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Alek K.
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5,0
Veröffentlicht am 3. Mai 2014
Zweifellos einer der besten Filme aller Zeiten! David Fincher liefert uns mit ''Fight Club'' ein unterhaltsames, sozialkritisches Meisterwerk ab. Viele Leute die diesen Film nicht gesehen haben behaupten dass es sich hierbei um einen unbedeutenen Film mit viel Blut und Kämpfen handelt. Das ist natürlich völliger Schwachsinn! Kämpfe sind zwar vorhanden sind aber alle ziemlich kurz und meistens auch unspektakulär. Blut und Gewalt gibt es auch, allerdings so wenig und harmlos dass ich die FSK-18 nicht nachvollziehen kann. Es geht hier viel mehr um die Charaktere und die Story als um den Fight Club. Natürlich auch um die Botschaft die der Film vermittelt über die Materialabhängigkeit von uns Menschen und vieles mehr. Dabei kann der Film auch ziemlich witzig sein und der Twist in diesem Film ist einfach nur legendär. Wenn man das Ende gespoilert bekommt, dann verliert dieser Film einiges von seinem Zauber wenn man ihn das erste Mal sieht. Ansonsten sind die Darsteller absolut herausragend und der Soundtrack ebenso. ''Fight Club'' ist ein Film den mann sich 20 Mal angucken kann ohne sich zu langweilen.
Ich habe Fight Club bis jetzt vermutlich öfter gesehen als jeden anderen Film. Er hat einen weiten Fall hinter sich was meine Wertung angeht und ich denke ich kann jetzt endlich mit ihm abschließen.
Ich halte Fight Club immer noch für einen großartigen Film. Ich liebe die Inszenierung, die boshafte Komik und die Story, die einfach einzigartig ist. Der Film hat nichts von seiner unbändigen Energie verloren.
Es gibt jedoch Elemente in (und um) Fight Club, die mir sauer aufstoßen. Jeder Nachwuchs- Filmeschauer der gerade entdeckt hat, dass es Filme gibt, die sich von der Masse abheben, nimmt immer zuerst Fight Club als Referenz eines provokanten Meisterwerks her. Warum ist das etwas schlechtes? Nun, es kommt mir so vor, als hätte Fight Club einen Kult von Idioten erzeugt, die die Message des Films auf den Kopf gestellt haben und Anarchie als etwas Erstrebenswertes ansehen. Der Film sollte überhaupt nicht verschieden interpretiert werden, bei einer derart eindeutigen Botschaft: spoiler: Tyler und seine Ansichten sind eine Krankheit von der der Protagonist sich befreien muss, er ist am Ende eindeutig erlöst . Ich will keinen Anspruch auf die "einzig richtige Meinung" erheben. Aber jede andere Auslegung ist gefährlich und ich glaube nicht, dass der Autor auf Nihilismus und Anarchie hinaus wollte.
Mein anderer Kritikpunkt bezieht sich auf Tylers "Lehren". Es ist wahr, ich unterschreibe alles was er zum Thema "Überbewertung von Besitz" sagt, in der Grundidee zumindest. Aber eine Frage an alle, die jedes Zitat auswendig können: Leute, ist euch aufgefallen, dass fast alle Weisheiten, die Tyler so von sich gibt, zusammenhangsloser Nonsense sind?
Ich will gar keine Antwort darauf, denn niemand wird mich vom Gegenteil überzeugen können. Bitte hört kurz mit dem abfeiern auf, schaut euch Fight Club noch einmal an, diesmal mit einer etwas differenzierteren Herangehensweise. Danke.
1. Regel: Ihr verliert kein Wort über den Fight Club. 2. Regel: Ihr verliert KEIN WORT über den Fight Club. 3. Regel: Wenn jemand Stop ruft, schlappmacht, abklopft, ist der Kampf vorbei. 4. Regel: Es kämpfen jeweils nur 2. 5. Regel: Nur ein Kampf auf einmal. 6. Regel: Keine Hemden, keine Schuhe. 7. Regel: Die Kämpfe dauern genau solange, wie sie dauern müssen. 8. und letzte Regel: Wer neu ist im Fight Club, muß kämpfen.
