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    Star Wars 7: Das Erwachen der Macht
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    Örnywood
    Örnywood

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    4,5
    Veröffentlicht am 26. Januar 2024
    "Chewie, wir sind zuhause".....ein Satz der bereits im Trailer für Furore unter den Fans gesorgt hat, war es doch das erste Wort des beliebten Schmugglers Han Solo seit über dreißig Jahren Abstinenz, den bekanntlich tauchte er in der Prequel Trilogie nicht auf. Und treffender könnte es Harrison Ford nicht formulieren. "Das Erwachen der Macht" fühlt sich wirklich an wie nach Hause kommen. Endlich ist Star Wars wieder ein launiges Science Fiktion Märchen, das den Geist der alten Filme atmet und Trick technisch beeindruckt. Ein bisschen mehr Mut und Plot Überraschungen hätten dem ganzen aber die Krone aufsetzen können....

    Mal ehrlich, selbst die nicht Fans dieser fantastischen Saga konnten sich ein gewisses Interesse an der Veröffentlichung dieses Films nicht verweigern. Für mich als Fan der ersten Stunde, der seit fast zwei Jahren jedes noch so kleine Schnipsel über Story und Charaktere aufgesaugt hat ist es fast unmöglich hier objektiv zu bleiben, und so muss ich zwei differenzierte Meinungen abgeben. Zunächst einmal versuche ich "Episode 7" sachlich nur als "normalen" Blockbuster zu beurteilen, und hier macht er meiner Meinung nach alles richtig und ist ein glas klares Meisterwerk geworden! Regisseur JJ. Abrams versteht es einfach, was Kinounterhaltung ausmacht. Tolle Gänsehaut Momente, große Bilder, dynamische Action und liebenswerte Figuren. Von Anfang bis Ende hat er ein gutes Tempo, führt die neuen Charaktere gelungen ein und lässt sie uns sofort ans Herz wachsen. Und gerade die erste halbe Stunde hat für mich so viel Feeling und Momente, das es bestimmt das beste ist was ich seit Jahren im Kino sehen durfte. Etwa wenn die junge Plünderin Rey auf ihrem Heimatplaneten Jakku sich ihre Essens Ration abholt, sie tauscht Schrott dagegen ein, und dann alleine in der Wüste vor ihrer kleinen Behausung, einem abgestürzten Raumschiff sitzt. Sie blickt in die untergehende Sonne und zieht sich einen alten Helm auf, eine sehr romantisch, schöne Szene. Auch der Bösewicht wird rasch eingeführt, ein Mann namens Kylo Ren, der an eine Information kommen möchte und dafür auch schon mal Dorfbewohner umbringen lässt und einen Piloten entführt. Überhaupt der Böse. Adam Driver spielt in so ambivalent wie noch nie eine dunkle Gestalt im Star Wars Universum war, aber dazu später mehr. Die Story kommt dann über einen desertierten Stormtrooper der auf Jakku abstürzt schnell ins Rollen, und auch der kleine Druide BB8 den Rey in der Wüste befreit, birgt ein Geheimnis das sie in ein großes Abenteuer stürzt. Von da an zieht Abrams deutlich an der Tempo Schraube an und bringt großartige Bilder auf die Leinwand. Dynamisch fliegt die Kamera über und um die