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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 10. Februar 2018
Ich schließe mich den kritischen Rezensionen an: Mich hat der Film ebenso enttäuscht! Einen Punkt gibt es von mir für die Schauwerte, die einem hin und wieder Gänsehaut bereiten. Den anderen Punkt gibt es für einige recht gut funktionierende Szenen, die dann wirklich emotional, witzig, gut gespielt und durchdacht sind. Aber: Das ist wirklich nur ein kleiner Teil des zweieinhalbstündigen Filmes!!! Über Teil 7 kann man ja aufgrund seiner fehlenden Originalität streiten, aber zumindest lieferte er eine tolle Ausgangssituation für Teil 8! Wie kann man eine solche Chance derart in den Sand setzen? Wer schreibt denn da die Drehbücher? Wer hat da die Ideen? Das ist doch ein Milliarden-Franchise, da müssten doch die begabtesten und innovativsten Leute sitzen... Stattdessen kommt erstens eine lahme und völlig krude Fluchtstory auf die Leinwand, die an Dämlichkeit kaum zu überbieten ist... Ich habe mich im Kino echt sagen hören: "Das ist nicht deren Ernst!? Was soll das?" Spontan fielen mir während des Films alternative Szenarien ein, die um Längen besser wären, als diese peinlichen Casino- oder Codeknacker-Einfälle. Einen Spoiler spare ich mir in diesem Zusammenhang.... Zweitens werden die Charaktere kaum ausgeleuchtet: Da wird mal schnell ein Oberschurke erschaffen, von dem zwar keiner Genaueres weiß, aber er ist nun mal einfach da und böse wie kein Anderer. Schrecklich entstellt ist er auch, er muss einfach böse sein, Schluss mit den langweiligen Hintergrundinformationen. Sei's drum, dafür ist ja noch der erwartete Megatrumpf im Film: Luke Skywalker. Luke hat trotz sehr schlimmer Zeiten und schlechtem Gewissen noch immer einiges drauf und man spürt, dass da was nicht stimmt, er aber noch ein weiteres Mal dem Imperium die Stirn bieten kann! Er und Rey, Seite an Seite, auf Gedeih und Verderb gewillt den Schurken entgegenzutreten! Hätte man machen können, aber warum auch? Seine Schülerin kann eh fast alles aus der Lamäng, wieso da eine große Unterweisung zeigen? Hier mal schnell eine kurze Lektion, dort mal eben eine kleine Demonstration, schon ist man bereit für den Endgegner. Die übrige Zeit des Sci-Fi-Epos kann man dann doch lieber mit ein paar süßen Weltraummonstern füllen, die nichts und aber nichts zur Story beitragen, bei Disney aber gut im Shop verkauft werden dürften. Nun aber mal ernsthaft: Es gibt hier einfach so viele Ungereimtheiten, verpasste Chancen und offene Fragen, dass ich wirklich traurig aus dem Kino kam. Seitdem ich 9 Jahre bin, verbinde ich mit dem Krieg der Sterne eine unglaubliche Emotionalität und Nostalgie, die durch diesen (und die ersten drei Filme der neueren Trilogie) ordentlich zerrüttet wurden. Vielleicht darf man künftig einfach nicht mehr so viel erwarten und sich letztendlich eingestehen, dass "das Imperium schlägt zurück" ein genialer, aber wohl zufälliger Geistesblitzt im gesamten Kosmos der Star-Wars-Schöpfer war und es nicht danach auszusehen scheint, dass heutzutage noch jemand Interesse an vielschichtigen oder gar düsteren Geschichten zu haben scheint. Der Rubel rollt doch so oder so, unabhängig von der Qualität... Schade!
Einfach nochmal die ersten 6 Teile in einen Teil mit neuen Hauptfiguren gesetzt, was allein schon Inhaltmäßig nicht klappen kann, dann aber auch das noch wirklich schlecht umgesetzt Man hätte es einfach bei den ersten 6 Teilen belassen sollen.
