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    No Turning Back
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    3,7
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    mabronisch

    8 Follower 39 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 19. Juli 2014
    Ivan Locke gespielt von Tom Hardy fährt am Abend nach London um bei der Geburt seiner Tochter dabeizusein. Sie ist in einer Nacht entstanden in der Zeit als er dort arbeitete. Während der Fahrt telefonierte er mit einem Angestellten der die Tätigkeit am nächsten Morgen organisieren sollte. Dabei ging es um das größte Gebäude das am nächsten Morgen mit einer unglaublich aufwändigen Betonierung betreut werden musste. Das war das zweite Thema das dritte Thema Gespräch mit seiner Ehefrau und telefonierte auch mit seinen Kindern, dabei ging es am Abend ein wichtiges Fußballspiel.
    Während der Fahrt und den vielen Telefonaten befürchtete ich, dass es zu einem Unfall oder anderen schrecklichen Situation kommen könnte. Die Spannung blieb die ganze Zeit.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 17. Juli 2014
    Steven Knights Locke ist ein guter Film und vor allem ein sympathischer. Tom Hardy trägt die gesamte Last des Films und überzeugt! Der Film verfügt über keine wirklich überwältigende Story, aber das Kammerspiel-Konzept gefällt mir richtig gut. Wer ruhige Filme mag und keine wirklich überwältigende Geschichte erwartet, wird Locke mögen.
    Laurent Burdin
    Laurent Burdin

    4 Follower 21 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 13. Juli 2014
    Starker Film: nur ein Mann, nur im Auto und jedoch tolle Bilder, toller Sound und richtig gute Geschichte. Tom Hardy hat eine aussergewöhnliche Diktion (auf englisch): ein Kurs für alle! Unbedingt hin, unbedingt auf Englisch.
    Zach Braff
    Zach Braff

    317 Follower 358 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 3. Juli 2014
    "No Turning Back" kann man nur schwer mit anderen Filmen vergleichen. Es handelt sich um ein ganz besonderes Filmprojekt, bei dem der Zuschauer über die gesamte Spieldauer nur einen Handlungsort und einen Schauspieler zu sehen bekommt. Das kann böse schief gehen oder, wie in diesem Fall, auch wirklich gut gelingen. Es entsteht eine sehr greifbare Atmosphäre und solch banale Themen wie die bevorstehende Lieferung von tonnenweise Beton werden tatsächlich richtig spannend! Tom Hardy macht seine Sache natürlich grandios und auch sonst lässt der Film kaum etwas zu wünschen übrig. Das Ende passt perfekt zur Art des Films, auch wenn man sich vielleicht gewünscht hätte noch etwas mehr vom Fortgang der Geschichte zu erfahren. Alles in allem ein durchaus interessantes Filmprojekt, das man gesehen haben sollte.
    Max H.
    Max H.

    89 Follower 153 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 3. Juli 2014
    Ein Mann, sein Auto und seine Freisprechanlage. Er fährt von A nach B. Das war's.
    Gut, zugegeben, meine Hauptintention Steven Knight's "Locke" zu sehen (den deutschen B-Movie - Titel, den der Film einfach nicht verdient hat, verschweigen wir hier mal bewusst), war die Neugier, ob diese sehr reduzierten Zutaten einen guten Film, ja überhaupt einen Film entstehen lassen können.
    Das Ergebnis ist verblüffend, herausragend neuorientiert und gerade deswegen wohl auch so überraschend spannend, weil Man(n) eben mal nicht seine entführte Tochter rettet, oder in einer Verfolgungsjagd seinen Kontrahenten abhängen muss. Nein, hier wird vielmehr gefilmt, was offensichtlich sein könnte, überaus authentisch, etwas, das tatsächlich jeden Moment auf den Straßen dieser Welt geschehen könnte, ohne das man davon Kenntnis nehmen würde.
    Überhaupt Handlungsfetzen zu verraten, würde das Filmvergnügen schmälern, "Locke" funktioniert zwar auch immer noch mit vorweggenommenen Details, trotzdem liegt es vor allem an der Zuspitzung von Knight's hervorragendem Drehbuch, dass dem Film seine Faszination verleiht. Fernab davon mag es sicherlich viele stören, dass wenig passiert, aber dadurch, dass Knight seinen Locke geradezu zwanghaft zentriert, versuchen keine überflüssigen Szenen den Fluss und die Intensität von Ivan Locke's One - Man - Show herauszunehmen und das funktioniert sehr gut, von vermuteter Langweile keine Spur.
    Natürlich benötigt man für den physischen Auftritt von lediglich einer Person ein wirklich markantes und mimisch ausgezeichnetes Gesicht, dass man in Tom Hardy auch gefunden hat. Es ist vor allem der schwitzenden, hustenden, schreienden und frustrierenden Präsenz Hardys geschuldet, dass man am Ende des Film ein komplettes Charakterprofil seiner Figur Locke erstellen könnte, eine Leistung, die man nicht zu hoch einschätzen kann und für seine weitere Schauspielkarriere sicherlich eine große Hilfe sowie fantastisches Bewerbungsschreiben für so ziemlich alles sein kann, wäre Hardy nicht längst schon so berühmt.
    Neben Hardy ist natürlich Autor und Regisseur Steven Knight der weitere überragende Träger des Films. Es ist nicht nur dauerhaft so genial, was Knight zeigt, sondern auch wie er es schafft über die 90 - minütige Zeit den Zuschauer bei Laune zu halten. Mittels einfachster tricktechnischer Mittel entwirft er durch surreales Überschneiden oder dem Verzerren von Lichtkegeln eine atemberaubende Autobahnatmosphäre und ein sich zurücknehmender Score, der gleich einen Haufen neo - noiriger Vorbilder bedient, rundet diese audiovisuell ansprechende Leistung ab.

