Reiner Kemoine wächst in der behüteten Welt der 70er Jahre in der BRD auf. Jedoch treiben ihn Ideen an, die für viele Menschen im Westen eher wahnwitzig klingen. Lemoine will aus seinem Leben etwas Besonderes machen, etwas anderes. Im Jahr 1976 ist es dann so weit und er gründet mit zwei Freunden Kollektiv aus Ingenieuren, welches sich nach der sozialistischen Denkweise richtet. Mit „Wusel-tronick“ wollen sie den Versuch wagen, einen funktionierenden Gegenentwurf innerhalb des kapitalistischen Westsystems zu entwerfen. Was als kleines Projekt beginnt, entwickelt sich bald zu einem großen Unternehmen, bei dem Lemoine jedoch nie seine sozialen Wertevorstellungen aus den Augen verliert. Das Unternehmen Q-Cells entwickelte sich zu einem der führenden Solarzellenhersteller auf der ganzen Welt. Der Dokumentarfilm lässt alte Freunde und Wegbegleiter des viel zu früh verstorbenen Lemoines zu Wort kommen und rollt das Leben des Mannes noch einmal auf, für den der Mensch vor dem Gewinn kam.