Nachdem bereits Episode 7 viel Kopie war und so doch wenig innovativ war, ging Episode 8 tatsächlich nochmal einen Schritt weiter zurück. Episode 7 hat ja trotz allem super unterhalten und tolle Nostalgie-Momente geschaffen. In "Die letzten Jedi" nun funktioniert auch das nicht mehr richtig. Vorweg: Der Film hat auch ganz gut unterhalten und ist wahrlich nicht schlecht, aber dennoch eben enttäuschend. Die Handlung wirkt manchmal sehr hanebüchen, einzelne Szenen wirken nicht ganz zu Ende gedacht. Beispielsweise die Figur Snoke: spoiler: Wozu war er jetzt da? Die Inszenierung seines Todes war zwar eine der Stärken des Films, aber wer war er, wozu hat man ihn jetzt gebraucht?
Hinzu kommen zu viele Slapstick-Einlagen, in denen ich mich als Zuschauer gefragt habe: "Wollt ihr uns hier verarschen?" Ein Beispiel: Ziemlich zum Ende des Filmsspoiler: trifft Luke nach langer Zeit wieder auf Leia. Es ist ein ganz emotionaler Moment und als Luke etwas sagen will, ergreift Leia das Wort und sagt "Ich weiß, was du sagen willst, ich hab ne neue Frisur". Natürlich schmunzelt man ein wenig, aber es reißt den Zuschauer aus der Emotion der Szene heraus. Sie wirkt lächerlich, ähnlich lächerlich und unfreiwillig komisch wie auch schon spoiler: die Todesszene von Han Solo in Episode 7 daherkam. Anderes Beispiel, die Figur des Offiziers Hux. Ein wunderbarer Schauspieler, aber seine Figur ist zu keinem Zeitpunkt ernst zu nehmen, obwohl dahinter so viel Potenzial steckt. Stattdessen wird er immer wieder ins Lächerliche gezogen und als Punching-Ball benutzt, über den sich alle lustig machen können. Auch spoiler: Yodas Figur als Erscheinung der Macht wirkt unausgegoren. So witzig die Szene mit ihm ist, er ist billig animiert. Da war die Animation in Ep 2 und 3 um Welten besser . Solche Momente gibt es viele und man hat das Gefühl, da steckt zu viel Disney drin. Fehlt nur noch, dass plötzlich C3PO anfängt zu singen. Apropos C3PO, der hat irgendwie gar keine Funktion. Darf ab und zu dumm aussehen und was blödes sagen, das wars. Da fehlt der Charme der früheren Filme. Und so viel auch über die Prequels gespottet wird, die hatten immerhin noch einen innovativen Charakter und haben vor allem von der Liebe zum Detail gelebt. Das war ne andere Liga. spoiler: Eine Figur, die ich auch überhaupt nicht verstanden habe ist die Figur von Benicio del Toro. Und nachdem er Finn und seine Kollegin verraten hat, war er irgendwie auch nicht mehr zu sehen.
Es gibt aber auch positive Dinge zu bemerken: Daisy Ridley als Rey ist einfach großartig. So eine brillante Schauspielerin. Ich genieße jeden Moment mt ihr im Film. Ein wahrer Gewinn für die neue Trilogie. Gerade auch die Szenen mit ihr und Luke sind das Herz des Films. Ebenso spannend finde ich die vielen neuen seltsamen Figuren wie die Porgs. Die Gestaltung dieser Figuren ist sehr kreativ. Allerdings übertreibt man es damit auch etwas. Zu viel Slapstick. Nachdem man sich lange fragt, was das jetzt soll, reißt das Schlussdrittel des Films nochmal einiges raus. Luke hat hier seine stärksten Momente und es kommt zu einen unglaublichen und unerwarteten Twist um Luke. Dieser Moment zeigt wie viel tatsächlich hinter der berüchtigten "Macht" steckt. Was bei Luke funktioniert, wirkt bei Leia lächerlich.spoiler: Als sie ins All hinausgeschleudert wird, bringt sie sich mit Hilfe der Macht wieder zurück und überlebt. Das wirkt bei ihr einfach zu unrealistisch. Zumal sie ja auch keine Jedikräfte erlernt hat, woher kommt dann diese starke Macht-Fähigkeit?
