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    Ein Gauner und Gentleman
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    2,8
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    14 User-Kritiken

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    Isabelle D.
    Isabelle D.

    299 Follower 449 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 5. April 2019
    "Ein Gauner und Gentleman" von David Lowery war ganz süß und charmant, aber leider zu betulich erzählt und zu bieder inszeniert. Irgendwie gibt es keine wirklichen Konflikte in dem Film und irgendwie sind alle nett und tun halt das, was sie am besten können. Passieren tut auch nichts. So kann natürlich keine Spannung aufkommen und der Film dümpelt einfach vor sich hin.

    Zugegebenermaßen bin ich zwischendurch auch eingeschlafen - das mag jedoch auch dem geschuldet gewesen sein, dass ich heute Frühschicht hatte, um 3:45 Uhr aufgestanden bin und dementsprechend wohl nicht viel gebraucht habe, um muckelig wegzuratzen.

    Trotzdem: Der Film tut niemandem weh und es gibt immer mal wieder amüsante, charmante Momente. Die Schauspieler harmonieren ebenfalls gut miteinander und Robert Redford ist als altes Schlitzohr dann doch so sympathisch, dass man ihm seine Banküberfälle gar nicht so recht übel nimmt.

    Fazit: Kein Film, der im Gedächtnis bleibt, das eigene Weltbild ins Wanken bringt oder für große Gefühlswallungen sorgt. Man verpasst nichts, wenn man ihn verpasst. Aber als nette Nachmittagsunterhaltung doch ganz brauchbar.
    Johannes G.
    Johannes G.

    173 Follower 311 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 5. April 2019
    Meine gute Bekannte, mit der ich im Film war, nannte ihn "betulich".
    Das trifft es exakt. Es geht gemächlich-langsam zu. Dabei durchaus charmant, getragen von der Robert Redfort alias Forrest Tucker, dem man als "Gentleman-Räuber" den Spleen, Banken ausrauben, beihnahe verzeiht und ihm die Daumen drückt, der Polizei zu entkommen. Aber, trotz aller gelungen Stimmung, die zwischen "Feelgood" und Wehmut schwankt: Es passiert einfach kaum etwas, und bei der wenigen Handlung gibt es auch noch viel schematische Wiederholung. Einzelne Szenen heben sich durch pointierte Dialoge und einen Hauch Ironie ab - aber über die Laufzeit gesehen ist bedauerlicherweise Langeweile das dominierende Gefühl. Leider.
    Kinobengel
    Kinobengel

    461 Follower 550 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 2. April 2019
    David Lowery präsentiert nach dem mehr als bemerkenswerten „A Ghost Story“ sein nächstes Werk für die große Leinwand. Die Vorlage liefert Journalist David Grann mit seinem 2003 veröffentlichten Essay über den Bankräuber Forrest Tucker.

    USA zu Beginn der 1980er: Forrest Tucker (Robert Redford) ist mal wieder aus dem Gefängnis ausgebrochen. Mit seiner Over-the-Hill Gang (Danny Glover, Tom Waits) raubt er gentlemanlike Banken aus. Zwischendurch lernt er Jewel (Sissy Spacek) kennen. Cop John Hunt (Casey Affleck) versucht ihn zu erwischen.

    Ein Gangsterfilm mit FSK 6, geht das? Eigentlich ist „Ein Gauner und Gentleman“ kein typischer Vertreter dieses Genres. Mit Knarre und Benimm ermöglicht sich Dauerknacki und Ausbruchskünstler Tucker kurzfristig Freiheit mit viel Geld und etwas Liebe. Wer einen Heist-Thriller braucht, sitzt im falschen Kino. Der Charakter soll dem Publikum nähergebracht werden und ist Leinwandlegende und Mitproduzent Robert Redford wie auf den Leib geschnitten. Inwieweit das nun Biografisch sein kann, lässt sich nur erahnen. Das Belächeln der vielen freundlichen Situationen steht um einiges mehr im Vordergrund als die Informationen, die vor dem Abspann nachgereicht werden.

    Im 80er-Jahre-Design mit entsprechender Musik kommt Lowery’s neues Stück daher. Das erzeugt einen Teil der Atmosphäre. Was den Film jedoch so begeisternd erscheinen lässt, ist der harmonische und beschauliche Erzählrhythmus, welcher sich stets im Einklang mit dem Auftreten der Figuren Tucker und Hunt befindet und problemlos Zeitsprünge jeglicher Art verkraftet. Wer sich auf den smarten, (meist) überlegt handelnden Kriminellen einlässt, empfindet Kurz- statt Langeweile. Das ist ein Geniestreich, der schon bei „A Ghost Story“ funktioniert hat und den Regisseur spätestens jetzt in ein interessantes Licht rückt.

    David Lowery erschafft mit eigener Handschrift und Robert Redford große Kinounterhaltung.
    Casi
    Casi

    6 Follower 30 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 2. April 2019
    Dieser Film ist sehr, sehr gemütlich und behäbig. Dem hohen Alter einiger Protagonisten angemessen, könnte man fast schreiben, ohne die verdienten Schauspieler herabwürdigen zu wollen.
    Schlichtweg langweilig war mir im Kino. Der Film plätschert so dahin. Naja!
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