Für die Genre Jugendfilm, Drama, Romanze ist der Film wirklich gut gelungen. Soll heißen, wer auf so etwas steht, dem werden hier alle Wünsche erfüllt. Die 5 Sterne-Verteiler lassen sich davon ein wenig verleiten. Ein Meisterwerk ist es wahrlich nicht, da es einfach mal zu viele Ungereimtheiten gibt. Nichts desto trotz loben wir das was zu loben ist. Die zwei verschiedenen Handlungsstränge (Außerkörperliche Erfahrung nach dem Unfall im Krankenhaus und die rückblickende Erzählung über Mia’s Kindheit sowie die Romanze mit Adam) sind gut strukturiert, ergänzen sich und verwirren nicht. Man kann folgen, was für handwerkliches Geschick spricht. Die Story nimmt relativ oft Kurs auf die Grenze zum Kitsch, schafft es aber immer noch rechtzeitig die Kurve zu bekommen. Schauspielerisch gibt es nichts zu meckern. Allen voran Chloe Grace Moretz. Gerade mal 19 Jahre alt, hat sie nicht nur eine ziemlich umfangreiche Filmografie vorzuweisen, nein, sie hat auch schon reihenweise mit den großen Stars aus Hollywood zusammengespielt (Reynolds, Washington, Theron, Cage, Worthington, Dean Morgan, Moore, Binochet, Stewart usw.). Nicht zu vergessen, dass sie auch schon mit dem großen Martin Scorsese zusammenarbeiten durfte. Das alles kommt nicht von ungefähr. Ihre Faszination entsteht zweifelsfrei aus dem Widerspruch ihres immer noch kindlichen Aussehens und ihres durchaus vorhandenen schauspielerischen Talents. Kurz, sie spielt erwachsener als sie aussieht. Das kommt dem Film auf alle Fälle zu Gute. Der untermalende Soundtrack ist super, ausgenommen die Musik von Adams Band. Rundum ein gelungener Film, wie gesagt, in oben erwähnten Genres. Das Ende lässt durchaus Raum für ein Sequel, was wohl auch kommen wird. Schade das die Eltern dann nicht mehr mitspielen, coole Familie, aber auch hier kann man ja durchaus mit Rückblenden Abhilfe schaffen. Ja, ich glaube Chloe Grace Moretz hat durchaus das Zeug eine ganz Große zu werden.