Kampfszenen in der Luft herum, und auch der Humor ist so Pointenreich gesetzt das der Film sogar unerwartet lustig geworden ist. Dies ist aber nie drüber und passt immer in die Situation, es ergibt sich einfach aus dem Handeln der Personen und das ist eine längst ausgestorbene Kunst. Das Weltall sieht in 3D natürlich superb aus, ein Muss ist es aber nicht. Sehr positiv ist auch das fast alle Kreaturen und Gestalten angefertigte Puppen sind, und auch die Ausstattung besteht aus vielen realen Sets. Nur wenn es sein musste kam natürlich CG-I zum Einsatz was sich aber bis auf wenige Ausnahmen nahezu perfekt ins Gesamt Bild einfügt. Noch nie sahen Laser Schwerte so echt aus oder Raumschiffe die sich beschießen taten das in so einer guten Bild Qualität. Hier wurde ganze Arbeit geleistet. Die neuen Charaktere spielen allesamt ihre Rollen glaubhaft und als Zuschauer will man sofort wissen was ihre Geschichte ist, was großteils an dem famosen zusammen Spiel von John Boyega und Daisy Ridley liegt, die gemeinsam die meiste Leinwand Zeit haben. Ihre Chemie passt ebenso wie die zu Oscar Isaac, der aber leider viel zu selten zu sehen ist. Technisch und visuell werden hier beeindruckende Bilder geboten, von großen Panorama Wüsten Aufnahmen, dynamischen schnell geschnittenen Action Szenen oder der Gänsehaut Choreographie in einem verschneiten Wald, das sowohl visuell genial gemacht ist, vom Leuchten der Schwerter, dem dichten Treiben der Schneeflocken bis hin zur überraschenden Auflösung passt einfach alles. Die Bildsprache des Films erfüllt alle Register, vom einem grünen Waldplaneten, dem schon beschriebenen Wüsten Planeten und dem verschneiten Planeten wo sich die Super Waffe der sog First Order befindet. Die Innenaufnahmen der Raumschiffe und Frachter sind ebenso mit viel Liebe zum Details ausgestattet, und spätestens wenn die Burg einer alten Piratin erreicht wird schlägt das Film Herz höher. Die Kamera schwenkt durch einen Raum mit seltsamen Aliens und Kreaturen, die so echt aussehen und genau den Charme haben wie es in der Original Trilogie war. Der Plot ist auch für nicht Star Wars Fans verständlich, hier und da ein bisschen mehr Erklärung wäre schon noch drin gewesen, aber die Dialoge passen und der Schnitt wurde ordentlich gesetzt, immerhin hat der Film schon eine Laufzeit von 136 Minuten , was ihn sehr kurzweilig macht. JJ. Abrams, der bereits Star Trek wiederbelebt hat, verzichtet fast komplett auf seine berühmten Lense Flares (aufdringliche Farben Blendungen) und dennoch ist sein Stil unverkennbar . Wenn etwa die Kamera von hinten durch ein Raumschiff auf den Bösewicht gleitet oder er mit spektakulären Drehungen gerade in den Luft Szenen einem den Atem stocken lässt. Doch auch die Panorama Bilder kann er wie kaum ein anderer auf die Leinwand zaubern und er hat immer ein Auge dafür wann die Darsteller und wann das große Ganze zu sehen sein sollte. Handwerklich hat er da absolut klasse Arbeit geleistet.

