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    Crimson Peak
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    Jimmy v
    Jimmy v

    483 Follower 506 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. April 2016
    Obwohl es keine Katastrophe ist, war ich von "Crimson Peak" enttäuscht. Dabei geht es wirklich gut los: Der einführende Monolog und dann besonders der erste Akt, der so viele Möglichkeiten aufbaut und dazu noch extrem gut ausgestattet ist! Was dann aber folgt, ist die Ernüchterung. Sobald nämlich die Handlung in England einsetzt, steuert sie langsam auf eine dröge Auflösung und ein dröges Finale zu. Die Geister sind nicht wirklich gruselig und geben Hilfestellung - nichts Neues im Genre und das CGI stört. Die wichtige Heimstätte, die für manche Kritiker als eigentliche Hauptdarstellerin fungiert, ist zwar wirklich gut hergerichtet, doch wirkte mir irgendwie zu bunt - wie in einem Computerspiel aus den 90ern, sowie wie etwas, das zu Tim Burton passt. Überhaupt wirkt der Film in dieser Hinsicht dann dem großartigen "Sleepy Hollow" ähnlich, zumindest in der Bildsprache. Im Vergleich zu diesem geht "Crimson Peak" dann aber der brechende Humor genauso wie die übertreibende Geste des Schaurigen ab. Ja, und wo ist der Film eine Romanze? Edith wird in England zur damsel in distress und die Liebe des Adelsmannes bleibt fahl dargestellt.
    Die Schauspieler machen ihre Sache übrigens richtig gut. Die Nebendarsteller sind eine Erwähnung wert, die drei Hauptdarsteller aber natürlich zuvörderst, wobei Jessica Chastein tatsächlich nach und nach die beste Leistung bringt. Auch Mia Washiakowska (hoffentlich habe ich den Namen richtig geschrieben) zeigt, dass sie eine große Schauspielerin sein kann: für mich wird sie mit jedem Film besser.
    Fazit: Tolle Bilder und ein wunderbarer Aufbau, der enttäuschend ausgespielt wird. Del Toro und sein Co-Autor haben eine laue Story verfasst und Del Toro und seine Ausstatter machen sie in der zweiten Hälfte zu poppig und ungruselig.
    lorena v.
    lorena v.

    11 Follower 28 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 16. Oktober 2015
    Ja der Film ist vorhersehbar. Logisch! Wer hier nicht vertrauensvoll ist wird ja auch zu Anfang schon breit getreten. Trotzdem versteht es der Regisseur mit gewaltigen Bildern, und einer super Cast die Spannung aufrecht zu erhalten. Das ist kein Horrorschocker, sondern eine Gruselromanze, die durchaus für den ein oder anderen Schreckmoment sorgt. Für Leute die für eine gruslige Liebesgeschichte nichts übrig haben, empfiehlt sich der 300. Teil Paranormal Activity. Spektakulärer Streifen, tolle Hauptdarsteller.
    David P.
    David P.

    9 Follower 20 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 10. Januar 2016
    Interessante und fesselnde Story! Zweimal unerwartet stark brutal, was nichts Schlechtes sein muss. Schauspielerisch ganz hohe Leistungen aller beteiligten. Insgesamt sehr stark!
    mercedesjan
    mercedesjan

    31 Follower 80 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. März 2016
    (...)
    Fazit: „Crimson Peak“ überzeugt durch seine tollen Darsteller und insbesondere durch die fantastische Optik. Umso bedauernswerter ist es, das „Crimson Peak“ sein Potenzial mit einer schwachen Story allzu leicht verschenkt. So ist Del Toros neuestes Werk zwar durchaus gelungen, an seine „Hellboy“-Filme oder an sein großartiges Fantasy-Märchen „Pans Labyrinth“, reicht der Mexikaner mit seinem opulenten Grusel-Film aber nicht heran.
    Spawn
    Spawn

    8 Follower 21 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 20. Oktober 2015
    ....was einen an Crimson Peak wirklich beeindruckt, ist das Setdesign. Da ist zunächst die morbide Schönheit des Anwesens Alledale Hall, dass nicht etwa wie man vielleicht meint am Computer gestaltet, sondern von echten Handwerkern und Kulissenbauern in monatelanger Kleinarbeit zusammen gebaut wurde. Darüber hinaus beeindrucken die aufwendigen Kostüme und das Inventar des späten viktorianischen Zeitalters inklusive der Ballszene bei Kerzenschein und die dampfbetriebene Fördermaschine Sharp´s, die jedes Steampunk-Herz höher schlagen lässt. Kurz gesagt, visuell ist der Film State of the Art.
    Darunter leiden aber vor allem die Darsteller, die trotz großer Mühe nie wirklich im Zentrum des Geschehens stehen. Mia Wasikowska wirkt irgendwie austauschbar. Einzig von Jessica Chastain als böser Schwester geht noch etwas wie eine charismatische Leinwandpräsenz aus. Auch die Geschichte selber bedient sich vieler altbekannter Bilder und Motive und es wird schnell klar worum es eigentlich geht. Hier wird viel Potential verschenkt. Es fehlt einfach der Bezug zu den Figuren und das Geschehen im spukenden Herrenhaus verkommt in der zweiten Hälfte zur puren Selbstdarstellung der visuellen Möglichkeiten...
    Cursha
    Cursha

