Paragraph 175 stellte bis zum Jahr 1968 Homosexualität in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) unter Strafe und ließ eine Verfolgung durch das Gesetz ausdrücklich zu. In jenem Jahr wurde der Paragraph jedoch abgeschafft und Schwule und Lesben durften seither rein juristisch offen und frei in der DDR leben. Jedoch sah die Realität im Sozialismus ein wenig anders aus. Ähnlich wie in der BRD zu jener Zeit, bildete auch in der DDR die Kleinfamilie den gesellschaftlichen Kern. Aus diesem Grund waren Homosexuelle eine vermeintliche Randerscheinung und kaum als Gruppe wahrgenommen oder gar akzeptiert. Zunächst blieben ostdeutsche Homosexuelle verstärkt im Verborgenen und unter sich, doch in den 70er Jahren, unterstützt durch die gestiegene Präsenz von Homosexuellen in der BRD, traten Schwule und Lesben auch in der DDR stärker ans Licht der Öffentlichkeit. Die Dokumentation handelt von Menschen, die in der DDR ihre Homosexualität bewusst offen bzw. bewusst verdeckt lebten.