    Jetzt muss ich den Film aber auch als Fan beurteilen und ihn in einen Kontext zu den anderen der Reihe setzen. Natürlich ist er deutlich besser als die ersten beiden Prequels, vom Niveau bewegt er sich in etwa bei "Die Rache der Sith". Da werden viele jetzt aufstöhnen und es nicht verstehen, was aber nicht bedeutet das es sich vor den Originalen verstecken muss, Episode 3 hatte nur etwas mehr Mut und war der dunkelste von allen. Hier wurden einfach neue Ideen und Mittel eingesetzt und ein überspitzt ausgedrückt ein mega Reboot von "Eine neue Hoffnung" auf die Leinwand gezimmert, was aber auch nicht schlecht gemeint sein soll. Denn viele neue, tolle Darsteller, ein ganz eigenes Feeling und wie schon erwähnt großartige Bilder grenzen ihn dennoch von seinem berühmten Vorgänger ab. Doch beim Plot hätte ein bisschen mehr künstlerische Freiheit drin sein können. Immerhin war mit Lawrence Kasdan ein Schreiberling von Episode 5 und 6 mit am Werk. Die Version von Michael Arndt, die dann bis auf Kleinigkeiten und den Figuren der Rey und des Finn überworfen wurden hätte womöglich mehr neue Reizpunkte gesetzt und vielleicht mehr Eigenständigkeit geschaffen. In kurzer Zeit mussten Abrams und Kasdan dann ein unfertiges Drehbuch beenden und viele Dinge die ihrer Meinung nach einfach nicht funktionieren wieder über Bord werfen. Sie haben sich dann für den einfachen, den schnellen Weg entschieden wie Meister Yoda sagen würden. Wieder werden Charaktere durch viele Zufälle in ein großes Abenteuer geworfen, und müssen sich ihrer Herkunft und Bestimmung klar werden. Wieder gibt es die dunkle Seite und eine Art Todes Waffe. Hier möchte ich gar nicht viel Spoilern, der ganze Plot Verlauf ist aber sehr ähnlich, wenngleich hier andere Blickwinkel im Fokus stehen. Das der Bösewicht Kylo Ren ebenso wie Rey etwas mit der Star Wars Vergangenheit zu tun haben wird einem Fan ebenso schnell klar wie das was zum Ende hin passiert, wenngleich, und das muss ich Abrams wieder zu Gute halten einige Szenen so eine Schönheit und Eleganz haben das man da ganz gut drüber hinweg sehen kann. Die Schauspieler waren hierbei ebenso ein Segen. John Boyega und Daisy Ridley passen einfach klasse zusammen und spielen ihre Rolle ganz anders als gedacht. Gerade Ridley verfügt über klasse Ausstrahlung, ihr Gesicht kann sowohl Freude als auch Trauer sehr gut wieder geben und man folgt ihr gerne durch die Geschichte. Adam Driver spielt einen so ganz anderen Bösen wie gedacht, was ebenso ein gutes Drehbuch Element ist. Er ist nicht einfach nur ein Handlanger der dunklen Seite, er hat immer wieder auch mit sich selbst zu kämpfen und ist anders als Darth Vader noch lange nicht fertig damit, den Umgang mit der Macht perfekt zu beherrschen, obgleich es sie aber auch ganz anders einsetzt. Driver nimmt man diesen Charakter ab, auch wenn es ein wenig dauert bis man mit ihm Warm wird. Der Star der alten Haudegen ist aber ganz eindeutig Harrison Ford. Er behält im Kern seinen Han Solo von früher bei und fügt ihm mehr Weisheit und Väterlichkeit mit hinzu, was sehr gut zu der Rolle passt und sein Altern glaubwürdig erscheinen lässt. Carrie Fisher hat zwar viel weniger Screen Time, meistert diese aber mit ebenso Eleganz und Bravour, sie ist weit vom einer Glanzleistung entfernt aber trotz ihres optisch mittlerweile sehr limitieren Aussehens steckt noch immer viel Leia in ihr. Andere wie Max von Sydow haben sehr kurze Auftritte und fügen sich ordentlich mit ein, Mark Hamill lasse ich hier bewusst mal außen vor. Die per Motion Capture gespielte Figur der Maz Kanata sieht am Anfang sehr Computer generiert aus, wenn sie aber mehr im Bild zu sehen ist fällt das aber nicht mehr so schlimm ins Gewicht, und Lupito Nyongo verpasst ihrem 1000 Jahre alten Charakter viel Emotion, 100 Prozent gelungen finde ich sie aber dennoch nicht. Die zwei großen Reinfälle sind für mich aber Andy Serkis und Domnhall Gleeson. Da hat man zweimal daneben gegriffen. Gleeson spielt einen General namens Hux der aber so gelangweilt und ohne Charisma daher kommt, das ich mich frage ob das gewollt war oder er unterfordert ist. Vielleicht kommt da im nächsten Teil ja noch mehr. Motion Capture Spezialist Serkis, der es ja eigentlich kann (Gollum, King Kong, Ceasar) spielt für mich die einzig wirklich verhunzte Figur. Was sich die Designer bei ihm gedacht haben bleibt wohl ihr Geheimnis. Eine echte Maske wäre tausendmal glaubhafter und düsterer gewesen, immerhin ist er der große Big Boss, sein Erscheinen war aber leider eher wie in einem Kinder Animations Film. Hier hoffe ich ebenso auf Besserung in Episode 8. Die Musik von John Williams vermisst ebenso etwas eigenes, zwei Themen haben mir aber besonders gut gefallen und sind sehr schön arrangiert, wenn es um Rey geht kommt eine tolle Aufbruchstimmung und das Ende ist eine epische musikalische Glanzleistung. Sehr einprägsam und groß, eines End Scores würdig.

