Ex Machina
Durchschnitts-Wertung
4,2
677 Wertungen
Deine Meinung zu Ex Machina ?

42 User-Kritiken

5
9 Kritiken
4
22 Kritiken
3
4 Kritiken
2
6 Kritiken
1
0 Kritik
0
1 Kritik
Sortieren nach:
Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 17. Mai 2015
Unseren Podcast zum Film gibt es hier zum Anhören :)
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 15. Mai 2015
Ex Machina
Ein SciFi, der zeitlich und thematisch in unserer Gegenwart spielt und auch filmisch sehr eindrucksvoll mit propagandistischen Mitteln und Sex (sells) nicht geizt. Aus einem Test über eine künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich eine mörderische Szenerie. Eine Woche verbringt ein relativ „Normalo“ in der Abgeschiedenheit bei einem offensichtlich neureichen und wichtigen Entwickler und Unternehmer. Und beiläufig zerbricht diese Ordnung. Falsche Vertraulichkeit, Illoyalität und Vermenschlichungen führen zum Tod der Akteure. Die Welten der Protagonisten stehen sich gegenüber, Gegensätzlichkeiten bestimmen den Film in Bild und Ton: Gewaltige Natur vs. sensible Technik, Gutmensch vs. Homo Faber, taktisches Handeln vs. strategisches Denken, Dummheit vs. Selbstüberschätzung, Verrat vs. Gutgläubigkeit, Disziplin vs. Sucht. Bei diesem Chaos bleibt scheinbar nur eine rettende Botschaft: Der Drang nach Freiheit rechtfertigt den Mord. Die Sehnsucht nach Harmonie rechtfertigt den Verrat. Die Lust nach Rechtsprechung rechtfertigt das Spiel mit dem Feuer. Und damit wird der Zuschauer unbewusst und thematisch mitten in einen augenscheinlich „gerechten Krieg“ geführt. Vielleicht bleibt auch tatsächlich von der Menschheit nur die eigene Schöpfung: Raumsonden; Androiden und künstliche Intelligenzen erforschen die Welt und das Weltall und überleben sich selbst, während die scheinbar schlauen und mächtigen Menschen von sich aus herrschen oder scheitern.
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 12. Mai 2015
Spannend, glaubhaft und nachdenklich.
Dazu grandios gespielt und mit tollem Produktionsdesign.
Marc-aus-Aachen
Marc-aus-Aachen

42 Follower 158 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 9. Mai 2015
Bezaubernd: Alicia Vikander als Ava. Rehäugig, alterslos, geschmeidig, allwissend und unerfahren. Dass ihre Figur *berechnend* handelt, ist einer der hintergründigen Twists der Handlung. Nathans Hybris kommt vor den Fall; damit ist das typisch amerikanische, alttestamentarische Motiv von Schuld & Sühne gut integriert. Warum künstliche Intelligenz (HAL9000, Skynet, Ava et al) sich immer gegen seinen Erschaffer wendet, ist mir unverständlich, gehört aber wohl zu den Grundregeln des Genres. Einer der stärksten Momente ist Avas Erkenntnis von der eigenen Vergänglichkeit. Der Turingtest wird bestanden aufgrund der nachgewiesenen Fähigkeiten zur Manipulation: "Er muss denken dass ich denke dass er denkt ..."
Daniel P.
Daniel P.

84 Follower 227 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 8. Mai 2015
Ein klassisches Sci-Fi-Thema, drei, vier Schauspieler, ein grandioses Set-Design und fertig ist die Basis für ein ultramodernes Kammerspiel.
Überraschend für mich war, dass das KI-Thema inklusive seiner philosophischen Bandbreite eine kleine, oft nur angedeutete Nebenrolle spielt und der Film sich fast ganz auf die zwischenmenschlichen (oder maschinlichen) Interaktionen, Beziehungen und Kommunikationen der beteiligten Protagonisten stützt. Die entstehenden Spannungen zwischen den Figuren spitzten sich zum Ende hin immer mehr zu und fordern mit Ihren Wendungen die grauen Zellen der Zuschauer, selbst nach dem Abspann.
Garland kann dies gekonnt in allen Details in Scene setzten und beweist, dass man auch mit nur 11Mio. Budget einen sehr stylischen und optisch beindruckenden Film drehen kann. Auch wenn man bedenkt, dass die Schauspieler, allen voran Oscar Isaac, hier sicher nicht umsonst gearbeitet haben.
Letztgenannter stellt hier mit der Rolle des nerdigen Internetsnobs Nathan wieder unter Beweis, wie vielseitig er sein kann und warum er momentan so gefragt ist. Aber auch die junge Schwedin als Roboter AVA zeigt Ihr Talent und macht Lust auf mehr.
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 4. Mai 2015
Der Film besticht durch seine Langsamkeit. Seine Blicke in die Gedanken der Protagonisten. Aus meiner Sicht betrachtet er vor allem 2 Fragen. Wie reagiert der Mensch, wenn der auf eine KI (Künstliche Intelligenz) trifft? Und hier vor allem: Wie reagiert die künstliche Intelligenz auf den Menschen? Man spürt die beklemmende Angst, die sich aus diesem entwickelt.
Kinobengel
Kinobengel

481 Follower 562 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 28. April 2015
Alex Garland, der Autor von Drehbüchern bemerkenswerter Filme wie „Sunshine“, „Alles was wir geben mussten“ und „28 Days Later“, setzt sich für „Ex Machina“ erstmals auf den Regiestuhl und ließ sich nicht nehmen, das Drehbuch selbst zu schreiben.

