Die Zwillinge Matthias und Wolfgang Böhme sowie der ältere Bruder Hans-Werner sind allesamt sportlich. Doch zum Sportler von Weltrang wird lediglich Wolfgang, der zum Handball-Star der DDR aufsteigt – und das als Linkshänder. Wolfgang Böhme verlässt bereits mit 13 Jahren sein Zuhause, wird im Sportinternat einquartiert, und versucht zwischen Training und Turnieren auch Platz für privates Glück zu schaffen. Als er zum Kapitän der DDR-Auswahl wird, scheint er mit seiner zweiten Ehe mit Rennrodlerin Ute Rührold die Balance zwischen Karriere und Familie gefunden zu haben, gilt als Spitzensportler und Vorzeige-Familienvater. Doch vor den Olympischen Spielen 1980 ereilt ihn eine schockierende Nachricht: Er wird aus dem Kader ausgemustert. Wolfgang Böhmes Jugendfreund, der Dokumentarfilmer Heinz Brinkmann, untersucht in seinem Film die Hintergründe dieser politischen Entscheidung. Dafür hat er u. a. Stasi-Akten und Wolfgang Böhmes Tagebücher eingesehen sowie Böhmes ehemalige Mannschaftskollegen und Kontrahenten befragt.