    Das Feld für Rian Johnson ist bestellt. Viele Fragen wurden aufgeworfen, Background für die Charaktere zum Teil nur kurz angerissen. Warum manche so handeln wie sie es tun, wie es zu ihrer Situation kam und warum manche auf der einen oder anderen Seite stehen muss ebenso noch geklärt werden wie der gesamte Plot Point, also das Gerüst auf dessen Fundament die Figuren die wir jetzt kennen und zum Teil Lieben gelernt haben, stehen. Abrams und Kasdan haben im Geiste der alten Trilogie einige sehr spannende Fässer aufgemacht, und Johnson muss diese nun weiter ausfüllen. Hier erwarte ich etwas mehr kreaivität und eine Story die sich von der Ur Trilogie emanzipiert. Das er nicht nur Regie führt sondern auch das Drehbuch schreibt zollt von großem Vertrauen in den Mann hinter "Looper", und ich hoffe er weis damit umzugehen, es ist aber auch eine sehr große Chance das Universum um eine weitere Perle zu erweitern.

    Zusammengefasst ist den Machern von Episode 7 ein Meisterlicher Film und ein zufrieden stellender Fan Service gelungen. Mit einer famosen Mischung aus praktischen und CGI Effekten fühlt sich die Star Wars Welt einfach wieder dreckiger und echter an. Die Charaktere sind liebenswert und lassen uns teilhaben, die Kamera erzeugt sehr viele dynamische aufregende Action Szenen und große Bilder werden mit Emotionalen Dialogen gefüllt. Die Macht ruft nach Ihnen und erzeugt oftmals richtige Gänsehaut, und das Ende ist einer der besten Schluss Szenen die ich so im Kino gesehen habe. Es bleibt aber der fade Beigeschmack das Disney doch extrem auf Nummer Sicher gehen wollte und keine Zuschauer verprellen wollte. So werden sich viele an dem sehr identischen Plot Verlauf stören, andere werden gerade darin ein Gefühl des wieder zu Hause seins entdecken, den der Haus Anstrich mag sich verändert haben und Nachwuchs gab es auch, aber im Inneren ist sind es doch noch immer die gleichen Mauern und der gleiche Geruch wie früher. Und das ist doch ein sehr tröstlicher Gedanke.

    Fazit: "Das Erwachen der Macht" führt mit grandiosen Effekten, dynamischer Kamera und einer liebevollen Ausstattung das Franchise in eine neue Ära und macht dank toller Darsteller und unerwartet viel Humor verdammt viel Spass. Die Hommage an die "alten" Filme bremst ihn aber trotz neuer, eigener Emotionen immer wieder aus und lässt eigene Kreativität vermissen. Herausragende Kino Kost, zum Meisterwerk reichte es aber noch nicht.
    Klaus P.
    Klaus P.

    9 Follower 40 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 23. Dezember 2015
    Es ist schon erstaunlich was aus der kleinen Geschichte - „Star Wars“ - in den 70igern (1977) des vergangenen Jahrhundert vom Autor und Regisseur George Lucas, gemacht wurde. Dabei war es für ihn gar nicht so einfach die 20th Century Fox zu überzeugen diesen Film über den Krieg der Sterne zu produzieren.
    Nach Fertigstellung testete man den Film in der amerikanischen Provinz. Und löste damit einen Run und das „Star Wars Fieber“ aus, das auch nach sechs Teilen unvermindert bis heute anhält. Inzwischen hat Lukas sein Imperium für etliche Milliarden an Disney verkauft, aber die Sage und das „Star Wars Fieber gehen weiter.
    Warum nur hat Disney so permanent die Geschichte des siebten Teils der Star Wars Saga geheim gehalten? Vielleicht weil sie so nicht sagend daher kommt, oder um das ganze Spektakel noch besser samt Merchandising vermarkten zu können?
    Wie dem auch sei. Die 125 Minuten überzeugen in bildlicher und animatorischer Darstellung, samt 3D. Aber die Schlachten und Crashszenen bieten kaum gegenüber den sechs Teilen davor überraschendes Neues. Alles schon so oder ähnlich gesehen. Und darunter leidet auch ein bisschen die Spannung des ganzen Teils. Zur Geschichte.
    Darth Vader ist Geschichte. Die neuen finsteren Gesellen nennen sich „Erste Ordnung“ und sind im Besitz einer noch tödlicheren Waffe als den Todesstern. Ihr Ziel, die noch übriggebliebenen Anhänger der Jediritter zu vernichten. Prinzessin Leia (Carrie Fischer) führt als General den Widerstand an. Dabei ist sie wie auch die alten Weggefährten, auf der Suche nach Luke Skywalker (Mark Hamill).
    Bei der Suche soll ein neuer Spielkamerad von R2-D2 und C-3PO, mit Namen BB-8 helfen. Er trägt ein Geheimnis in sich auf das die Machthaber der Ersten Ordnung besonders heiß sind. BB-8 fällt bei seiner Flucht vor den Häschern in die Hände von einer jungen toughen Frau mit Namen Rey (Daisy Ridley).
    Sie schlägt sich als Schrottsammelerin auf den Planeten Jakku mühsam durchs Leben. Sie und der Deserteur Finn (John Boyega) sind die neuen Helden. Sie treffen auf die alten Helden Han Solo (Harrison Ford) mit Chebacca. Zusammen stemmen sie sich gegen die Übermacht der Ersten Ordnung.
    Dabei trifft Han Solo auf seinen Sohn Kylo Ren (Adam Driver), der auf die dunkle Seite der Macht geraten ist und sich mit seinem Vater aussöhnen will. Wird er der dunklen Seite abschwören?
    Regisseur J.J. Abrams hat es geschafft das Gefühl der ersten drei Teile wieder zu beleben, wobei der Humor zurückgekehrt ist. Besonders die Dialoge mit Harrison Ford sind hervorzuheben. Er lebt regelrecht auf bei der Rückkehr in seine Rolle des Weltraumpiraten. Überhaupt, die erste und nun alte Crew tut der Story gut.
    Das Schlussbild gleitet mit Luke Skywalker und Rey hinüber in Episode Acht.
    125 Minuten – ein Film, der die Magie dieser Saga wieder aufleben lässt.
    Alex L.
    Alex L.

