Der Dokumentarfilmer Dietrich Schubert beleuchtet zehn verschiedene Schauplätze in Köln und versucht, das Stadtbild in all seinen Facetten zu drei verschiedenen Tageszeiten in jeweils dreiminütigen 360 Grad-Kamera-Schwenks einzufangen. Die Dokumentation ist an das Werk des Kölner Fotografen Karl-Heinz Hargesheimer angelehnt, der die menschenleeren Straßen der Stadt in seinem Bildband „Köln 5:30“ auf 64 Schwarz-Weiß-Aufnahmen abgebildet hat. Die einzelnen Filmaufnahmen wurden in Analogie zu den Fotografien zu einem umfassenden Video-Panorama montiert, das die sich ständig verändernde Struktur der Stadt in ihrer gesamten Breite zeigt. Dabei verknüpft Schubert die persönliche Biografie des Künstlers Hargesheimer, der sich in seinem Werk intensiv mit den Veränderungen der Stadt auseinandergesetzt hat, mit aktuellen Aufnahmen und veranschaulicht den Wandel Kölns, der sich während des mehrere Jahrzehnte umfassenden Zeitsprungs vollzogen hat.