Alles in allem ein solider Film, der aber weit hinter seinen Möglichkeiten bleibt. Das Schlussdrittel und vor allem Rey und Luke entschädigen aber für einige grobe Schnitzer. Doch wenn man daran denkt, dass Leia nun im finalen Teil eine entscheidende Rolle spielen sollte (wie Luke in Ep 8 und Han Solo in Ep 7) und die Drehbücher schon mehrfach überarbeitet wurden, weil man scheinbar nicht weiß, wie man sie vernünftig rausschreiben und die Story fortsetzen soll, dann wird einem ein wenig mulmig, was Teil 9 angeht.
Ich finde es gegen jede Ethik, dass so viel Geld in einen Film steckt, der außer sinnloser Ballerei und hundert mal gesehener Kampfszenen nichts zu bieten hat... die Figuren berühren nie, der Sound ist nervend, die Story schwach...Disney konzentriert sich nur auf Special-Effects und scheitert grandios....
Ich fand "Das Erwachen der Macht" besser. Um es ganz einfach zu formulieren: Hier sind mir zu viel verschiedene Handlungsstränge auf einmal. Die Optik ist super, manchmal ist weniger aber einfach mehr.
Nicht nur der schlechteste Star Wars Film, den ich je gesehen habe, sondern auch einer der schlechtesten Filme überhaupt. Unoriginell, schwachsinning, billiger Humor und kein Stück fesselnd oder spannend...einfach nur eine riesen Enttäuschung. SW 7 war eine mittelgute Vorlage, aber durch SW 8 ist SW nun für mich endgültig vorbei und tot...mich interessiert es nicht mal mehr im Ansatz was in Episode 9 passieren wird.
vorneweg: in dieser Rezession wird nicht gespoilert und es werden keine Handlungsinhalte erwähnt.
man weiß nicht, was man eher kritisieren soll, den Film oder Kritiker des Films. Generisch dazu eine Szene aus einem youtube clip: ein Star Wars Nerdfan beschwert sich bei Harrison Ford über die Anzahl an Grips am Lichtschwert von Luke Skywalker. Es müssten sieben und nicht sechs sein. Star Wars 8 wird es denen wohl nicht recht machen, die so tief in diesem Universum drin stecken. Denn der Film macht eines richtig: er akzentuiert eine neue Gangart, eine neue Richtigung der Star Wars Saga. Und nach der Verbeugung des siebenten Teils vor dem Originaltfilmen kommt dieser Schritt zum besten Zeitpunkt. Es wird gebrochen mit mancher Stilikone, die Handlung überrascht an vielen Stellen und vieles Alte wird nicht neu aufgewärmt. Exemplarisch hier das Lichtschwert Duell zwischen dem jungen Skywalker und seinem Lehrmeister Obi Wan auf einem Vulkansee. "Die letzten Jedi" tut einfach gut daran, dieses Thema nicht ad nauseam zu wiederholen, um es denen recht zu machen, die einfach nur eine Wiederholung der Teile 4 bis 6 als Remineszenz für ihr angehäuftes Star Wars Wissen benötigen. der achte Teil kommt nicht ganz ohne Schwächen aus; Carrie Fishers Rolle war für den Plot übergewichtig. Mark Hamills Rolle untergewichtig. Aber man kann sich viel mehr über das Positive freuen, als dass man sich über das Negative ärgern müsste. FAZIT: eine der stärksten Sagas der Filmgeschichte wird in einem philosophisch ansprechenden Kontext für die nächste Generation spannend weitererzählt.