Auf einem Bootstrip der Firma Marex wird der Jurist Sven Adam (Andreas Patton) erschossen. Das Unternehmen war drauf und dran ein Millionengeschäft über Abbaurechte eines begehrten Rohstoffs abzuschließen, der sich in der Ostsee finden lässt. Dieser Geschäftsabschluss gerät nun in Gefahr. Aber nicht erst der Mord an dem Juristen bedeutet schlechte Publicity für den Rohstoffproduzenten. Bereits einige Tage zuvor ist ein Umweltschützer auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Er hatte gegen den Abbau und die damit einhergehende Zerstörung des Lebensraums zahlreicher Tiere und Pflanzen protestiert. Alle Hinweise deuten auf Marex. Auch ein Video, das Kommissarin Sarah Brandt (Sibel Kekilli) auf Adams Rechner findet, erhärtet den Verdacht. In der Aufzeichnung beschuldigt der Jurist seinen Arbeitgeber, er hätte es auf sein Leben abgesehen. Doch auch im Privatleben Sven Adams lassen sich Gründe für einen Eifersuchtsmord finden, denn seine Frau Marte (Nicolette Krebitz) wusste von den zahlreichen Affären ihres Mannes. Somit scheint der Fall nicht so klar zu sein und die Kommissare Brandt und Borowski (Axel Milberg) fischen zunächst im Dunkeln…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Tatort: Borowski und das Meer
Von Lars-Christian Daniels
Gastauftritte von Prominenten haben im „Tatort“ gewissermaßen Tradition: In den vergangenen Jahrzehnten durften sich in der Krimireihe unter anderem „DSDS“-Juror Dieter Bohlen im Duisburger „Tatort: Moltke“, Ex-Bundestrainer Berti Vogts im Hamburger „Tatort: Habgier“ oder Schlagersänger Roland Kaiser im Münsteraner „Tatort: Summ, Summ, Summ“ vor der Kamera versuchen. Auch im Kieler „Tatort: Borowski und das Meer“ gibt es wieder ein bekanntes Gesicht zu entdecken: Bestseller-Autor Frank Schätzing („Der Schwarm“) mimt im Öko-Krimi von Sabine Derflinger, die kürzlich für ihren Wiener „Tatort: Angezählt“ mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde, einen namenlosen Meeresspezialisten und hilft den Kommissaren mit einigen Expertentipps auf die Sprünge. Schätzings bemühter Auftritt, der deutlich länger ausfällt als der von Bohlen oder Vogts, bleibt am Ende aber nur Randnotiz in einem überraschend