Was bedeutet Freiheit? Und was bedeutet es für einen Menschen, wenn er den Begriff Freiheit noch nie in seinem Leben gehört hat? So erging es Shin Dong-Hyuk. Am 19.11.1983 wird er als Kind zweier Häftlinge in einem Umerziehungslager in Nordkorea geboren, genannt Camp 14. Dort wächst er auf, muss als Kind Strafarbeit verrichten und lebt in dem Glauben, dass alle Menschen so leben. Erst im Alter von 23 Jahren gelingt ihm unterstützt von einem älteren Häftling die Flucht aus dem Ort, an dem die Willkür der Wärter herrscht und der Tod ein ewig schwebendes Damokles-Schwert ist. Nach seinem Entkommen setzt er sich nach Südkorea ab und entdeckt ein Leben, von dem er nicht zu träumen gewagt hätte.
Marc Wiese erzählt in seinem Dokumentarfilm die Geschichte von Shin Dong-Hyuk. Er schaffte es sogar, zwei der Täter zu finden. Sie geben vor der Kamera Auskunft über die Gräueltaten in den Lagern.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Camp 14: Total Control Zone
Von Tim Slagman
Es gibt Filme, bei denen die herkömmlichen Maßstäbe der Kritik an ihre Grenzen stoßen. Marc Wieses Dokumentation „Camp 14 – Total Control Zone" ist so ein Film. Anhand der Berichte von drei Augenzeugen führt der Regisseur den Zuschauer tief in die grausame, abgeschottete Welt nordkoreanischer Arbeitslager. So erschütternd sind diese Zeugnisse seiner Protagonisten, dass sie – um eine in Bezug auf das Kino beinahe abhanden gekommene, pathetische Floskel zu bemühen – manchen handwerklichen Mangel überstrahlen oder angemessener: überschatten. Viele davon gibt es in Wieses betont nüchterner, ruhiger Dokumentation allerdings ohnehin nicht.Shin Dong-Hyuk ist vor knapp 30 Jahren in einem nordkoreanischen Arbeitslager auf die Welt gekommen. Er war dadurch von Geburt an politischer Häftling. Er wuchs in Camp 14 auf, wo bei kleinsten Vergehen die Todesstrafe drohte. Das brutale Regiment setzt sich