Zu bestimmten rituellen Anlässen werden von bhutanischen Mönchen Mandalas aus Sand angefertigt. Diese sind oft extrem geheim und der Öffentlichkeit nur selten zugänglich. Am Ende des Rituals werden sie wieder zerstört und erhalten so nie die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, die sie eigentlich verdienen würden. Dies soll sich nun ändern. Christoph Hübner und Gabriele Voss drehten gemeinsam mit sechs Mönchen diesen Dokumentarfilm, um die Mandalas endlich einer breiten Masse zugänglich zu machen. In einer Industriehalle im Ruhrgebiet fanden sich die sechs Mönche zur Ruhrtriennale für zehn Tage zusammen. Dort fertigten sie ihr riesiges Mandala aus buntem Sand, der direkt aus dem Himalaya stammt. Ihre Mandalas sind künstlerische Bilder bestehend aus über 1000 Jahre alten Texten und Bildern von Göttern, Geistern und sakralen Gebäuden. In nur zehn Minuten wird durch das Verwischen des Sandbildes dasjenige zerstört, was man in zehn Tagen erschuf.