    6.982 Follower 1.052 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 26. Januar 2018
    Gulliamo Del Toro ist ein wahrhafter Visionär und setzt sich auch "Crimson Peak" zu seinen großartigen visuellen Filmen hinzu. Optisch ist der Film wieder eine Wucht und kann damit auch auf ganzer Linie überzeugen. Inhaltlich sieht das ganze etwas anders aus. Hier hat der Film deutlich schwächen, was zu Teilen daran liegt, dass dem Film mehr Schock-
    und Horrorelemente gut getan hätten. Zum Anderen liegt es an Mia Wasikowska, die meiner Meinung nach diesen Film nicht authentisch tragen kann. Anders als ihre Co-Stars. Während Tom Hiddelston solide spielt trumpft vor allem Jessica Chastain zur Höchstform auf und spielt ihre Partner an die Wand. Zwar ist die gesamte handwerkliche Arbeit an dem Film gut, aber letztlich scheitert der Film an seiner Handlung, weshalb er am Schluss nicht über einen soliden Film hinaus kommt.
    slim95_
    slim95_

    9 Follower 31 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. März 2016
    Crimson Peak ist kein Horrorfilm. Er erzählt keine Geistergeschichte, sondern eine Geschichte mit Geistern, wie der Regisseur nicht müde zu betonen wird. Ich denke, das sollte man wissen, bevor man sich diesen Film ansieht, denn es stimmt. Crimson Peak ist weder wirklich gruselig noch unglaublich spannend. Dafür sind die Wendungen in der Geschichte viel zu vorhersehbar und die Gruselszenen mit Jump Scares einfach zu logisch in die morbide Atmosphäre des Films eingebettet, als dass sie einen aus dem Nichts schockieren könnten. Aber dafür hat Crimson Peak ganz andere Qualitäten. In einer Zeit, in der junge Regietalente immer wieder in modernen Blockbustern, in Auftragsarbeiten, verbraten werden, ist dieser Film endlich mal wieder einer dem eine Vision zugrunde liegt. Man merkt, dass Guillermo del Toro diesen Film gemacht hat, weil er ihn unbedingt machen wollte, weil er die Idee liebt, die hinter all dem steckt und die erst in der letzten Einstellung wirklich offenbart wird. Sein Film entführt in eine Welt, in der man nicht einfach alles vorgesetzt bekommt, sondern wo man sich die Hinweise selbst zusammen suchen muss. Diese stecken in den Kostümen, im extrem aufwendigen Setdesign, aber auch in der Bildkomposition. Jedes kleine Detail in diesem Film erhöht das Verständnis für die Figuren, ihre Vergangenheit und ihre Motive und das Bemerkenswerte daran ist, dass dieses Bild nicht auseinanderfällt, sondern stets kohärent bleibt. Die schauspielerische Leistung trägt ebenfalls zu diesem sehr stimmigen Gesamtbild dieser filmischen Zeitreise bei. Besonders hervorzuheben sind die drei Hauptdarsteller Mia Waiskowska, Tom Hiddleston und Jessica Chastain, die allesamt fantastisch aufspielen.
    Trotz dieser herausragenden Qualitäten im visuellen Erzählen ist Crimson Peak leider kein Meisterwerk. Dass der Film nie wirklich gruselig wird, ist nicht schlimm, schließlich will er kein Horrorfilm, sondern eine Gothic-Romanze sein. Dafür muss man nur mit der richtigen Erwartungshaltung an den Film herangehen. Aber das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass die Story im Kern sehr schwach und unoriginell ist. Natürlich wird sie durch viele kleine Details und die Art, wie sie erzählt und die Charaktere präsentiert werden, extrem aufgewertet. Aber das Potential für eine abgründigere, bösere und unvorhersehbarere Geschichte war auf jeden Fall da. Und wäre es genutzt worden, würden wir hier mit Sicherheit von einem herausragenden, weitaus fesselnderen Film sprechen, der die Jahrzehnte überdauern wird.
    Luke-Corvin H
    Luke-Corvin H

    374 Follower 474 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 15. November 2015
    Fazit: Elegantes schönes Horrorfilm jedoch verfängt sich die Handlung in unlogische neben Plots.