    2 Follower 15 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 23. Dezember 2015
    Star Wars Episode VII ist nicht der große Neustart der Serie, sondern eher ein gelungenes Bindeglied zwischen Neu und Alt, dass die alten Filme mit ordentlich Respekt behandelt, verabschiedet und den Weg frei macht für neue Charaktere und Geschichten. Zwar bleibt durch die vielen Gastauftritte und Anspielungen die Handlung etwas auf der Strecke, aber der Film macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Wenn der liebe Herr Abrams jetzt auf das großartige Fundament mit einer tollen Story aufbaut, steht einer glorreichen Zukunft von Star Wars nichts im Weg. Star Wars ist definitiv ein filmisches Highlight des Kinojahres 2015.

    Den ausführlichen Test gibt es unter dem beigefügtem Link
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 23. Dezember 2015
    Dieser Film, gedacht als Fortsetzung des vielleicht größten Franchises aller Zeiten, ist vielmehr eine Hommage an die erste Trilogie, als eine Fortsetzung. Was Abrams hier abliefert, ist zwar technisch, stilistisch und handwerklich beeindruckend, hat aber so garnichts mit Star Wars zu tun. Was ihm bei Star Trek gelang, den Charme der alten Filme einzufangen, bleibt hier gänzlich auf der Strecke. Einzig und allein durch die zahlreichen Anspielungen auf die alte Trilogie, fühlte ich mich im Star Wars-Universum.
    Ich hatte oft das Gefühl, dass man zwanghaft versucht den Film auf die Originaltrilogie zu trimmen. Den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen der hellen und dunklen Seite der Macht, ist die auch in Episode VII die Quintessenz. Doch dieses Schauspiel, was hier gerade die neue Garde abliefert, ist schlicht und ergreifend nicht sehenswert. Den inneren Kampf Kylo Rens, gespielt von Adam Driver, zwischen der hellen und der dunklen Seite der Macht, kauft man ihn überhaupt nicht ab. Dieser Bösewicht bleibt blass und in einer Schlüsselsequenz, welche einen normalerweise die Haare zu Berge stehen lassen dürfte, weht nicht mal ein laues Lüftchen.
    Wo man die innere Zerrissenheit Anakin Skywalkers in Episode III, förmlich spürte, bleibt in Episode VII,trotz Beteuerung Kylo Rens, nichts über. Man darf gespannt sein, wie der Film nach Abflachung des Hypes, von Fans, Kritikern und Nerds aufgefasst wird. Für mich jedenfalls ist Star Wars - Das Erwachen der Macht zwar ein guter Film aber in Hinsicht dessen, dass er das größte Franchise meiner Kindheit beerben soll eine einzige große Enttäuschung.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 23. Dezember 2015
    Von der Technik hervorragend, von der Stroy eine modifizierte Wiederholung des ersten Films. Ich hoffe die Fortsetzung schlägt eine andere Richtung ein.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 26. Dezember 2015
    Warum ich nicht meckern mag...