Der Angestellte Caleb (Domhnall Gleeson) darf seinen Chef Nathan (Oscar Isaac) besuchen. Das Unternehmen betreibt die marktstärkste Web-Suchmaschine Blue Box, doch Nathan entwickelt in seinem weit abgelegenen Domizil künstliche Intelligenz, die in dem weiblich gestalteten Roboter Ava (Alicia Vikander) eingepflanzt wurde. Caleb soll diese testen.

Viel Natur umgibt das moderne, zum großen Teil unterirdisch gelegene Gebäude, das mit viel elektronischen Sicherheitsvorrichtungen eines klar macht: So einfach kommt man da nicht heraus. Und schon schubst Garland seine Zuschauer ins SciFi-Thriller-Genre. Eine bedrückende und zugleich beeindruckende Enge erzeugt „Ex Machina“, begleitet mit einfallsreichem Score und einer visuell äußerst ansehnlichen Verpackung.
Die bezaubernde Alicia Vikander mimt traurig, lieb und flehend die eingesperrte Ava, während der charismatische Nathan (Oscar Isaac wie immer eine Klasse für sich) undurchsichtig bleibt.
Es macht Spaß, den philosophisch anmutenden Dialogen mit den plausiblen Schlussfolgerungen des Hausherren Aufmerksamkeit zu schenken. Die Thriller-Freunde grübeln mit Caleb um Entscheidungen. Garland versteht es, ein spannungserhaltendes, verwirrendes Gespinst aus rätselhaften Informationen aufzubauen. Die Kamera fängt wieder und wieder die sterilen Räume ein und erzeugt Grenzen. Dazu gibt es skurrile Szenen wie der mechanisch choreografierte Tanz von Nathan mit seiner stummen Dienerin Kyoko (Sonoya Mizuno) und der Zweifel des Caleb an sich selbst mit blutiger Beweisführung.
Als Caleb einen Entschluss fasst, wird er von Nathan ausgebremst. Doch das ist nur eine der Wendungen, die der britische Regisseur parat hält. Der Thrill spitzt sich zu, entwickelt eine fesselnde Atmosphäre, der Score wird treibender und bleibt abwechslungsreich. Ava bewundert ihren menschlich aussehenden Körper und wünscht sich Freiheit; ein Verlangen wie es Alien Laura (Scarlett Johansson) in „Under the Skin“ ausdrückt.

Gegen Ende sind es die Übertreibungen der Geschichte, die das Ergebnis wie bei „Sunshine“ von Danny Boyle etwas schmälern. Die Frage, ob es sinnvoll ist, eine KI zu schaffen, die den Charakter eines Menschen nachbilden kann, beantwortet Garland auf seine Weise. Wer an die schlechten Eigenschaften der Menschen denkt, beantwortet sich das schon vorher selbst und genießt einfach diesen stark gemachten, technisch perfekten Genre-Film.
Woelffchen41
Woelffchen41

7 Follower 41 Kritiken User folgen

4,5
Veröffentlicht am 26. April 2015
Ein nachdenkenswertes Sci-Fi-Drama?
Man braucht viel Geduld und einen langen Atem, um den virtuellen Geheimnissen dieses an sich bemerkenswerten Films von Alex Garland auf die Spur zu kommen. Auch wenn alles ganz langsam und gemächlich anfängt – es lohnt sich, dranzubleiben und aufzupassen, auch wenn die eigenen Gedankengänge nicht sofort den Handlungen folgen können. Die Geschichte entwickelt dann in ihrem letzten Viertel eine beachtlich spannende und logisch-konsequente Dynamik. Auch wenn es sich hier um einen Science-Fiction-Film handelt, denn ‚Künstliche Intelligenz’ in der dargestellten Form wird es niemals geben, da von Menschen „geschaffene“, d.h. entwickelte und gebaute Roboter nur in dem Handlungsfeld operieren können, das ihnen gemäß einem Programm eingepflanzt wurde. Selbständige Entscheidungen, die ein mit einer menschlichen Seele, bestehend aus Verstand, Wille und Gefühl, ausgestatteter Mensch zu vollbringen in der Lage ist, werden ihnen niemals gelingen. So etwas jedoch in einem Film zu sehen, entbehrt nicht einen gewissen Reizes. Abseits von diesem Thema irrt der Drehbuchautor auch, wenn er seinen Protagonisten Nathan (Nathan, der Weise?) sagen lässt: „Die guten Taten, die ein Mann vollbringt, werden ihn erretten“, da dies ein Modell der ‚Selbsterlösung’ sein würde, die es so aber nicht gibt, denn Gott allein kann den Menschen aus seiner Sündenschuld erlösen. Fazit: Sehr sehenswerter Film
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 26. April 2015
Einer der besten Filme des Jahres. Intelligent, tiefgründig, kurzweilig und überraschend.
Dirk W.
Dirk W.

10 Follower 49 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 25. April 2015
Spannend und cool, aber leider mit einigen Längen.
Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
  • Die neuesten FILMSTARTS-Kritiken
  • Die besten Filme