Anfang des Jahrtausends beschlossen organisierte bäuerliche und indigene Gemeinschaften im Norden Argentiniens, eigene Radiostationen in Betrieb zu nehmen und ein auf sie zugeschnittenes Programm auszustrahlen. Aufgrund dürftiger Berichterstattung über ihre Lebensumstände durch die etablierten Medien des Staates wurde es den unterdrückten Gruppen ein Bedürfnis, Aufklärung zu leisten. Was zuvor als unerhört galt, entwickelte sich im Verlauf der letzten Dekade zur Normalität. Mittlerweile werden fünf Radiostationen betrieben, dienen als Informationsquelle, Hilfe gegen Landraub und Unterdrückung und natürlich auch zur Stärkung des Selbstbewusstseins, indem traditionelle Musik der Campesinos gespielt wird. Filmemacherin Viviana Uriona zeigt, wie kleine Gruppen den Mut aufbrachten, gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeit zu kämpfen.