Fight Club ist für mich DER Film. Ich habe ihn bestimmt schon 15 Mal geschaut. Die Schauspieler sind Top und die Geschichte hat auch wirklich was zu erzählen. Was soll ich da noch grossartig sagen? Must-See!
Fazit: Ein Film, den ich mir öfters anschauen kann, obwohl mir schon jedes kleine Detail bekannt ist. Das liegt an der genialen Inszenierung eines David Finchers. Die Kamerafahrten sind auch heute noch große Klasse. Der Film ist brutal, provokant, sarkastisch, cool und kritisch. Genau diese Fusion macht ihn zu einem Meisterwerk.
Immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen den Film nicht im Ansatz verstehen. Ist Brad Pitt der Inbegriff des angeprangerten Konsumterrors mit seiner Frisur, seinen Muskeln und seiner Coolness? Na klar! Brad Pitt ist das Alter Ego hier, er ist das was der Hauptdarsteller sein will oder sein wollte!
Ist der Film unlogisch? Würde sich wirklich jemand mit einem Typen prügeln, der sich vorher selbst verprügelt hat? Würde das etwa einer tun, wenn sich vorher zwei Freunde verprügelt hätten? Das ist exakt die provokante These des Film! Unterbewusste Wünsche und Triebe.
Ist der Film Gewaltpornographie, Faschismuswerbung oder zynisch und menschenverachtend?
Na klar, und alles auf keinen Fall!
Der Film lässt eben genau diesen interpretationsspielraum zu, er überlässt genau diese Fragen dem Zuschauer!
Im Grunde ist es eine Parabel wie eine faschistische und Gewaltbereite Struktur jederzeit aus den wabernden Zumutungen der Realität und der Einsamkeit entstehen kann. Wie sich jemand der im Grunde krank ist und Hilfe braucht, eine bedingungslos treue Gefolgschaft zusammen faschisiert.
Letztendlich siegt hier aber die Humanität gegen die bedingungslosen Abgründe, des geschlossenen Weltbildes, des eigenen (alter Egos) Ichs.
"Dieser Film ist meine Religion!" Klingt zwar übertrieben, ist es aber nicht. Fight Club überzeugt neben der guten Schauspielerei, der brillanten Story auch bei seiner Originalität. Nach dem schauen dieses Meisterwerkes wirst du Filme anders bewerten. Denn dieser Film setzt neue Massstäbe. Ich habe Fight Club gute 15 mal angeschaut und finde ihn immer noch genial. Einfach ein Must-see!
"Fight Club" ist definitiv der brutalste und verstörendste Mindfuck der 90er-Jahre, ein unfassbarer, fiebriger Trip von zweieinhalb Stunden Länge, während derer Regisseur David Fincher mit dem Zuschauer anstellt, was er will - sofern man sich auf den Film einlässt. Fincher zeigt sich hier als Meister der Manipulation und lässt einen mit zunehmender Spielzeit immer mehr an eigenen Verstand zweifeln. Wichtig ist hierfür vor allem die Identifikation mit der Hauptfigur, weshalb der Film ohne die Weltklasseleistung von Edward Norton kaum funktionieren würde. Doch selbst Norton kommt nicht an die überragende, zugleich faszinierende und irritierende Performance von Brad Pitt heran, der hier für mich die beste Rolle seiner gesamten Karriere abliefert. Visuell ist "Fight Club" ein glattes Meisterwerk, die Kameraarbeit fügt sich toll in dieses Gesamtbild ein und der hypnotische Soundtrack der Dust Brothers passt einfach perfekt. Warum also ist "Fight Club" nur großartig, aber kein Meisterstück? Weil Fincher seinen größten und brilliantesten Schockmoment schon eine halbe Stunde vor Schluss platziert, und das Finale danach zwar ultrakonsequent und hochspannend ist, aber keine neuen Erkenntnisse mehr liefert - leider. Aber was soll die Erbsenzählerei: "Fight Club" ist ein fantastischer, philosophischer, hochintelligenter Thriller, ein moderner Klassiker und absoluter Kult. Für solche Filme wurde das Kino erfunden!
Fight Club ist schon ein kleines Juwel, nicht nur durch die tollen schauspielerischen Leistungen von Edward Norton und Brad Pitt, auch die Story und Atmosphäre machen ordentlich was her.