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    Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben
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    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

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    3,5
    Veröffentlicht am 2. April 2023
    WELCHE ROLLE DARF'S DENN SEIN?
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Welche Rolle wäre wohl am besten? Die axtschwingende Barbarin mit dem körperbetonten Outfit und einer Vorliebe für Kartoffeln und kleine Männer? Der chaotische junge Zauberer, der daherkommt wie ein Lehrling und sich selbst nichts zutraut außer den Duft von frisch gemähtem Gras zu verbreiten? Vielleicht aber die Gestaltwandlerin, die, wenn’s hart auf hart kommt, plötzlich zum Eulenbär mutiert, der ordentlich zulangen kann? Bleibt noch das Mastermind der Truppe, der diebische Barde, der eigentlich nichts Spezielles kann, außer eben Pläne schmieden. Und wenn die scheitern: weitere Pläne schmieden. Alle werden sich aber womöglich um den sehr eloquenten Alleskönner reißen, einem Paladin in glänzender Rüstung. Würde man mich fragen: Die besten Skills hätte Doric, die sich in alles verwandeln kann, was so kreucht und fleucht. Obwohl der Magier: ein unfreiwillig komischer, sympathischer Geselle. Dann nehm‘ ich lieber den.

    Bei Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben ist es aber nicht so, dass hier Leute aus unserer realen Welt á la Jumanji plötzlich in einer irrationalen Welt landen und mit ihrem Charakter, der ihnen zugewiesen wurde, spielen müssen. Prinzipiell aber sind da wie dort Synergien gefragt – und Teamwork ist alles. Denn der eine kann nicht, was der andere kann, und umgekehrt. Gemeinsam sind sie stark. Gemeinsam arbeiten sich also seit den Siebzigerjahren spielfreudige Phantasten durch eine imaginäre Abenteuerwelt, in der alles passieren kann – vorausgesetzt, es bleibt plausibel und in kausalem Zusammenhang. Dungeons & Dragons – das Kultspiel für Fantasy-Nerds und kreative Köpfe. Die deutsche Antwort darauf: Das schwarze Auge. Die Convenience-Version als Brettspiel: Hero Quest. Natürlich kann so viel Potenzial nicht ungenutzt bleiben. Fans gibt’s schließlich genug. Doch man braucht auch ein bisschen mehr Respekt vor seinen Sehern, sonst passiert ähnliches wie Anfang der Neunziger – eine Verfilmung mit Charaktermime Jeremy Irons (warum nur?) in einem Totalflop und mit miesen Effekten. Die Zeit ist also reif für ein Reboot. Und niemand weiß, wie es funktionieren wird.

    Ich selbst habe mich nur in Hero Quest versucht und kenne D&D vom Hörensagen. Die Einsteiger-Box liegt daheim, zum Verinnerlichen der Regeln braucht es aber ungefähr genauso viel Widerstand gegen den inneren Schweinehund wie beim Sporteln. Am liebsten will man sich hinsetzen und loslegen. Geht aber nicht. Im Kino allerdings schon. Da nimmt man Platz und öffnet Aug und Ohr und genießt diesmal eine Welt, in der alles seinen Platz hat, was man sich nur so vorstellt, dass es Platz haben soll: Magier, Drachen, Bestien, Fabeltiere und Untote. Ritter, Elfen und geheimnisvolle Orte. Artefakte, unterirdische Welten und zwielichtige Gesellen, die einen verraten. In so einer Welt geistern also eingangs erwähnte Heldinnen und Helden herum, die sich selbst nicht als solche sehen und deshalb sehr sympathisch sind. Chris Pine gibt Edgin, den diebischen Barden, der von seinem Komplizen Forch seinerzeit übervorteilt wurde und der ihm seine Tochter entwendet hat, die Edgin wieder zurückwill. Im Zuge dessen schadet es auch nicht, dessen Schatzkammer zu plündern und ein bestimmtes Artefakt, nämlich die Tafel der Wiedererweckung, zu finden, um die von bösen Magiern ums Leben gerbachte Ehefrau und Mutter wieder zurückzuholen. Der Weg dorthin ist eine klassische Queste, eine Schnitzeljagd von A nach B nach C, dabei erlebt die Gruppe Gefährliches wie Witziges. Vieles geht schief, doch Niederlagen pflastern nur den Weg zum Erfolg. Anders wär’s ja auch kein Abenteuer.

    Warcraft – The Beginning war als Kick-Off für ein Kino-Franchise mehr als gelungen. Wurde aber eingestampft. Willow, die neue Serie und ähnlich gestrickt wie vorliegender Film, hat womöglich auch keine Zukunft. Dungeons & Dragons unter der Regie von Jonathan Goldstein und John Francis Daley, steht zwar nicht ganz so sicher auf eigenen Beinen, hat aber Potenzial für etwas, das noch besser werden kann. Das Ensemble ist – wie kann es anders sein angesichts dieses Kontextes – gut aufgelegt, Mimen wie Hugh Grant haben ihren Spaß, der nie vergeht. Und alles wirkt wie ein Bauchladen an willkommenen, aber austauschbaren Motiven, die in eine High Fantasy-Spielwelt mit entsprechender Lore einfach hingehören. Das ist lustig und bunt, kurzweilig und manchmal auch richtig raffiniert. Es hat Selbstironie, ein bisschen Finsternis und manchmal auch das Zeug zum Schenkelklopfer. Aus einem Guss wirkt der Schauplatzwechsel mit stetig neuem Stuff zwar nicht, aber er macht Gusto darauf, einmal selbst zu Papier und Bleistift zu greifen, um doch mal in einer Welt zu wandeln, deren Look einem nicht so wohlportioniert vorgesetzt wird. Die wahren Abenteuer sind schließlich im Kopf.
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    Renius78sr
    Renius78sr

