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    Passengers
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    ToKn
    ToKn

    1.794 Follower 931 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 7. Februar 2017
    Wenn "offizielle" Filmkritiker den Film abwatschen, der Zuschauer den Film aber gut, wenn nicht sogar toll findet, dann fragt man sich doch echt, nach welchen Kriterien so ein Filmkritiker geht. Glücklicherweise gibt es dafür Filmstarts, wo der Zuschauer das Sagen hat. Auch ich kann den Film nur empfehlen. In der ersten Stunde hat er zwar eine Phase der Langatmigkeit, aber ansonsten ist er schon ziemlich fesselnd, was vordergründig dem handwerklichen Geschick zuzuschreiben ist. Schauspielerisch gibt es nichts zu meckern. Visuell ist der Film der Hammer. Finde ich sogar ansehnlicher als "Gravity" und "Der Marsianer". Auch die Filmmusik ist top. Über die Handlung kann man jetzt geteilter Meinung sein, aber es ist ja schließlich Sciencefiction. Nichts desto trotz fand ich die Handlung stimmig. Ganz klare Empfehlung meinerseits, wurde positiv überrascht.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 23. Januar 2017
    Passengers macht vieles richtig: Jennifer Lawrence und Chris Pratt überzeugen, das schicke Setting ist gelungen und der Plot bietet Raum für Tiefgang. Leider kommt dieser im Verlauf der 116 Minuten etwas zu kurz. Trotzdem hat Regisseur Morten Tyldum einen sehenswerten und unterhaltsamen Film geschaffen.

    Das Raumschiff Avalon befindet sich mit 5.000 Menschen an Bord auf dem Weg zum alternativen Heimatplanten Homestead II, wo eine neue Zivilisation gegründet werden soll. Um den 120 Jahre dauernden Flug zu überstehen, wurden alle Passagiere in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt. Aufwachen sollen sie erst kurz vor der Ankunft. Doch die Schlafkammern von Techniker Jim Preston (Chris Pratt) und Schriftstellerin Aurora Lane (Jennifer Lawrence) öffnen sich außerplanmäßig - gute 90 Jahre zu früh. Sie sind gefangen auf einem Raumschiff dessen Ziel ihr Start in ein neues Leben sein sollte und das sie nun wohl nie mehr verlassen werden. Doch das bleibt nicht ihr einziges Problem an Bord.

    Der Film lässt sich gedanklich in drei Abschnitte aufteilen, die jeweils ein eigenes Genre bedienen. Im ersten Akt muss sich Jim ganz alleine mit der Einsamkeit an Bord auseinandersetzen. Nach anfänglichem Optimismus stellt sich recht schnell Verzweiflung und Resignation ein. Mit dem Auftreten von Schriftstellerin Aurora zu Beginn des Mittelteils schöpft er neue Hoffnung. Die Handlung wendet sich hin zu einer Romanze. Nach einem holprigen Start kommen sich die beiden näher und beginnen sich mit ihrem gemeinsamen Schicksal anzufreunden. Doch das Glück ist nicht von langer Dauer. Der wahre Grund für Auroras Erwachen wird enthüllt und das Schiff hat zunehmend mit technischen Problemen zu kämpfen. Ab diesem Punkt entwickelt sich Passengers zu einem Abenteuer mit Action-Einlagen in dem es für beide um das eigene Überleben, aber auch um das der restlichen Passagiere, geht.

    Dem aufmerksamen Zuschauer wird nicht entgehen, dass sich der Film einiger Elemente bedient, die wir bereits aus anderen Streifen kennen - sei es nun Cast Away, Der Marsianer oder Gravity. In diesen Szenen hätte man sich etwas mehr Originalität gewünscht. Der Story an sich schadet das aber nicht.

    Die Chemie der beiden Hauptdarsteller, die den Film praktisch alleine tragen, stimmt von Anfang an. Beide transportieren die Emotionen ihrer Charaktere in allen Lebenslagen sehr glaubhaft. Wenn Jennifer Lawrence ihr Gegenüber in völliger Verzweiflung anschreit bekommt man im Kinosessel fast ein wenig Angst. Ganz im Gegensatz zu Chris Pratts kumpelhaftem Charakter Jim, der von Anfang an Sympathie versprüht. Einziger Wermutstropfen: Die Dialoge sind an einigen Stellen etwas flach und fast kitschig. Dafür können die Schauspieler aber nichts. Im Gegenteil schaffen sie es sogar, dass man dank ihrer guten Performance wohlwollend darüber hinwegsieht.

