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    Alien: Covenant
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    66 User-Kritiken

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    Kinobengel
    Kinobengel

    461 Follower 550 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 25. Mai 2017
    Ridley Scott lässt nicht von Alien los. Nach dem Prequel „Prometheus - Dunkle Zeichen“ folgt die Fortsetzung „Alien: Covenant“.

    Das Raumschiff Covenant wird mit über 2000 schlafenden Kolonialisten durch ein unvorhersehbares Ereignis über sieben Jahre vor dem Ziel aufgehalten, der Captain kommt um. Oram (Billy Crudup) übernimmt die Führung und wählt für die Besiedlung gegen den Willen von Spezialistin Daniels (Katherine Waterston) einen nahegelegenen Planeten mit scheinbar besten Bedingungen für menschliches Leben. Die Erkundungs-Crew entdeckt sehr bald Gefährliches und Verschollenes.

    Ob Ridley Scott mit Befriedigung erfüllt wird, wenn er lediglich etwas visuell Gewaltiges produziert? Dariusz Wolski („Fluch der Karibik“), der Chef der Bilder, hat für einen optisch gelungenen SciFi-Horror ganze Arbeit geleistet, auch wenn die CGI-Covenant nicht in jeder Einstellung beeindruckt, sondern stellenweise nur mäßig aufwendig gerendert aussieht.

    Michael Fassbender liefert mit seiner Doppelrolle als zu menschlicher David und dem entschärften Nachfolgemodell Walter eine wie gewohnt hervorragende Leistung ab. Dennoch fehlt es insbesondere der Figur David an Flair und Eigenheiten, welche in „Prometheus - Dunkle Zeichen“ noch zu bestaunen waren (z.B. der Peter-O’Toole-Fimmel). Stattdessen hat er einen übers Knie gebrochenen Größenwahn erhalten. Das ist zu einfach gestaltet und macht es dem deutsch-irischen Superstar schwer, als brillante Figur zu wirken.

    Die Dialoge sind überwiegend einfallslos. Das breitet sich auf das ganze Werk aus. Und nicht nur deswegen haben die restlichen Charaktere weder Ecken noch Kanten. Sie sind zu eindeutig geschnitten, allen voran Captain Oram, der zu greifbar mit Unsicherheit, Neugier und Naivität agiert. Die reichliche Zeit, die sich Scott nimmt, um die Haupt- und Nebenrollen einzuführen, wirkt im Nachhinein wie vergeben.
    Die Freunde der Gemetzel dürften jedoch - mit etwas Geduld - auf ihre Kosten kommen, denn die Aliens sind besonders schön hässlich, gierig und blutrünstig.

    Alle noch so gelungene CGI mit schaurig-schönen Landschaften und Monsteraktivitäten können nicht verhehlen, dass ein guter Film richtige Figuren braucht und nicht nur Pappkameraden.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 24. Mai 2017
    Leider kommt der Film nicht mehr an die ersten 3 Teile der Reihe heran, alles wirkt irgendwie zu glatt.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 22. Mai 2017
    Ich bin großer Fan der Alien Filmreihe, konnte sogar den ungeliebten Teilen etwas abgewinnen und sah mir damals mit ebenso großer Begeisterung Prometheus an.
    Es ist natürlich klar, dass Ridley Scott erst mit diesem Film den philosophischen Ansatz der großen Frage nach unserem Ursprung mit dem Alien- Mythos verbunden hat. Das wurde von vielen Zuschauern kritisiert und ich kann auch die Gründe dafür nachvollziehen.
    Ich persönlich mag diesen neuen Ansatz, auch wenn mich andere Alien- Fans für diese Aussage wahrscheinlich steinigen möchten.
    Ja, in Alien Covenant wird beinahe alles um das »Unheimliche Wesen von einem fremden Planeten« erklärt und entmystifiziert spoiler: und ja, man bekommt als Zuschauer den Xenomorph mehrmals, auch bei Tageslicht in seiner vollen (und grandiosen) CGI- Pracht präsentiert.
    Man sollte aber Eines bedenken: Scott versucht in meinen Augen nicht eine Sekunde seinen zeitlosen Klassiker von 1979 zu kopieren und es ist deutlich erkennbar mit welcher Begeisterung er die Möglichkeiten des heutigen Kinos für die Fortführung der von ihm geschafffenen Science Fiction Horrorlegende
    ausschöpft. Dieser Film ist nicht nur audiovisuell mitreißend, sondern bietet auch eine spannende Story, der man als Zuschauer und Alien- Fan eine Chance geben sollte, sofern man bereit ist Alien Covenant (wie auch Prometheus) außerhalb des Schattens seines unerreichten Vorgängers zu betrachten und ihn nur bei den entsprechenden Anspielungen innerhalb der Handlung wieder damit in Zusammenhang zu bringen.

