Da ich damals den Trailer gesehen habe und dazu gerne The Rock Filme schaue, wollte ich mir den Film nicht entgehen lassen. Vorne weg werde ich den Film nicht mit dem ersten Jumanji vergleichen, da sie sich doch schon im Grundprinzip voneinander unterscheiden.
Story: Vier Teenager entdecken beim Nachsitzen ein altes Videospiel, doch anstatt das Spiel einfach vor dem TV zu spielen, werden sie plötzlich in das Spiel hineingezogen. Jeder der 4 Person findet sich in seinem Spielcharakter wieder. Da gibt es zum Beispiel Dr. Smolder Bravestone, oder Moose. Dazu hat jeder seine eigenen Fähigkeiten und Schwächen. So liegt es jetzt an den 4 das Spiel zu schaffen und Jumanji zu retten. Soweit erstmal zur Story. Der Film baut sich gut auf und hat den ganzen Film über einen roten Faden. Von diesem weicht er so gut wie nie ab, was ich persönlich ziemlich gut finde, da man so als Zuschauer den Film gut verfolgen kann. Dazu fängt der Film ruhig an und führt die einzelnen "echten" Charaktere ein. Das ist meiner Meinung nach sogar gelungen, da man dadurch den ganzen Film über den Unterschied zwischen den "echten" und den Spielcharakteren hat. Damit wird den ganzen Film über auch gut hantiert und mach sogar Spaß beim Anschauen, da es gut in die Story eingebaut wird. Zur Mitte hin wird die Story ein wenig zu zäh und zieht sich schon. Das liegt inbesondere daran, dass sich der Film oft zurücknimmt, obwohl er es meiner Meinung so gar nicht braucht. Dadurch wird das Erzähltempo langsamer und man verliert als Zuschauer ein wenig den Faden. Schade, hätte man das Erzähltempo weiter angezogen und später sich einmal kurz zurück genommen (und dann auch etwas anders, als wie man es hier gemacht hat), wäre viel mehr drin gewesen. Des Weiteren ist der Film viel zu vorausschaubar und es fehlt ihm, an einigen Überraschungsmomenten.Was ich persönlich gut finde ist, dass bestimmte Situationen die am Anfang und in der Mitte hin konstruiert werden, später für den Film noch einmal mit aufgegriffen werden. Das macht für die Story Sinn und Spaß beim Anschauen. Leider ist der Antagonist in dem Film überhaupt nicht gelungen, wobei er eine Menge Potential hat, viel besser dargestellt zu werden. Er bleibt viel zu eindimensional und dient viel zu sehr als Mittel zum Zweck, wobei man sogar sagen könnte, dass er dem Film nicht wirklich Not getan hätte. Auch fehlt den Spielcharakteren der Hintergrund und ich hätte über die gerne ein bisschen mehr erfahren, da auch hier mehr Potential war. Schade, hätte man in den ruhigen Momenten mehr den Fokus auf den Hintergrund für die einzelnen Figuren gegeben, wäre noch mehr drin gewesen. Das Ende ist meiner Meinung nach völlig in Ordnung, aber mehr auch nicht. Es wird hier ein bisschen zu übertrieben, was der Film so nicht gebraucht hätte. Zusammengefasst kann man sagen, dass die Story soweit völlig in Ordnung ist, aber mehr auch nicht. Es fehlt ihr an Ecken und Kanten. Mit ein wenig mehr Tempo in der Erzählweise und ein wenig mehr Hintergrund für die Charaktere wäre noch mehr drin gewesen. Note: 3+
Schauspieler: Und hier haben wir das Beste mit am ganzen Film. Ich fange mal mit Dwayne Johnson (Dr. Smolder Bravestone) an. Er spielt seine Rolle wirklich gut und es macht Spaß ihm dabei zu zuschauen. Klar es ist wieder die typische The Rock Rolle, aber er bringt den gewissen Charme und Witz mit rein, was mich zu Jack Black bringt. Man sieht ihn meiner Meinung nach zu wenig in anderen Filmen, weil hier zeigt er wirklich gut was er kann. Er bringt zusammen mit Kevin Hart den witzigen Part in den Film und das macht richtig Spaß beim Anschauen. Karen Gillan spielt die weibliche Rolle. Sie spielt ihre Rolle auch soweit gut,vor allem ist ihre Rolle eine typische Frauenrolle in Videospielen und das setzt sie gut um. Zusammengefasst kann man sagen, dass alle ihre Rollen gut spielen und das sie verdammt gut miteinander harmonieren. Note: 1-
Action/Spannung: Ich fange mit der Action an. Wie für einen The Rock Film typisch gibt es viele Action- und Kampfszenen. Diese sehen über weite Teile des Films gut aus, was man jetzt eher nicht so gewohnt ist, wenn man diesen mit anderen The Rock Filmen vergleicht. Trotzdem sehen 25 % der Action nicht gut aus und hier sieht man ziemlich stark das CGI. Das ist insbesondere zum Ende hin der Fall. Schade, das schadet den Film schon ein wenig. Kommen wir zur Spannung. Es gibt den ganzen Film über eine Grundspannung, da man als Zuschauer immer wieder gespannt ist, wie denn das nächste Level aussehen wird. Klar der Film hat keinen richtigen Spannungsbogen. Das liegt insbesondere daran, dass die Story viel zu vorausschaubar ist und man als Zuschauer immer weiß, wie der Film ausgehen wird. Meiner Meinung nach schadet es dem Film aber nicht wirklich, wodurch man drüber weg schauen kann. Kommen wir am Ende noch zur Comedy. Diese spielt auch eine Rolle in den Film. Er geht bei den Witzen nie wirklich unter die Gürtellinie und das ist auch gut so. Vor allem bei den Witzen arbeitet er mit den Charaktere und den typischen Klischees aus Videospielen, aber genau das funktioniert. Note: 2-
Gesamtnote: 2-
Ich muss wirklich sagen, dass ich überrascht bin. Der Film funktioniert wirklich gut und macht Spaß beim Anschauen. Dabei hat der Film definitiv Schwächen in der Story, aber damit kann man hier in dem Fall leben. Vor allem das Zusammenspiel der einzelnen Schauspieler macht einfach nur Spaß beim Anschauen. Die Action sieht auch den größten Teil des Films gut aus, aber auch hier hat der Film Schwächen, über die man hin weg schauen kann. Bliebt am Ende die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film allen die gerne The Rock Filme schauen, oder einfach Leuten, welche einfaches und gutes Popcorn Kino schauen wollen.