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Filmliebhaber-Tom
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2,5
Veröffentlicht am 23. Juli 2013
Nach OPEN WATER und PIRANHA 3D kommt nun BENEATH. Ein bitterböser Horrorfilm mit einem gut getricksten Seeungeheuer. Leider ist die Geschichte vom hungrigen Seebewohner, der seine Beute mit allerhand raffinierten Methoden ins Wasser verfrachten will, um sie zu verspeisen nicht wirklich neu. Zudem scheinen die Drehbuchautoren verstärkt darum bemüht gewesen zu sein, den Protagonisten jeglicher Intelligenz zu berauben, denn selten hat man so strunzdumme Unsympathen in einem Film erleben dürfen. Die vollständige Kritik jetzt auf dem FILMCHECKER-Blog!
Alle Achtung... das Setting passt! Der See im Nebel, der See bei Sonnenschein, hellgrüne Baumwipfel, lichtdurchflutet, Blätter, die sich filigran im Wind bewegen, Reflexionen im Wasser. Das wird alles professionell von der Kamera eingefangen und ist mir einen halben Stern wert! Was der Netflix-TopTen-Animal-Horror-Reißer darüber hinaus zu bieten hat, stellt selbst abgehärtete Trash-Puristen vor kaum zu bewältigende Seherfahrungen. 6 Teenager feiern die absolvierte High-School-Zeit und schippern mit einem Ruderboot über den zu Anfang beschriebenen malerischen See. Über strunzdumme Dialoge wetteifern die Protagonisten darum, wer beim geneigten Zuschauer wohl den größten Unsympathen abgibt.... und sie geben wirklich ALLES. Katastrophales Schauspiel gepaart mit einem Drehbuch, das kaum einem menschlichen Hirn entsprungen sein kann, sorgt für eine gewisse Sprachlosigkeit. Aber es wird ja alles gut! Das hungrige Monster greift blutrünstig in das Geschehen ein. Eine Makroplastik in Formvollendung, einem Tiefseefisch nachempfunden, aber groß wie ein Weisser Hai dezimiert die unsympathische Clique konsequent. Absolut bemerkenswert sticht heraus, wie lange dieses leckgeschlagene Ruderboot braucht, um unterzugehen. Natürlich ist das alles nur als Metapher zu verstehen. Tief verborgene Gesellschaftskritik mit der Erkenntnis, dass sich jeder in Extremsituationen selbst der Nächste ist, wird deutlich herausgearbeitet. Glücklicherweise überlebt keiner den netten Ausflug zum See und Fischi durfte sich mal richtig satt fressen. Was Mark Margolis dazu bewogen hat, bei diesem Unsinn mitzuwirken, kann nur mit dramatischen Problemen zusammenhängen.
Visuell interessant und durchaus packend gefilmt verliert der Film schlicht und einfach durch die Darstellung der Hauptfiguren. Die ganze Zeit fragt man sich: warum macht ihr das? Jegliche Aktion, die ihr Leben verlängern könnte, wird entweder komplett ignoriert, oder so frei von Verstand angegangen, dass es kaum zu ertragen ist. Aber damit nicht genug, fast ausnahmslos alle Protagonisten verhalten sich derart unsympathisch, inhuman und bisweilen auch abscheulich, dass es auch durch blossen Überlebenstrieb nur noch schwer zu rechtfertigen ist. Während ein behäbiger Pappmaché Fisch seine Runden dreht, verbringen die auf dem sinkenden Boot gestrandeten die meiste Zeit mit absurden Diskussionen oder gegenseitigen Mordversuchen. Schlussendlich denkt man nur noch, "komm endlich Fisch, friss sie jetzt auf!".
Sicherlich ist der klassische Filmgedanke "Menschen in Extremsituationen" sehr reizvoll, aber nicht wenn man nur noch den Kopf schütteln kann beim Verhalten dieser Menschen. Ein positives Gegenbeispiel wäre hier "The Mist" (Darabont), wo eine Gruppe sehr verschiedener Menschen in einem Supermarkt festsitzt, während draussen tödliche Aliens lauern. Bei diesem Film ist jedes Verhalten, gut wie böse, so plausibel und eindringlich, dass Mitgefühl und Spannung Hand in Hand gehen. "Beneath" ist leider weit von dieser Qualität entfernt. Gesehen. Vergessen. Nicht wieder.
Fassungslos - war glaube ich mein erster Eindruck dann die Frage Absicht oder unfreiwillige Komik ? Nach „Tusk“ einer der schlechtesten (Horror)Filme überhaupt obwohl die Substanz der Geschichte und auch der zwischen den Charakteren aufbrechenden Differenzen durchaus erhebliche Möglichkeiten geboten hätte einen spannenden Streifen abzuliefern !
Die „Bestie“ bzw. deren pappmachegleiche Ausarbeitung erhärtet allerdings die Absicht einer Horrorkomödie……
…Achtung Spoiler:spoiler: gleich am Anfang geht hinter einem der Protagonisten ein Knallkörper mit blauem Rauch hoc hoch .
Das war’s aber auch schon . Den halben Stern bekommen die Macher für die hübsche Landschaft.
Der Rest: furchtbare Dialoge, hirnrissige Aktionen, an den Haaren herbeigezogene menschliche Dramen, vorhersehbare „Horrorszenarien“, das ganze garniert mit einem Plastikfisch und mieser CGI.
Haben im ersten Anlauf direkt abgeschalten- die Kritik hat einen erneuten Start erfordert und meinen Eindruck bei erstbetrachtung bestätigt.
Schon zu Beginn gelingt der Versuch, ein wenig Spannung aufzubauen nicht (Spoiler: Das wird bis zum Abspann auch nie wirklich nennenswert besser). Tatsächlich braucht der Film sogar ca. 25 Minuten, damit endlich mal etwas passiert, dass man im Ansatz mit Spannung umschreiben kann. Die Charaktere können mich absolut nicht überzeugen, denn sie erfüllen das Bild von "Intelligenzlosen Jugendlichen" voll und ganz. Es vergeht quasi kaum eine Handlung, bei der man sich nicht fragt, wieso zur Hölle wird das so gemacht?! Das die Charaktere im Laufe des Films, den zu groß geratenem Meeresfisch als Futter dienen, hat mich eigentlich kaum interessiert, denn Sympathie hat sich im gesamten Verlauf an keiner Stelle gebildet. Eigentlich hätte der Film schon nach 30 Minuten wieder enden können, denn viel mehr Stoff hat er nicht geboten. Stattdessen wird das Sinken (das aus welchen Grund auch immer unglaublich lange dauert) über 90 Minuten gestreckt, von der mich keine Minute wirklich überzeugen konnte (abgesehen vlt vom Abspann).