    Fazit: Man kann viel davon halten, auch das "Locke" leicht zu einer nervenzerrenden Angelegenheit für den Zuschauer werden kann, die die Erinnerung an persönlich erlebte Autobahnfahren bei Nacht sogar hervorrufen kann. Das alles zeigt den schmalen Grad von Filmkunst, das eine so einfache Prämisse wie dem Fahren von einem Ort zum anderen aus scheinbar trivialem Grund zu solch perfekt ausbalanciertem Autoren- und Schauspielkino werden kann.
    Jörg L.
    Jörg L.

    10 Follower 21 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 29. Juni 2014
    einer der interessantesten Filme die ich seit langer zeit gesehen habe.

    steven knight schafft es aus einer eigentlich uninteressanten Sache einen lupenreines drama zu schaffen.

    tom hardy spielt sich die seele aus dem leib. jede einzelne sekunde ist nervenaufreibend. zu sehen wie langsam aber sich sein gesamtes leben den bach runter geht, ist spannung pur.
    Kinobengel
    Kinobengel

    461 Follower 550 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 26. Juni 2014
    Steven Knight, ein geübter Drehbuchautor („Tödliche Versprechen“), hat mit „No Turning Back“ einen außergewöhnlichen Film geschaffen und auch für diesen das Drehbuch geschrieben.

    Ivan Locke (Tom Hardy) ist Bauleiter, ein Spezialist für die ganz großen Projekte, ein Mann der Entscheidungen. Nach Feierabend entschließt er sich, nach London zu fahren. Dort ist der von Ivan schwangeren Bethan (Olivia Colman) zwei Monate zu früh die Fruchtblase geplatzt. Während der Fahrt möchte Ivan telefonisch die werdende Mutter beruhigen, mit seiner Ehefrau und den beiden Söhnen einiges regeln, auch mit seinem Stellvertreter sowie dem Chef, denn ein bevorstehender, besonders wichtiger Bauabschnitt muss nun ohne ihn stattfinden.

    Autofahren kann ja soooo langweilig sein. Ein Film von fast 90 Minuten Länge, dessen Handlung nur an einem Ort und mit nur einem (sichtbaren) Schauspieler abgearbeitet wird, ist ein gewagtes Projekt. „Buried – Lebendig begraben“ verrät, dass dies gelingen kann. Die Location ist hier ein Sarg, ein Rettungsversuch für dir darin befindliche, mit Mobiltelefon und Feuerzeug ausgestattete Geisel stellt die Handlung dar und ist nur im hinteren Abschnitt von einer Übertreibung gebeutelt. Ein Spiel gegen die Zeit, denn Akku-Ladung und Luft neigen sich dem Ende.

    Ivan Locke will ordnen, will anderen sagen, was sie zu tun und zu lassen haben. Er will seine Gesprächspartner auch überzeugen. Es wäre zu einfach, nicht zu telefonieren. Das würde den gleichen Stress für einen anderen Ivan aufbauen und das Ende des Films bedeuten. Also hat Knight an Dialogen gefeilt, die nicht nur in brillanter Weise den Charakter des Alpha-Ivan ausbilden, sondern einen Erzählrhythmus erzeugen, der seinesgleichen sucht, der straight ist wie Ivan Locke selbst, deswegen passt und zu keinem Zeitpunkt ins Wanken gerät. Der Regisseur versteht es, mit seiner mehr als geschickt zusammengebauten Telefon-Terror-Komposition einen für jeden Zuschauer spürbaren Druck über die gesamte Filmdauer aufrechtzuerhalten. Die in Richtung Bethan, Job und Familie ausgeweiteten Gespräche bekommen verschiedene Stadien, bieten alle Register des Miteinanders unter örtlicher Entfernung und fordern Ivan. Doch niemand möchte diese verkehrsgefährdende Konzentration von wechselnden Emotionen erleben. Es ist unheimlich fesselnd, wenn Ivan der Stressgewohnte sich diesen Situationen hingibt. Zu noch mehr Anspannung trägt bei, dass die Laufzeit des Films ungefähr der Fahrtdauer entspricht, also ein Echtzeitgefühl entsteht, das mit einem passend ausgesuchten Score begleitet wird. Das alles ist mit Nachhall auch in diesen Momenten wirkungsvoll, die ohne Verbales einen Blick in die englische Nacht mit den vielen verschwommenen Lichtern versuchen. Die Erholungsphasen sind von kurzer Dauer und Ivan gelingt nicht alles, was er durchsetzen möchte. Er muss mit einem „F**k“ aufs Lenkrad schlagen, weitertelefonieren, aber nie von „It’s my decision“ abweichen.

    Der vielseitige Tom Hardy gibt seinem Locke Geltung, Kraft und Empathie. Die Zwangs-One-Man-Show gelingt ihm hervorragend, nachdem er sich in zahlreichen Filmen einen Namen machte und immer öfter im Vordergrund zu sehen war („The Dark Knight Rises“).

    „No Turning Back“ läuft in seiner besonderen Art packend und ausgewogen über die große Leinwand. Genauso unglaublich sind die Regelungswut des Protagonisten und der Sog, der alle Gesprächsteilnehmer und Zuschauer mitzieht. „Buried – Lebendig begraben“ hat das eindeutigere Ende, denn Ivan Locke hat die persönliche Begegnung mit seinen Gesprächsteilnehmern noch vor sich.
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