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    Border Run
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    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 20. August 2013
    Tja, abgesehen von dem polarisierenden Thema des Filmes ist die Umsetzung eigentlich ziemlich gut gelungen. Auch wenn Sharon Stone auf dem Cover ziemlich düster blickend zu sehen ist, mimt sie in dem Movie eher ein ziemlich naiv wirkende Frau. was eben nicht gut zu dem anfänglich so toughen Auftritt gegen die liberla wirkende Senatorin passt, benimmt sie sich doch ganz entgegen dem eigentlich zu erwartendem Verhalten einer geradlinigen,erfahreren Fernsehreporterin. Ihr Verhalten während des Streifens wirkt eher wie das eines Teenagers als das einer reifen Frau. Aber größere Fehler in dem werk sind eigentlich nicht auszumachen, außer dass der Charakter der Rolle ''Sofie Talbert'' einer gestandenen Sharon Stone nicht gerecht wird, also mangels Drehbuch.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 20. Oktober 2013
    Nach den zahlreichen Negativwertungen und Verrissen, die im Internet zu finden waren, habe ich mir nicht mehr allzuviel erhofft. Allerdings wurde ich nach Ansehen der deutsch synchronisierten und der Originalfassung eines Besseren belehrt.

    Ein Film aus den USA, der die Staatsgewalt eben jener USA in schroffen Gegensatz zu Humanität und Menschlichkeit stellt, ist jedenfalls bemerkenswert.

    Zur Hauptdarstellerin ist zu sagen, dass die von ihr verkörperte Protagonistin mit dunklem Lockenhaar, hellem Teint und kirschroten Lippen kein in sich stimmiges, äußeres Erscheinungsbild abgibt. Ein Hauptkriterium für die Bewertung des Films kann das aber nicht sein.

    Was an den schauspielerischen Leistungen von Sharon Stone, die übrigens auch als Produzentin fungiert, auszusetzen ist, kann ich nicht nachvollziehen. Es wird ja der Vorwurf geäußert, das Auftreten sei überspannt und hysterisch. Nun verhält es sich aber auch im wirklichen Leben so, dass sich Menschen in extremen Situationen (bspw. unter potentieller Todesgefahr) in extremer Weise verhalten. Auch einer gestandenen Fernsehreporterin werden wohl die Knie schlottern, wenn ihr Gegenüber ihr eine Pistole an die Schläfe hält und diese ganz offensichtlich im nächsten Augenblick auch abzudrücken gedenkt.

    Nachdem die Protagonistin im Grenzgebiet zum benachbarten Mexiko aufgegriffen wurde, soll sie sich gegenüber einem Behördenvertreter hierüber rechtfertigen. Als deutlich wird, dass menschliche Schicksale, sogar Leben und Tod, nicht die geringste Rolle spielen, platzt es eben nur so aus ihr heraus: "Hören Sie mir überhaupt zu?" Darauf hingewiesen, das illegale Einwanderer nun einmal Kriminelle seien: "So einfach ist das nicht!" Die Antwort: "Das ist so einfach. Unsere Gesetze machen das so einfach."

    Gerade diese Gegenüberstellung der menschlichen, allzumenschlichen (überspannten, hysterischen) Verhaltensweise der Protagonistin und der völligen Gleichgültigkeit und Kälte der Staatsmacht ist der Höhepunkt des Films.

    Es ist bedauerlich, dass der Film nicht im Kino erschienen ist und insoweit einem größeren Publikum nicht zugänglich gemacht wurde. Möglicherweise hätte er doch bei dem einen oder anderen Zuschauer etwas bewirken können.

    Noch bedauerlicher ist, dass eine objektive, kritische Auseinandersetzung weitgehend unterbleibt. Es werden vielmehr alte Negativwertungen, die oftmals offen politisch begründet worden waren, bedenkenlos übernommen.

    Die deutsch synchronisierte Fassung verfälscht den Film nicht unerheblich, da in ihr auf beiden Seiten der Grenze in der selben Sprache gesprochen wird. In der Originalfassung wird auf mexikanischer Seite überwiegend in der dortigen Landessprache, also Spanisch (ohne Untertitel) gesprochen. Sofern entsprechende Sprachkenntnisse vorhanden sind, ist die Originalfassung unbedingt zu bevorzugen.

    Der Film ist kein "Meisterwerk". Ein solches gab es in diesem Kinojahr leider gar nicht zu sehen. "Herausragend" ist er allemal.
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