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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 9. November 2015
''Dem Himmel so fern'' ist definitiv einer der besten Filme des Jahres. Der Film drängt sich weder mittels der Actionelemente in das sogenannte Westerngenre hinein, noch verfällt er einer Überbetonung der archetypischen Grundsituation, um diese existenzialistische auszuschlachten: Oelhoffen reduziert seine Arbeit weder auf Unterhaltungsmaterial, noch auf ein Lehrstück. Zwar hätte die Inszenierung durchaus noch einen weiteren Schritt in Richtung Ruhe, Gelassenheit und inszenatorischer Ökonomie gehen können. Dennoch ist das Drama mit seiner Konzentration auf die Reise der beiden Figuren und vor allem durch sein unspektakuläres Ende, und seine auf Leerstellen fokussierte Dramaturgie angenehm subtil gestaltet. Viggo Mortensen spielt dabei (arabisch und französisch sprechend) großartig und reißt den Film an sich. Sein einstiger Offizier und nun Lehrer, dem unnötiges Leid und nun auch Krieg widerstreben, ist ein spannender Charakter, den Mortensen problemlos meistert.
Ein Western in Algerien Ein klassischer Western, der im Algerien des Jahres 1954 spielt, als das Land gegen die französische Kolonialmacht rebellierte. Mit einem überragenden Viggo Mortensen in der Hauptrolle, mit einem an Albert Camus’ ‚Der Gast’ angelehnten Plot und einer klassischen Umsetzung ins cinematographische Handwerk. Ein modernes Meisterwerk – eine Unterhaltung mit tiefergehenden Implikationen, welches anzusehen sich lohnt, nicht nur für Fans des klassischen ‚Westerns’.
Viggo Mortensen spielt einen ehemaligen Kommandanten der franz. Armee in Algerien, der sich als Lehrer in eine Einöde im Atlas Gebirge zurückzieht. Dort begegnet er einem Algerier, der in eine Blutrache Fehde verwickelt ist und wegen des Tod seines Cousins zu Tode verurteilt werden soll. Er rettet den Mann vor seinen Häschern und muss schließlich selbst fliehen....Laaaaaangweilig und unlogisch...