    Am Abend der Premiere, wenige Sekunden nach dem Film, saß ich ernüchtert im Kino und machte mir während des langen Abspanns bewusst: das war nicht das was ich erwartet hatte. Ein Urteil war aber zunächst nicht von Bedeutung. Ich hatte die Hoffnung das Disney sowie das aufgekaufte Marvel-Studio nach dem Abspann eine kleine Überraschung parat hält. Pustekuchen!
    Diese Sehnsucht kam nicht von ungefähr, viel blieb in VII offen, wurde nicht erklärt oder ist einfach nicht schlüssig. Letzteres meint im Rahmen eines Star-Wars-Universums.
    Das erste was ein Fan der ersten Stunde tun muss, vergiss I-III. Star Wars ist nicht diese bunte utopische Welt, mit sprechenden albernen Wasserbewohnern, nicht diese paradoxe Komödie, die letztlich auch ernst genommen werden will. Star Wars, und da stimme ich zu, ist eine Epos, eine heroische SciFi-Historie mit moderne Rittern, nicht nur Jedis! So waren die alten Filme auch klassisch strukturiert und jede Episode unterstand strikten Normen.

    Exposition; Einführung der Figuren und Kontext des Geschehens. (IV)
    Steigung; Handlungen werden verknüpf und mögliche Intrigen gebildet. (V)
    Höhepunkt; Entscheidende Auseinandersetzung der Protagonisten. (VI

    Es lässt sich hier natürlich streiten, V könnte Höhepunkt eines klassischen Dramas sein. Darth Vader schlägt Luke, dieser zieht sich zurück und die Situation wird zunehmend Aussichtslos (Katastrophe). Im Entscheidenden Moment tritt Luke wieder auf und rettet „die Welt“.

    Wie es auch interpretiert wird, in jedem Fall ist es eine klassische Erzählform. Ganz im Gegensatz zu I-III. Wie schon erwähnt wollen diese Episoden vieles sein, eine Komödie, ein Drama und ein Roman. Paradox, diese bunte Mischung kennt man eigentlich nur von „familiengerechten“ Disney-Filmen.

    Mir persönlich gefällt die klassische Erzählform besser, und ich erlaube mir zu pauschalisieren, sie ist besser. Nur so ist es möglich die einzelnen Episoden, die isoliert vielleicht nicht überzeugen, zu einem großen Meisterwerk zu verbinden, dass vollends überzeugt.
    Und ich habe große Hoffnung das sich VII-IX dahingehend entwickelt. Damit aber jenes Meisterwerk daraus entstehen kann ist es notwendig in VII nicht alles zu offenbaren um möglichst viel Spielraum für VIII zu lassen. Wenn sich meine These bewahrheitet wird die Folgeepisode die wichtigste in dieser Trilogie. Wie schon in V werden die wichtigsten Verknüpfungen gebildet und ein Höhepunkt, Ende der Handlung, kann schon erahnt werden. Obgleich ich glaube das es sich, der Spannung halber, nicht so entwickeln wird wie vermutet. „Darth Vader besiegt den Imperator, nicht Luke.“
    ...
    spoiler: Und wehe Luke stirbt auch!
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 23. Dezember 2015
    Star Wars Episode VII ist ein billiger Abklatsch vom ersten Film...

    Fast 11 Jahre nach Episode III "Die Rache der Sith" kommt mit "Das Erwachen der Macht" endlich eine Fortsetzung für das beliebte Star Wars Universum.

