Franck (Gilles Lellouche) und Simon (Vincent Lindon) sind Polizisten und ein wirklich gutes Team. Ihre Zusammenarbeit endet jedoch, als Simon betrunken mit dem Auto unterwegs ist und einen folgenschweren Unfall verursacht. Er wird daraufhin entlassen, wirklich Fuß fassen kann er nicht mehr. Einige Jahre später beobachtet sein Sohn Theo (Max Baissette de Malglaive) zufällig eine Gruppe Männer dabei, wie diese in einer öffentlichen Toilette einen Mann hinrichten. Als die Männer bemerken, dass es einen Augenzeugen gibt, versuchen sie Theo zu fassen und auszuschalten. Das gelingt ihnen zunächst nicht, doch sie lassen keineswegs locker – und machen Jagd auf den Jungen. Simon sieht sich gezwungen, erneut zur Waffe zu greifen, um seine Familie und letztlich auch sich selbst vor den skrupellosen Killern zu schützen...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Mea Culpa - Im Auge des Verbrechens
Von Michael Meyns
Schießereien, Verfolgungsjagden, Männer mit zerfurchten Gesichtern. Dies sind die Zutaten von Fred Cavayés Polizei-Film „Mea Culpa – Im Auge des Verbrechens“, der irgendwo zwischen klassischem französischem Policier und modernem Actionfilm angesiedelt ist. Mit Vincent Lindon und Gilles Lellouche spielen zwei Schauspieler die Hauptrollen, auf die der Begriff Charakterfressen wie die Faust aufs Auge passt: verbrauchte Gesichter, Hakennasen; stets eine Lederjacke tragend, prügelt und schießt sich das Duo durch die Halbwelt der französischen Hafenstadt Toulon. Die melancholische Tiefe eines offensichtlichen Vorbilds wie Jean-Pierre Melville („Der eiskalte Engel“) erreicht Cavayé damit zwar nicht, aber in seiner rohen, ungehobelten Manier ist „Mea Culpa“ geradezu unverschämt unterhaltsam.Bei einem Unfall unter Alkoholeinfluss hat der Polizist Simon (Vincent Lindon) drei Menschen getötet und s