Filmkritik:
Passengers
In der folgenden Kritik befasse ich mit der SciFi-Romanze "Passengers" mit den beiden Hauptakteuren Chris Pratt und Jennifer Lawrence, Regie führte Morten Tyldum
Wie es so in der Zukunft kommt, bietet ein Megakonzern Umsiedlungen auf ferne aber der Erde ähnliche Planeten an. Auf einer dieser Weltraumodysseen gibt es eine Fehlfunktion, in Folge dessen zwei Passagiere aus dem Kälteschlaf geweckt werden, allerdings 90 Jahre zu früh. Jim und Aurora müssen nun den Rest ihres Lebens auf dem Raumschiff verbringen und genießen reichlich Luxus. Natürlich gab es die Fehlfunktionen nicht ohne Grund und es bleibt an ihnen allein, das Leben der restlichen 5000 Passagieren die sich ja noch alle ahnungslos im Kälteschlaf befinden zu retten.
Der Film hatte ein Budget in Höhe von 110 Millionen Dollar, in der USA lief er schon am 21. Dezember 2016 an und konnte hochgerechnet 127 Millionen Dollar einspielen. Mittlerweile dürfte es noch mehr sein, auf jeden Fall schon jetzt in der Plusschiene. Ursprünglich jedoch war es geplant mit einem sehr kleinen Budget in Höhe von 35 Millionen Dollar und Keanu Reeves und Emily Blunt an den Start zu gehen (Drehbuch 2007 von Jon Spaiths); doch Hollywood wäre nicht Hollywood wenn sich ursprüngliche Pläne nicht ändern würden. Sony Pictures erwarb die Rechte, drehte ein wenig am Geldhahn und brachte mehr Effekte und jüngere, aktuellere Stars, welche allein schon das ursprüngliche Budget abdecken (Plus Gewinnbeteilung ab Break Even Point des Films für die Oscarpreisträgerin); natürlich wird alles pompöser und größer.
Hat sich der Mehraufwand gelohnt? Das hat er!
Ich bin ja absoluter Fan sowohl von Chris Pratt (Logo, Marvel und Jurassic World war auch klasse) als auch Jennifer Lawrence (Tribute und Silver Linings waren einfach MEGA!). Allein wegen den beiden wollte ich "Passengers" unbedingt sehen. Das hätte auch ein völlig anderer Film sein können, Jennifer Lawrence = wird gesehen, egal was (😇) und Chris Pratt = wird gesehen, fast egal was. Den Trailer paar mal gesehen, lustiger Weise lief er meist kurz vor Guardians of Galaxy 2 wo ja Chris auch die Hauptrolle inne hat und *Überraschung* spielt ebenfalls im Weltraum 🚀
Und ja, der Trailer machte auf jeden Fall richtig Bock 🐑 auf mehr! Was mir besonders gefallen hat, der Trailer war schon leicht actionreich und vor allem spannend. Was aber so gar nicht rübergekommen ist, eigentlich ist "Passengers" wie oben schon beschrieben, ein Liebesfilm... Wusste ich das vorher? Nein, natürlich nicht. Was sagte mir eine Mitarbeiterin heute kurz bevor ich geplant habe nach der Arbeit ins Kino zu gehen? Das es sich eigentlich um einen Liebesfilm handelt. Fand ich das toll das ich allein nen Liebesfilm anschauen wollte? Natürlich nicht... Ich wollte doch sowas in Richtung Star Trek oder so... Hej Liebesfilme guckt Man(n) sich an, wenn man eine Freundin hat und man das letzte mal einen (Action-)Film aussuchen durfte, diesmal die Freundin mit der Filmauswahl dran ist.
Ich hätte auch entscheiden können direkt nach Feierabend nach Hause fahren zu können. Man muss kein Genie sein um herauszufinden, dass ich mich dagegen (ich habe aber abgewägt) entschieden habe.
Und das war auch gut so!
Hej wie schon erwähnt, Jennifer Lawrence wird sich nun mal auf der Leinwand angeschaut, basta.
Tapfer wie ich war das aricket nun doch zu lösen, war ich dann während des Films wirklich positiv überrascht!
Natürlich gibt es die eine oder andere Szene für die Mädels unter den Zuschauern, die Chris Pratt so ein wenig.... nun er ist... ach ihr wisst schon... ich dachte so, war ja klar AAAAABER keine Angst: Wir Männerz kommen auch auf unsere Kosten! Nicht ganz so wie die Mädelz, aber immerhin, wir sind ja schließlich Gentlemans.
Diese Liebesgeschichte ist auch nicht so typisch Liebesgeschichte... Naja irgendwie schon, aber halt eine ungewöhnliche Kulisse. Und sowohl Chris als auch Jennifer haben manche Szenen, wo sie ihr ganzes Können zeigen dürfen und es auch tun! Ich freu mich schon jetzt auf die Blurayfassung mit Originalton! Selbst die Nebenrollen von Lawrence Fishburne und Martin Sheen können Glänzen und werten "Passengers" massiv auf.
Die Effekte sind vollkommen ausreichend. Ich denke es ginge vielleicht nich ein bisschen mehr, aber okay, reicht auf jeden Fall und es gibt das eine oder andere "Wow-schaut-das-geil-aus"-Bild. Aber Leute, wer die Möglichkeit hat, lässt den 3D Zuschlag weg, wie so eigentlich bei fast allen Filmen mit 3D Version lohnt sich das überhaupt nicht. Dumm wie ich bin gebe ich aber allen 3D Versionen ihre Chance und wenn mcih was flasht, erfährt ihr es als erste. Zurück zu Passengers, der Film ist richtig gut.
Gibt es ein Happy End? Natürlich hab ich das wieder vergessen. Aber diejenigen die nah am Wasser gebaut sind und sich gut kennen sollten Taschentücher mitnehmen.
Fazit:
Der Film erhält von mir glatte 4 von 5 Sternen. Die Story ist vollkommen okay, die Schauspieler eine super Wahl, Sound sehr gut gewählt. Zu nem absoluten (fast) Topfilm reicht es allerdings nicht. Die Fragen die mich die erste Hälfte des Films beschäftigten wurden allesamt im Laufe der Handlung beantwortet und auch Einführung, Spannungsbogen und Showdown war alles wirklich gut, nie langweilig, allerdings hej, wir sind im Weltraum, die eine oder andere atemraubende Aufnahme hätte doch noch reingepasst. Und der Epilog war mir irgendwie ein bisschen zu kurz. So war das blabla und Ende, schade. Trotzdem an alle Pärchen da draußen, zieht euch den Film rein, es wird für beide was im Film dabeisein. Und Fans von Jennifer Lawrence und Chris Pratt können auch bedenkenlos rein gehen, Passengers wird definitiv nicht zu iren schlechtesten Filmen gehören und beide harmonieren auch sehr gut zusammen.
Alle unter euch die sich den Film anschauen wollen müssen sich definitiv darüber im Klaren sein, es ist kein Star Wars und auch kein Star Trek, es ist und bleibt, egal wie man die Medaille wendet, eine Liebesgeschichte, jedoch durchaus eine der besseren. In dem Sinne, viel Spaß Kinojunkies.sj