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    5,0
    Veröffentlicht am 25. März 2023
    Ich habe mich prächtig amüsiert.
    Mein RPG Herz schlug vor Freude .
    Mega gute Besetzung, sehe humorvoll aber nicht zu flach oder zu viel .
    Besser als alle andren D&D Filme .
    Wenn man die Welt von D&D liebt , ist der Film genau das richtige um einen lustigen Kinoabend zu haben .
    Ich hoffe auf einen 2 Teil.
    mario muehl
    mario muehl

    1 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. März 2023
    Ein wirklich guter Fantasy/Abenteuer Film , der sich selbst nicht zu ernst nimmt und dabei nie zu albern wird.
    Chris OBT
    Chris OBT

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 24. März 2023
    Ich mag Fantasy Filme. Ich mag aber auch Marvel Filme. Nicht alle, aber sehr wohl Guardians of the galaxy zb. Und dieser Film ist für mich quadi das Erlebnis heute im Kino gwesen wie seinerzeit Guardians es war, nur halt im Dungeons and Dragons Universum. Sehr unterhaltsam und ein tolles Abenteuer. Ich hoffe die Kritiker verstehen die Ansichten hinter dem Film und bewerten ihn gut, er hat es definitiv verdient. 9/10
    Breite Masse im Hintergrund
    Breite Masse im Hintergrund

    8 Follower 56 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 23. März 2023
    Sind wir mal ehrlich: Dungeons & Dragons (oder wie die coolen Kids unter uns einfach nur sagen "D&D") löst vielleicht bei den Rollenspiel-Enthusiasten Begeisterungsstürme aus, bei allen anderen geht im ersten Moment aber wahrscheinlich erstmal nur die NERD-ALERT Sirene an. Zauberer, Drachen, magische Artefakte, und dann steht da nicht mal Harry Potter drauf???...Nee, das kann eigentlich Nichts werden. Zumal der erste Versuch mit Jeremy Irons bis heute immer noch nachhallt.

    Neben Zauberern, Drachen und magischen Artefakten habe ich also im Vorfeld die typische Story erwartet: Ne Gruppe von Einzelkämpfern schließt sich zusammen um am Ende gegen das große, weltvernichtende Böse im CGI-Gewitter zu kämpfen. Zwischendurch ein paar Gags, und wenn die Autoren noch ganz kreativ sind verrät einer die Gruppe....und ja, dass alles hat der neue D&D-Film auch drin.

    Jetzt kommt das ABER: Obwohl es einem irgendwie bekannt vorkommt, macht das alles verdammt großen Spaß. Die Charaktere sind allesamt extrem sympathisch, da auch zwischen ihnen die Chemie wunderbar passt und die einzelnen Motivationen nachvollziehbar sind (was eine gute Figurenzeichnung alles so ausmachen kann). Die Story hat ein gutes Tempo, ist dazu spannend und mit genau der richtigen Portion Action. Das ganze nerdige Zeug ist enthalten (wie ausführlich kann ich allerdings nicht sagen, da ich D&D nie gespielt habe), aber der Film ist damit nicht überladen, und die Gags sind tatsächlich witzig. Lediglich das CGI, insbesondere während der Arena Szene, wirkte auf mich etwas veraltet.

    FAZIT: Dungeons & Dragons ist für mich die erste große Überraschung des Jahres und ein perfekter Familien-Abenteuerfilm für Kinder ab 10 Jahren. EINE KLARE EMPFEHLUNG, die ein Sequel gerne mit sich bringen darf!
    Nasti Antoni
    Nasti Antoni

    1 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 22. März 2023
    Klassisches Heldenabenteuer mit Charme.

    Die Sneak war gut besucht , keiner hat den Saal verlassen.

    90 Prozent ist mit einem guten Gefühl nach Hause gefahren.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.987 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 20. März 2023
    Es geht hier nicht darum, ein neues, episches Fantasyreich auf die Kinoleinwand zu wuchten oder epochale, neue Heldenfiguren zu erfinden. Der Film ist darauf aus, das Feeling eines typsichen Pen&Paper Spiels auszustrahlen. Das funktioniert durch eine flapsige, entspannte Atmosphäre und viel Witz in verschiedener Form. Die Story ist eine Fantasyblaupause, die alle bekannten Versatzstücke enthält, von Drachen bis Zauberer und mehr als einmal kommt der rettende Gegenstand x aus dem Nichts. Aber all das funktioniert hier bestens. Die Figuren, viele witzige Einfälle und etliche tolle Ideen hätten genauso gut schief gehen können, ergeben hier aber ein ungemein charmantes und witziges Ganzes. Lediglich zwischen Chris Pine und MIchelle Rodriguez ist wenig Chemie zu spüren und in manchen Momenten erkennt man den Green Screen etwas deutlich. Aber das sind kleine Abstriche in einem ungemein witzigen Spaß!

    Fazit: Launige Actionkomödie im Fantasygewand!
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