    Während jüngere Zuschauer vom Filmmaterial begeistert sein dürften müssen die hartgesottenen Fans leide eine Enttäuschung nach der anderen einstecken.
    spoiler: Die Handlung ist extrem an den allerersten Star Wars Film angelehnt, nur dass die R2-Einheit diesmal eben eine Karte zu Luke Skywalker und keine Todesstern-Pläne zu den Rebellen schmuggeln muss oder dass es diesmal eine Bruchlandung auf dem Wüstenplaneten Jakku und nicht auf Tatooine gibt. 30 Jahre sind vergangen nachdem Luke Skywalker und Han Solo mit der Rebellen-Allianz nach vielen verlustreichen Schlachten endlich das Imperium besiegt, den Imperator vernichtet und Vader doch noch zur guten Seite bekehrt haben. Doch der Frieden war nicht von langer Dauer, anstatt dass eine neue Republik aufgebaut wurde oder man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hätte hat Luke sich auf eine einsame Felseninsel verkrochen während die sog. "Erste Ordnung" (was auf Deutsch ziemlich albern klingt) die Herschafft ergriffen hat. Erneut wird die Galaxis von Schergen von Sturmtrupplern, einem neuen Sith-Duo und einer Art Supertodesstern terrorisiert und dieses wird anschließend in 2 Stunden von einem blutigen Anfänger von Sturmtruppler, einer Schrottsammlerin, einem alten Mann und einem Wookie gehörig vorgeführt. Es vergehen gefühlte Stunden bis alle Charaktere eingeführt sind und sich endlich dem Kampf gegen das 2. Imperium widmen. Doch wie auch in der sehr albernen und misslungen Serie "Star Wars Rebels" gibt es keine epischen Schlachten, gut choreographierte Laserschwertkämpfe von Profis oder das klischeehafte Aufeinanderprallen von Gut und Böse das die Star Wars-Reihe so auszeichnet. Stattdessen haben wir einen verwirrendem Mix von Fluchtszenen aus Sternzerstöreren, viel Herumgeschleiche und Versteckspielchen und natürlich fliegt anstatt einer Flotte aus Kampfschiffen wieder eine Horde X-Wings in die finale Schlacht. Nachdem drei von Diesen abgeschossen werden und eine Oma-Version von Prinzessin Leia verkündet die halbe Streitmacht sei nun zerstört kann man nicht mehr anders als die Augen verdrehen. Es ist ja nicht so als hätte man in den dreißig Jahren nicht mal ein paar echte Raumkreuzer zusammenschrauben können um den Sternzertörern etwas entgegenzusetzen. Natürlich infiltrieren unsere neuen Helden spielend den neuen Todessternplaneten und jagen dessen Reaktor in die Luft woraufhin dieser verpufft und alle fröhlich Kaffee trinken gehen. Der neue Sith-Schüler Kylo Ren, welcher Han Solos Sohn ist und aus noch unbekannten Gründen auf die dunkle Seite gewechselt hat, kann auch nicht als Bösewicht überzeugen. Zwar versucht man in auf dramatisch gemachen Szenen in welchen dieser befiehlt Dorfbewohner abzuschlachten oder seinen Vater tötet Wut auf ihn zu erzeugen doch man empfindet eher Mitleid für den labil wirkenden, milchgesichtigen Sith-Schurken. Kurz darauf wird dieser von seiner Schwester Rey besiegt, nachdem diese zum ersten Mal ein Laserschwert in Händen hält und nach einem Schlagabtausch der eher an kleine Kinder erinnert die "mit Stöcken aufeinander eindreschen". Man hat hier nicht talentierte Martialarts Kämpfer wie seinerzeit Rey Park (Darth Maul) aus "Die Dunkle Bedrohung" gecastet sondern herkömmliche Schauspieler die wahrscheinlich mal zwei Stunden eine kleine Einführung in den Schwertkampf bekommen haben.
    [/spoiler]

    Zwar glänzt der Film mit gelungen Bildern von Raumschiffwracks, Lasergefechten und die alten Gesichter von Han Solo und Luke Skywalker tauchen auf, aber er ist alles in allem total vorhersehbar und eintönig. Regisseur JJ Abrahms hatte wohl Sorge den enormen Erwartungen der Star Wars Fans nicht gerecht zu werden und hat deswegen auf die altbewährten Fundamente gebaut.
    Auch der Vater von Star Wars George Lucas hat eine Zusammenarbeit verweigert da es laut ihm "keinen Raum mehr zum experementieren gäbe" und man sein Konzept völlig abgelehnt hatte.
    Viel enttäuschender als das Aufrollen von alten Geschichten ist aber dass alle Figuren sehr glatt wirken und es nicht gelingt sie dem Zuschauer menschlich näher zu bringen, auch die Beziehungen zwischen den Figuren wirken vorgefertigt und inszeniert.

