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Tinyghost
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4,5
Veröffentlicht am 8. August 2015
Shaun ist ein durch und durch charmantes Abenteuer, dessen Figuren man einfach gern haben muss. Der Film schafft es mühelos kurzweilig über die ganze Länge zu amüsieren und es gibt so einige Momente, wo man einfach laut lachen muss. Ich sage da nur "Gefängnisblick". Ich habe buchstäblich Tränen gelacht, und das passiert bei sonst nicht so leicht. Shaun ist ein warmherziger, rasanter Animationsfilm und ist dabei für jede Altersklasse geeignet, was filmisch gar nicht so leicht zu bewerkstelligen ist. 100% Empfehlenswert.
Shaun das Schaf kenne ich an sich schon immer, hab aber nie was davon gesehen. Ebenso bin ich nicht weltbewegender Fan von Wallace und Gromit und kann nach Konsum dieses Films sagen: ich wird weder die Macher, die Machart noch den Film an sich schlecht machen oder reden. Muß aber ebenso sagen daß es nicht mein Film und mein Humor war. Auch die Erzählweise in der nicht gesprochen wird finde ich gewöhnungsbedürftig und sogar richtig anstrengend. Trotzdem kann auch ich einige Gags nicht leugnen, ebensowenig Charme und Herz. Daher wage ich zu behaupten daß diejenigen die auf die Serie standen hier ein absolutes Highlight bekommen, jeder andere aber nicht gerade zum Fan konvertiert wird.
Fazit: Für Fans sicherlich ein Fest, für die meisten anderen eher kritisches Wer mit beeindruckender Inszenierung
Ein Schaf macht Karriere. Nachdem der Titelheld dieses Films bereits von einer Nebenfigur in der vom selben Animationsstudio geschaffenen Serie "Wallace & Gromit" zur Hauptfigur einer eigenen Sendung befördert wurde, erhält er hiermit seinen ersten Kinofilm. Man glaubt es kaum, aber selbst eine Schafherde hat ihre Routine. Jeden Morgen wecken Hahn und Bauer Shauns Herde und treiben die wolligen Helden auf die Weide. Eines Tages wird es ihnen jedoch zuviel und sie beschließen, endlich einmal so richtig Urlaub zu machen. Der Bauer wird auf kreative und schafstypische Art in das Land der Träume geschickt und die neu gewonnene Freiheit genossen. Dummerweise rollt der Wohnwagen, in dem der Schäfer nichtsahnend vor sich hinschlummert, durch ein Missgeschick schnurstracks in die nahe Großstadt. Bald merken die Schafe, dass sie allein dauerhaft doch nicht so gut zurechtkommen wie erhofft. Die Herde macht sich kurzerhand auf die abenteuerliche Reise in die große Stadt. Nun ist die Welt der Menschen nicht gerade für Schafe gemacht und entsprechend turbulent geht es dort zu. Aber Shaun ist nicht auf seinen Schafskopf gefallen. Mit viel Witz und Zusammenhalt schlägt sich die Herde durch so manches größere und kleinere Problem, um endlich ihren Farmer wiederzufinden. Ähnlich wie in der Animationsserie bevölkern hier Knetfiguren den Bildschirm. Außerdem wird samt und sonders auf Dialoge verzichtet. Selbst die wenigen menschlichen Protagonisten kommunizieren über eher rudimentäre Laute. Seinen Witz bezieht dieser Film aber interessanterweise aus allem, was sonst noch so zu guter Unterhaltung gehört - kreative Einfälle, eine gut nachvollziehbare Story, reichlich Humor und eine Geschichte fürs Herz. Klingt kitschig, aber das ist es gar nicht mal. Im Großen und Ganzen geht es darum, dass nur Zusammenhalt und das gegenseitige aufeinander Aufpassen hilft, um sich in der Welt zurechtzufinden, aber dieses Anliegen wird so warmherzig und mit so viel ungekünstelter Sympathie umgesetzt, dass man die flauschigen Knetschafe einfach liebgewinnen muss. Die Stärken der Serienfolgen füllen durchaus auch die gut neunzig Minuten des Kinofilms aus. Dazu gesellen sich noch einige neue Charaktere, die sich aber mühelos in das etablierte Umfeld integrieren. Einige ironische Parodien auf die hippen Großstädter werden auch Erwachsene und Filmfans im Allgemeinen begeistern, gerade wenn der Farmer ein ungeahntes Comeback unter dem Künstlernamen "Mister X" beginnt (inklusive Poster im Wolverine-Stil). Wie das bereits veröffentlichte Material andeutet, handelt es sich um einen Kinderfilm. Oder vielleicht eher um einen Familienfilm im ursprünglichen Sinne, schon weil hier auch ein paar Insider vorkommen, die Fünfjährige noch nicht verstehen dürften. Das tut dem Spaß eigentlich keinen Abbruch, führt mitunter aber auch zu etwas gruseligen Szenen wie im Tierheim und mit dem Hauptbösewicht, der hier durch den Tierfänger Trumper verkörpert wird. Erwachsene erkennen die an dieser Stelle parodierten Filme und Popkulturelemente und dürften ihren Spaß damit haben, für das durch die niedrige Altersfreigabe große junge Publikum mag das aber nicht gleichermaßen geeignet sein. Das ist aber schon das einzige Manko, die Menge an ebenso harmlosen wie lustigen Regieeinfällen beeindruckt immer wieder und der Film lässt ein wirklich gutes Gefühl zurück. Die BluRay-Ausgabe enthält neben mehreren kurzen Dokumentationen über Charaktere und Filmentstehung, diverse Musikvideos, Trailer und ein etwas längeres MakingOf, das definitiv seine Zeit wert ist. Vor allem der Beginn wird in der für den Film typischen Erzählweise ohne Worte wiedergegeben, was dem Ganzen einen besonderen Charme verleiht. Dadurch und auch durch die umfangreichen Einblicke in die Produktion wird deutlich, mit wieviel Herzblut und Verücktheit man an so ein Projekt herangehen muss.
Originaltitel: Shaun the Sheep - The Movie Darsteller: Shaun das Schaf, Bitzer, die Herde, der Bauer uvm. Regie: Richard Starzak und Mark Burton Jahr: 2015 Label: Studiocanal Laufzeit: ca. 82 min FSK: ab 0 Jahren
Total niedlicher Film. Und genug Humor, nicht nur für Kinder! An solchen Filmen sieht man mal wieder, es braucht nicht unbedingt Worte um zu amüsieren. Ich war schon Fan von" Chicken Run" und bin von diesem Film auch begeistert! :) Gerne mehr davon.