tabletten, sondern von Heroin) oder die weltweit stattfindenden Mafiakonflikte die nicht minder selten auf tiefen bürgerlichen Völkerhass aufbauen, in so einem Revenge- Splatter zu vereinigen. Diese Gratwanderung gelingt hier meiner Meinung nach nicht. Negativ gekrönt in der Szene, wo der getötete Sohn des serbischen Mafiabosses an einen Höhenmeterschild mit der Zahl 1389 platziert wird, was zweifelsohne ein Hinweis auf die "Schlacht auf dem Amselfeld 1389" sein soll. Warum auch immer das in diesem Film sein muss, ich finde es unpassend. Also, der Film ist grotesk, der Film ist ganz, ganz doll schwarz im Humor, manches ist durchaus zum lachen, aber im Großen und Ganzen zündet der Film nicht so richtig. Tolle Landschaftsaufnahmen, teilweise friert man nur vom zusehen, teilweise richtig geile Musik und ein überragender Stellan Skarsgard.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 27. Dezember 2015
    Inhalt:
    Schnee, Schneeräumfahrzeug, Blut, Schnee, Elektrofahrzeug, Versuch der Verarschung von Vegetariern (Veganer), Schnee, Blut, Ein Mann sieht rot, was er aber nicht glaubwürdig spielen kann, Schnee, Blut.

    von angeblichem schwarzen Humor keine Spur.
    Wer aber z.B. darüber lachen kann, dass eine Leiche etwas unsanft aus der Kühlkammer hervorgeholt wird oder darüber, dass ein Gangster, der ohne Flugausbildung mit dem Paragliding Fallschirm losfliegt, stundenlang unterwegs ist, um dann in einer Schneefräse zu landen, ist bei diesem Film richtig.

    kurz gesagt: nicht sehenswerter blanker Unsinn
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