    Als Blockbuster den man sich später mal unterbrochen von Werbung nebenbei auf Pro Sieben reinzieht taugt der Film, er ist jedoch kein künstleriches Meisterwerk wie seinerzeit Epidoden eins bis drei über die jetzt auf einmal alle so meckern. Auch macht er keinen Appetit auf Fortsetzungen und womöglich sollte man dem Star Wars Universum die letze Ehre erweisen und auf sich beruhen lassen als es weiter kommerziell auszuschlachten.
    Jan H
    Jan H

    15 Follower 86 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 13. Dezember 2017
    Großes Kino, tolle Bilder, phantasievolle Gestalten und eine absolut überzeugende Hauptdarstellerin! Aber irgendwie habe ich das Gefühl, ich habe die gleiche Story schon mal gesehen :-(
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 22. Dezember 2015
    Ein Muss für einen Star Wars Fan und auch für den normalen Zuschauer ein großer Spaß. Der Neue Star Wars ist über weite Strecken gelungen und macht sehr viel Spaß, trotzdem gibt es Dinge, die anders besser umgesetzt wären.
    Ein graphisches Spektakel orientiert an den alten Filmen, ist Episode 7 auf jeden Fall und hätte kaum besser gemacht werden können. Der style und die Charaktere sind wiedermal gelungen und auch alt bekannte Gesichter sind wieder zu sehen. Also zu der Umsetzung ist nicht viel zu sagen, einfach nur perfekt, was auch im voraus zu erwarten war.
    Die Story ist hingegen nicht PERFEKT. Sehr an den alten Filmen orientiert, heißt ja nichts schlechtes, sogar im Gegenteil, jedoch denkt man manchmal man kenne den Film schon. Schließlich ist die Struktur fast die selbe wie in den Episoden 4 - 6. Außerdem ist das neue Imperium (die erste Ordnung) nicht besonders gut umgesetzt, das neue Sith Duo ist in Leinster Weise mit dem alten zu vergleichen. Darth Vader und der Imperator verkörpern die dunkle Seite wie kein anderer, außerdem wirken die Admirale und die Stimmung zum Beispiel auf dem Todesstern viel dunkler und böser als die neuen Szenen, der Ersten Ordnung. Im großen Teil ist jedoch auch die Story gelungen, trotzdem gibt es nicht die 5 Sterne, auf Grund der wenigen Schwächen.
    Übrigens sollte man die alten Filme vorher gesehen haben um die Story richtig zu verstehen, da auch hier wieder sehr komplexe Familienstrukturen auftreten.
    Abschließend kann ich sagen, man sollte sich den Film unbedingt anschauen, auch wenn er nicht perfekt ist. Und sind wir mal ehrlich, jeder hat es vermisst, mal wieder eine weit entfernte Galaxis auf der Leinwand zu sehen.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 22. Dezember 2015
    Star Wars Episode 7 macht aus meiner Sicht nur paar Fehler, die aber den Filmspass um einiges trügen.

    ATMOSPHÄRE:
    Die Handlung schreitet so schnell voran, dass man kaum die gewaltigen Bilder auf sich wirken lassen kann. Diese Hauruck-Aktion hat J.J. schon in Star Trek angewendet die mich nicht überzeugen konnte.
    Ich verspüre kaum Esprite und fühle mich so überhaupt nicht in den Bann gezogen.

    Was vielleicht an der HANDLUNG liegt:
    Es ist im Großen und Ganzen ein Abklatsch des ersten Teils. Wenig neue Ideen und alles hat man schon ein mal gesehen.

    Das SCHAUSPIELERALTER finde ich ebenfalls falsch gewählt:
    Es gibt außer Jung nur Alt! Weshalb Oscar Isaac noch am überzeugenstens wirkt und Adam Driver besser NICHT seine Maske abgezogen hätte. Wo wir wieder beim Thema Atmosphäre wären...

    Was bleibt ist eine nette Fortsetzung die nach Sichtung in paar Tagen die Nachfrage braucht,
    was blieb einem wirklich beeindruckend im Gedächniss?!
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