    Die Sets wurden aufwendig gestaltet und sorgen immer wieder für Aha-Effekte. Das beginnt schon bei der Außenhülle des Schiffs, die nicht viel mit klassischen Raumschiff-Formen gemein hat. Viel mehr schraubt sich die Avalon in Form einer riesigen Spirale durchs All - cool! Die Architektur der Räume im Inneren ist wie zu erwarten modern bis futuristisch. Beeindruckend sind dabei nicht nur die Dimensionen, sondern auch die Lichtkonzepte, viele schicke Design-Elemente und technische Gadgets. Im Mittelpunkt steht immer wieder die große Bar, in der Android-Barkeeper Arthur (Michael Sheen) stets den passenden Drink auf Lager hat. Seine Ratschläge sind zwar nicht immer besonders hilfreich, in jedem Fall aber amüsant. Für wiederkehrende Schmunzler sorgt zudem eine kleine Gruppe umher wuselnder Putz-Roboter.

    Der Showdown zum Ende des Films kommt recht plötzlich. Die offenen Handlungsstränge werden zügig und ohne größere Umwege abgearbeitet. Zum Teil sind die Ereignisse auch vorhersehbar. Ein wenig mehr Komplexität wäre hier schön gewesen um dem Rest der Geschichte gerecht zu werden.

    Fazit:Passengers bietet knapp zwei Stunden spannendes Unterhaltungskino vor imposanter Kulisse. Der Mix aus Abenteuer und Romantik gelingt nicht zuletzt aufgrund der tollen Leistung von Jennifer Lawrence und Chris Pratt, die kleinere Schwächen im Plot überspielen.
    Davki90
    Davki90

    40 Follower 281 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 19. Januar 2017
    Jennifer Lawrence und Chris Pratt geben ein gutes Paar ab. Der Film ist technisch auf einem sehr hohen Niveau. Erzählerisch fängt er gut an, wird aber gegen Ende zu hektisch. Ausserdem geizt er an Überraschungsmomenten. Vielleicht hätte man das Drehbuch nochmals überarbeiten sollen. Einmal anschauen reicht. Also für Heimkino nicht unbedingt zu empfehlen.
    Kinobengel
    Kinobengel

    465 Follower 552 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 18. Januar 2017
    Morten Tyldum lässt mit über 5.000 schlafenden Menschen eine Reise durchs Weltall über die Leinwand flimmern. „Passengers“ ist angelaufen.

    Die Erde in der Zukunft ist überbevölkert. Das Raumschiff Avalon ist unterwegs in eine neue Welt. Nach einer Kollision mit einem Asteroiden wird durch beginnende Fehlfunktionen Jim Preston (Chris Pratt) aufgeweckt, 90 Jahre vor dem Eintreffen am Zielort. Den Mechaniker quält nach einem Jahr die Einsamkeit. Zudem hat er sich in die noch tief schlafende Schriftstellerin Aurora Lane (Jennifer Lawrence) verliebt.

    Ein wuchtiges Design haben die Filmemacher der Avalon verpasst. Das CGI-Gefährt ist außen und innen imposant gestaltet. Für die Sauberkeit sorgen putzige Putzroboter. Die beeindruckenden Aufnahmen des erfahrenen Kameramanns Rodrigo Pietro („Argo“, „Brokeback Mountain“) ziehen das Publikum mit in das Zukunftsszenario.

    Aus der Einsamkeit von Jim bastelt der norwegische Regisseur eine Schmunzelphase, bestehend aus Sportbetätigung, Bordkino, Bartwuchs und den ironischen Dialogen mit Barkeeperandroid Arthur (klasse: Michael Sheen). Das ist durchaus unterhaltsam. Geschickt in den Plot untergehoben und spannungserzeugend ist das Anwachsen der Fehlfunktionen auf dem als perfekt angepriesenen Schiff, quasi Titanic in Raten.

    Wie schon bei „Imitation Game“ setzt der norwegische Regisseur auch auf Emotionen. ...und verspielt genau hier das meiste Potential des Films. Lawrence‘ Stärken werden kaum genutzt, sondern kurzfristig mit brachialer Gewalt losgelassen, um dann das ganze Filmprojekt möglichst schnell wieder in den Funny-Modus wechseln zu lassen. Mit der genialen Schauspielerin aus Kentucky hätte ein Rosenkrieg problemlos breiter in die Spielzeit integriert werden können. Stattdessen geht es um die Einteilung des Aufenthalts bei Arthur. Das ist zwar irgendwie lustig, passt aber nicht so richtig zusammen. Egal, denn es geht schon über in den total übertriebenen, überbordenden Action-Showdown-Dings, für den ein Mechaniker genau der Richtige ist, um das Raumschiff zu retten. Doch er kann es nicht alleine bewerkstelligen. Und im Finale ist die Zwangs-Lovestory ein wenig berührend.

