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Rüdiger Wolff
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1,5
Veröffentlicht am 24. Juli 2013
Jackie – wer braucht schon eine Mutter Jackie - ein Frauenfilm, von Frauen, für Frauen. Männer sollten sich ihn besser nicht ansehen, denn er ist trivial, banal und langweilig, und lebt in einer irrealen Gefühlswelt - eben genau so, wie sich (die meisten) Frauen die Welt so vorstellen. Männer kommen darin kaum vor; lediglich als ein altes, homosexuelles „Männerehepaar“, ein paar Macho-Chefs, ein paar Vergewaltiger und ein Ehemann, der sich ehrlich Kinder wünscht. Ansonsten beherrschen Frauen die Szenerie, in der die Realität des Lebens weitgehend ausgeblendet wird: da kann eine Frau plötzlich perfekt Autofahren, u.z. einen schweren Camper, obwohl sie es nicht gelernt noch einen Führerschein hat, da werden die 6 – 8 stündigen Zeitunterschiede zwischen USA und Europa bei Handy und Skype einfach als nicht existent ausgeblendet, da begibt sich eine Frau mit einem leeren 5-l-Kanister auf einen mehrstündigen Marsch quer durch eine Wüste, in der Hoffnung, irgendwo mal eine Tankstelle zu finden, denn sie hat nicht auf die Benzinuhr ihres stehengebliebenen Campers geachtet; und da kommt – oh Wunder – auf einmal mitten in der Wüste eine Horde Biker vorbei, die ihnen, nachdem die Frau auch noch von einer Giftschlange gebissen worden war, mit Benzin aushelfen. Also, eine Menge Ungereimtheiten. Aber: Hauptsache, das Gefühl stimmt. Und gefühlsschwanger ist der Film jede Menge. Am Ende dieses drögen Streifens genügen, nachdem sich eine der Mitstreiterinnen auch noch das Leben genommen hat, ein paar Wochen Road-Movie , um ein neues Lebensgefühl zu entwickeln und der Zivilisation Westeuropas Lebewohl zu sagen. Alles in allem: Femininer Schrott vom Besten! Da sollte man sich den fast gleichnamigen Film von Q. Tarantino: „Jackie Brown“ mal ansehen. Der lohnt sich schon eher.