    -Kritik wird überarbeitet-
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 19. Dezember 2022
    Regisseur Guillermo del Toro (The Shape of Water) ist in seinem Film inhaltlich bis an die Grenze des Zumutbaren gegangen.
    Es beginnt mit einem Emanzipationsdrama einer jungen Schriftstellerin Edith (Mia Wasikowska) im Stil einer Jane Austen. Führt weiter zu einer Romanze mit Sir Thomas (Tom Hiddleston) und einem Industriellendrama mit Familienanschluss, wobei jetzt der Titel zu seinem Recht kommt: rote, eisenhaltige Tonerde gilt als ein Stoff mit Zukunft.
    Hinter dem sind Sir Thomas und seine Schwester Lucille (Jessica Chastain) her.
    Das Ganze endet in einer Zombie Story, in der Tom, Lucille und Edith auf einander einstechen.
    Da sind gekonnt Horroreffekte eingebaut neben einer echten einseitigen Lovestory und eine Geschwisterliebe. Das wird im Verlauf des Films scheibchenweise enthüllt, z. B. durch Schreie oder ein Blutgerippe (Ediths Mutter?!). Ediths Vater ist das erste echte Opfer. Der Plot wird daraufhin zu einer Detective Story, in der Dr. McMichael (Charlie Hunnam) eine helfende Rolle spielt, weil er sich in Edith verliebt hatte. Die Beziehung zwischen Tom und Lucille ist anfangs ambivalent, wird später eindeutig: Bigamie. Ein wunderschönes alte Geisterschloss Allerdale Hall bildet das Ambiente und führt zum Einsatz von Gift. Die Assoziation von roter Erde und Blut tut ein Übriges. Das amouröse Geschwisterpärchen entpuppt sich als Erbschleicher, Edith findet Briefe, soll Dokumente unterschreiben.
    Das Ende gleicht dem Anfang. Man weiß, dass es wohl Geister geben soll und fühlte sich dennoch äußerst spannend unterhalten.
    Kinobengel
    Kinobengel

    460 Follower 550 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 28. Oktober 2015
    Guillermo del Toro, der Regisseur von „Pans Labyrinth“, hat sich wieder mit dem Unheimlichen und Fantastischen beschäftigt. Der seit langem angekündigte Film „Crimson Peak“ ist in den Kinos.

    Beginnendes 20. Jahrhundert: Edith Cushing (Mia Wasikowska) ist eine junge Frau aus gutem Hause und schreibt ihre erste Geistergeschichte. Dass ihr der Geist der verstorbenen Mutter erscheint, gehört seit der Kindheit zu ihrem Leben. Baronett Sir Thomas Sharp (Tom Hiddleston) beginnt eine Beziehung mit ihr. Edith’s Vater (Jim Beaver) hat Gründe gegen eine Eheschließung. Als dieser plötzlich stirbt, steht der Hochzeit und einem glücklichen Leben auf dem Schloss des Baronetts, wo Thomas‘ Schwester Lucille (Jessica Chastain) auf die beiden wartet, scheinbar nichts mehr entgegen.

    Der mexikanische Regisseur schubst seine Zuschauer in einer Welt voller Pracht, Aristokraten und wohlhabenden Menschen. Hier wurde an nichts gespart. Auffallend einfallsreich geschneiderte Kostüme sind echte Eye-Catcher und heben sich vom Kostümfilm deutlich ab. Und darin stecken Akteure, die zu den Besten der Branche gehören. Das vernachlässigte Schloss des Baronetts mit den vielen Zimmern weckt Interesse. Edith: „Wie viele Zimmer hat das Schloss?“ Thomas: „Ich weiß es nicht“. So ist es märchenhaft wie in „Pans Labyrinth“.
    Eigenartigerweise wird dem Publikum das Geschehen auf dem blutroten Hügel im Format 1,85 : 1 präsentiert, statt mit einem satten Breitbild aufzuwarten.

    Schmalspurig sind auch die Charaktere. Ihnen wird zu den verschiedenen Situation durch die engagierten Schauspieler der entsprechenden Ausdruck verliehen. Doch die Figuren sind in zu vielen Szenen mit einfallslosen Dialogen gefangen, kratzen nur an der Oberfläche des Menschseins.
    Und weil die Geschichte zu früh zu viel offenbart, muss auf die späten Enthüllungen und Wendungen lange gewartet werden. Die haben es dann allerdings geballt in sich, versprechen und halten einen Showdown, der beinahe zu kurzweilig ist.

    Die Gruselelemente sitzen gut, der Score klingt beeindruckend. Szenen körperlicher Gewalt sind selten, unerwartet heftig und deswegen umso schockierender.

    „Hüte dich vor Crimson Peak“, wird Edith von ihrer verstorbenen Mutter gewarnt. Diese Botschaft, gerichtet an den Kinogänger, wäre sicherlich eine übertriebene, denn der Film setzt durchaus visuelle Akzente und mündet in einem turbulenten Finale.
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