    „Passengers“: Kurzweil, Comedy, Gefühle, von allem ein bisschen. Wer Science Fiction mit starken Bildern, Action und Anspruch in der Kombi sucht, ist mit „Sunshine“ von Danny Boyle (2007) erheblich besser bedient.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 17. Januar 2017
    Sehr solider Anfang, der viel Spaß macht, zum Nachdenken anregt und einfach sehr sehr gut aussieht. Leider schafft es der Film nicht, die aufgeworfenen Fragen logisch zu beantworten. Die Geschichte implodiert am Ende regelrecht und alles was bleibt, ist die spießig-langweilige Erkenntnis, dass auch bei Lichtgeschwindigkeit im Weltall eigentlich alle ja nur ein Häuschen bauen, einen Baum pflanzen und zu zweit glücklich werden wollen. Grandioser Absturz einer schönen und anfangs spannenden Geschichte.
    Michael F.
    Michael F.

    2 Follower 7 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 14. Januar 2017
    Ich komme gerade auch aus dem Kino und muss sagen, mich wundert es nicht, dass der Film bei den Kritikern abgeschmiert ist ... aber ich persönlich fand ihn klasse!

    Zur ersten Hälfte kann man nur sagen: Grandios! Ich war von erster Sekunde an richtig gefesselt von dem Film. Auch die 2. Hälfte fand ich super, allerdings wars ein typisches Hollywood Ende. Was man davon hält ist Geschmacksache, für mich kann es deswegen aber leider keine 5 Sterne geben.

    Das Erzähltempo ist sehr gemächlich und das Ganze ist definitiv kein Actionfilm, allerdings fand ich die Geschichte relativ interessant, vor allem psychologisch gesehen. Positiv herausheben muss ich hier alle Schauspieler, die einen super Job gemacht haben, allen voran Jennifer Lawrence (die echt heiss aussah) und Chris Pat.
    Die Effekte und die Kamera waren ebenfalls 1a
    janpeters
    janpeters

    11 Follower 60 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 14. Januar 2017
    Also Leute, haten einstellen, Logik etwas schleifen lassen und einen tollen, ansatzweise sogar tiefgründigen Film genießen.

    Der Film erfindet sich und den Genremix bestimmt nicht neu, sondern liefert ziemlich genau das, was man erwartet. Die Hauptdarsteller spielen emotional und absolut glaubwürdig, die Effekte und Bilder sind klasse, die Musik OK (aber zum Glück kein Hans Zimmer Gedudel) und damit wirds ein solider vier Sterne Film. Lohnt sich!

    spoiler: Lediglich ganz zum Schluss kommts schon blöd, das die Eiche im Raumschiff nicht 88 Jahre alt ist, sondern mindestens 200 ;-D
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 14. Januar 2017
    Es gibt selten einen Film der mich von Anfang bis Ende so sehr begeistert.
    Alles passt, keine übertriebende Action, hier und da Drama und eine berührende Geschichte. Passengers hat meinen Erwartungen übertroffen!
    Popcornfilme
    Popcornfilme

    52 Follower 142 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. Januar 2017
    [...] Fazit: „Passengers“ ist ein unterhaltsamer Film mit überzeugenden Schauspielern. Nur wer einen Actionfilm erwartet, sollte sich eher auf ein romantisches Drama einstellen. Solide, aber auch austauschbar.

    Die vollständige Kritik zum Fazit gibt es unter:
    Max H.
    Max H.

    91 Follower 153 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 12. Januar 2017
    Vielversprechendes Skript, Regieführung einer oscarnominierten Hand, „DIE“ Schauspieler des (vergangenen) Jahres unter Vertrag….das Wörtchen „Erwartungshaltung“, es ist ein Fluch. Wenn die Sektkorken bei den Produzenten schon knallen, nur weil einer mal das Wort „Oscar“ in den Mund genommen hat. Alles zu viel für einen Film der mit purem Unterhaltungswillen ausgestattet ist, sowohl in seinen besten wie auch schlechtesten Momenten. Morten Tyldum’s „Passengers“ ist der kühne Versuch wieder mit Filmgenres zu jonglieren und ein Beweis unter vielen, dass das nicht wirklich reibungsfrei abläuft.

