Der Hamburger Dokumentarfilmer Rasmus Gerlach hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Herstellungskette von Mobilfunkgeräte am Beispiel des Konzerns "Apple" und dessen Trend-Handy "I-Phone" aufzudecken. Zu diesem Zweck besuchte Gerlach Hamburg, Ruanda und Shenzhen. Unter anderem ging er der Frage nach, ob der niedrige Lohn eines Minenarbeiters, der Material für die Handy-Herstellung fördert, überhaupt ausreicht, um eine ganze Familie zu ernähren. Diese Frage führt zu noch weitaus komplexeren Fragen, die der Produktionsprozess des Konzerns mit sich bringt. Gerlach stellt fest, dass Apple den Minenarbeitern, die zum Zinnabbau in Ruanda beschäftigt sind, kaum genug für ein Hemd, geschweige denn Essen zahlt. Der Dokumentarfilmer bemängelt weiter, dass Mitarbeiter an den verschiedenen Standorten dermaßen unter Druck gesetzt werden, dass die Selbstmordrate weit mehr als nur skandalös ist. Angestellte werden überwacht, Gewerkschaften werden unterdrückt und der Lohn ist lächerlich gering.