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Jimmy v
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3,0
Veröffentlicht am 27. Januar 2016
Im Großen und Ganzen geht dieser Hybrid ok, aber letztlich bin ich doch eher enttäuscht. "Bone Tomahawk" besitzt mehrere Schwächen. Vor allen Dingen gehört dazu ein viel zu langsames Tempo: Die Haupthandlung ist relativ dünn, was per se in Ordnung ist, wenn man die übrige Zeit (und die ist reichlich vorhanden) nutzen würde, um Figuren und Setting genauer zu charakterisieren. Das gelingt aber nur teilweise. Eigentlich erfahren wir nur etwas über Deputy Chicory, vielleicht auch über Brooder. Ansonsten ist wenig los. Die Schauspieler überzeugen in ihren Rollen, gerade auch Kurt Russell, der ein zurückhaltendes Charisma mit sich bringt. Doch wozu diese Langsamkeit, wenn das auch nicht der Horrorseite des Plots hilft? Anstatt z.B. Gruselgeschichten über die Kannibalen auszutauschen, wird - die zweite große Hauptschwäche - ein unnötig dümmlicher Humor an den Tag gelegt, der beim Spannungsaufbau nun auch nicht gerade förderlich ist. Für mich ist "Bone Tomahawk" eine verschwendete Möglichkeit etwas richtig Gutes zu schaffen. Die Feinde sind interessant, und wenn angedeutet wird, was dort als Horror im Tal entstanden ist, böte das sicher mehr Stoff. Aber dem offensichtlichen Vorbild von John Carpenter ist man einfach nicht gerecht geworden: Zu formal läuft das alles ab. Insbesondere die Redaktionskritik hier ist völlig unverständlich, denn es waren ja eben DOCH die feindlichen Wilden, die hier die Feinde darstellten! Da gibt es keinen Twist, keine Umdeutung. Vielmehr steht der Film ganz im Zeichen klassischer Western was das angeht. Fazit: Solider Film, der aber deutlich mehr hätte sein können. Gemessen an den guten Bewertungen, ist dieses Stück Kino eher eine Enttäuschung als ein Geheimtipp.
Ein B-Movie was überzeugt. Der Film ist "dreckig", überzeugt durch eben diese Grundstimmung. Überzeugende Darsteller, triste Landschaften, der fast komplette verzicht auf Musik, die ausartende Entwicklung des Films gegen Ende. Kein reiner Western, kein reiner Horror. Eine seltsame und ziemlich gute Mischung aus beidem. Ich kann den Film jedenfalls nur emfehlen.
Da sieht man den Namen Kurt Russell (mein "Die Klapperschlange" Held) und denkt "Wow, das muss was sein" aber schon nach 10 Minuten spürt man: Da wird wohl nichts. Selten so einen schlechten Low-Budget-Film gesehen. Miserables Filmset, schwächste Dialoge von strunzdoofen Charakteren. Dann der Gipfel: Menschenfressende Urindianer, die genüsslich an knusprigen Oberschenkeln herumknabbern, während der Sheriff (Kurt Russell) und sein Deputy in einer Art Laufstall gefangen sind und dort nicht rauskommen. Ein Dreijähriger würde die Bambusstäbe mit Leichtigkeit zur Seite schieben. Nein! Nein! Nein! Dieser Film ist nur mit zwei Flaschen Feuerwasser zu ertragen.
Der Film war ganz ok und baut langsam seine Spannung bis zum Ende auf. Leider kein Film, den man zweimal schauen kann, da es im Grunde nur sehr wenig Handlung gibt. Schauspielerisch gibt es nichts zu meckern. Was dieser Film mit Horror zu tun hat, kann ich leider nicht sagen. Für mich war es einfach nur ein Western.
Hervorragender, detailverliebter Arthouse-Western mit grandiosen Dialogen und einigen extremen Shockmomenten. Ein wunderbares Erlebnis für Fans hochwertiger Kinokost. Es ist eine Schande dass der Film hierzulande noch nicht verfügbar ist. Mein Tip: Bei Google Wallet Wohnort und Zahlungsmethode "amerikanisierien" dann kann man den dort sehen. Ansonsten bis Januar warten, dann kommt er hier in die DVD Regale