    Der Frage „Klappt eine Romanze im Weltraum?“ fehlt ganz unironisch die Erdung. Oder das ganz große pathetische Drama von seinem offensichtlichen Vorbild „Titanic“, schließlich dauert der Film so ungefähr zwei Minuten ehe das mit einem Asteroidenfeld kollidierende Raumschiff Avalon einen ersten Vergleich mit dem berühmten Passagierschiff bemüht. Viel weniger als man meinen könnte, ist die dahinzuckende Love-Story ein Problem von Buch und Regie. Inmitten der stylischen aber sterilen Umgebung versuchen die Schauspieler Chris Pratt und Jennifer Lawrence immerhin ihr Bestes, um Gefühl über die Leinwand hinweg fließen zu lassen. Mit all seinen Mätzchen und Innovationen bietet die Avalon viel, um seinen beiden Protagonisten eine gute Szenerie anzubieten. Doch ist das nicht gerade zuviel?

    Um wieder den Vergleich zu bemühen, „Titanic“ war ein am existenzialistischer Kampf, der nicht zu gewinnen war. Von einem armen Schlucker, der tatsächlich nahezu nichts hatte und sich in der Liebe zu einer Anderen wahrlich aufgab. Der Traum im Albtraum, shakespearsche Dramatik zum Schluss, die nicht aufzuhalten war. Das ganz große Augenrollen bei kalten Realisten. Trotz des Märchenhaften, aber das Gefühl von etwas Echtem. Dem Film dafür 11 Oscars zu geben – geschenkt. Kann man drüber reden.

    All das sind Hürden, die die „Passengers“ nicht bewältigen können. Der Touch des Magischen in einer künstlichen Umgebung ist schwer – zugegeben – überraschenderweise aber gelingt er Tyldum in der ersten Hälfte schon. Der Verdacht, etwas Verbotenes getan zu haben, einen kleinen Verrat, tja tatsächlich eine Prise Shakespeare bei Jim’s (Pratt) Aufweckmanöver. Das Realisieren des Endgültigen. Und das Finden eines Neuanfangs in einem Anderen. Gefühlvoll, mit der ein oder anderen altklugen Phrase, aber das passt. Sie steht hier stellvertretend für den Pathos, den „Passengers“ erfreulicherweise trotz des wahrhaft staatstragenden Themas „Zukunft der Menschheit“ jederzeit negiert. Garniert mit optischen Highlights, einem nebendarstellerischen Highlight (Michael Sheen’s Android ist großartig) und einfachen, aber interessanten und nuanciert spielenden Charakteren.

    Trotzdem lassen sich Jim’s Sympathien nicht jackisieren (Titanic Wortspiel). Dem Zuschauer fällt es schwer in Anbetracht der staunenswerten Dinge auf der Avalon, Jim zu bedauern, zuletzt dann auf jeden Fall als er die gut betuchte, aber schon von Start an hintergangene Aurora (Lawrence) aufweckt. Das ist nicht romantisch, das ist falsch, selbst bei Dackelblick. Theoretisch aber interessant. Als Mann bleibt man hier eher wach.

    Charakterliche Mehrdimenisonalitäten aufzubauen, wäre allerdings unabdingbar gewesen, wenn Tyldum dann in seiner zweiten Filmhälfte Thriller und Action in die wackelige Sci-Fi-Romanze reinwirft. Zumal das wenig funktioniert. Thrillend ist hier wenig, von kaputten Generatoren über einfliegende Splitter, die die Helden verletzen bis hin zu Nahtoderfahrungen, „Passengers“ lässt wohl nur das, Achtung einziger Spoiler, spoiler: „Es war der Roboter“ – Klischee außen vor
    . Und danach ist auch die Romantik nur noch graue Theorie. Erst im Hinnehmen des Unausweichlichen fand auch „Titanic“ seinen finalen emotionalen Impact. In „Passengers“ schlägt das oft gescholtene amerikanische Saubermann – Image wieder zu und dem Film auch das Standbein weg.

    Fazit: Szenerie, Opferbereitschaft, Hybridgenre – all das sind Gründe, warum die Sci-Fi-Romanze „Passengers“ dann eben doch nicht das nächste taschentuchzückende Drama mit Klassikergarantie wird. Ansonsten aber vor allem in der ersten Hälfte einfach wunderschön gespielt und anzusehen ist. Mit seinem Staunen und Leiden, also durch und durch ein Blockbuster. „Weniger wäre mehr gewesen“ – ein Phrase, zugegeben, aber zu dem Film hätte sie gepasst.
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