    Wem das gelingt, der wird Alien Covenant nicht nur als spannenden Zweistunden- Zeitvertreib ansehen, der sich nur mit den Federn des Alien- Franchise schmückt, sondern als geniale Fortsetzung der Alien- Mythologie, die mit der Zeit geht.
    DrDane
    DrDane

    8 Follower 36 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 22. Mai 2017
    So meine lieben Freunde !

    Ich finde es sehr schade wie Covenant hier zerissen wird, obwohl noch 2 Filme folgen , in Covenant hat Ridley bewusst nicht alles rausgehauen, damit es mit der Fortsetzung eine Steigerung gibt, zwei Filme folgen ja noch Freunde ,bis der übergang zum Klassiker Alien Komplett ist. Abwarten da kommen noch einige überraschungen da bin ich mir sicher. Covenant baut wie Alien 1979 schnell eine starke Atmosphere auf und mann versinkt förmlich in der visuellen Darstellung , ja ja es ist ein Ridley Streifen keine Frage....Optisch sehr stark! Dann ertönen immer wieder Musik parts aus dem Original von 1979...... herlich!

    Den Cast fand ich auch klasse, besonders Terraforming Expertin Daniels (Katherine Waterstone) mit ihr verbindet man irgendwas Positives wie einst mit Ripley ,nicht vom Optischen aber die Austrahlung , ihr Auftreten , stark ! Daniels und Ellen's möglicher familiärer Hintergund? Wir werden sehn. ,könnte mir die Fortsetzung schwer ohne Sie Vorstellen. Zu Fassbender der hier zwei Rollen übernimmt braucht man nicht viel sagen ,der Mann versteht sein Handwerk.Überrascht war ich etwas von der, für mich langen Screentime von Fassbender , Konstrukteure sprich Space Jockeys hingegen leider wenig bis kein SP was wir warscheinlich der schlechten Kritik zu Peometheus verdanken ! Aber da will ich nicht weiter drauf eingehn, da bekommt man nur Kopfschmerzen. Was mir dann ein kleiner Dorn im Auge war , ist die Optik vom Neomorph da ich den Deacon aus Prometheus Grenzgenial fand und mich auf mehr gefreut habe, habe ich den bei Covenant vermisst, aber der gute, alte Xeno mit seinem Spektakulärem Auftritt löste in meinem Herzen wieder pure Freude aus.

    Die Story hätte noch etwas Luft nach oben gehabt, Teilweise vorhersehbar und deshalb bekommt der Streifen keine vollen Punkte ,aber von mir starke 4 + für Atmosphere ,Sound, Optik und Cast!

    Covenant ein toller Ridley, freue mich schon auf die Fortsetzung !
    Alex M
    Alex M

    122 Follower 262 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 22. Mai 2017
    Optisch top, Michael Fassbender herrausragend und der philosophische Überbau faszinierend aber leider auch viele Stereo-Typen, mach dummer Zufall und gelegentlich logisch nicht immer 100 % schlüssig. Summa sumarum Knapp 8/10
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 21. Mai 2017
    Der Film ist eine einzige Enttäuschung. Schnell zusammengefasst: Der Fim bietet bis spoiler: auf ein Flöte spielendes Androidenbruderpaar absolut nichts Neues. Die Hauptdarstellerin, sofern es überhaupt eine geben soll, bewegt sich wie ein Zombie mit ihren 20 Sprechpassagen durch den Film. Die langatmigen Monologe des Androiden David zum Thema Schöpfung machen den Film zäh wie Kaugummi und das gemeinsame Flötenspiel mit seinem 'Bruder' ist geradezu lächerlich. Die Anzahl der Aliens ist sehr überschaubar, die wuseln meist wie die Derwische über die Leinwand, durch die schnelle Schnitttechnik nie richtig gut zu erfassen. Splatter: Es gibt es 2 recht blutige Bauch- und 1 Rückenplatzer zu sehen, technisch ganz ok. Die extrem schnellen Schnitte in den Kampfszenen haben mir nicht gefallen, die Computeranimation beim Kampf auf dem Shuttle hatte Computerspielniveau.

    Alles total vorhersehbar, das Ende lässt wie üblich noch Optionen für einen Anschlussfilm.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 21. Mai 2017
    Also ich als großer Alien Fan muss Alien Covenant jetzt mal etwas in Schutz nehmen!

    Ich war gestern im Kino (und ja, ich hab sie alle auf BluRay, auch Prometheus) und werde mir mit Sicherheit auch Alien Covenant auf BluRay für meine Sammlung holen.

    Ich verstehe die ganzen negativen Kritiken nicht, zugegeben die Schauspielerischen Leistungen bis auf Fassbenders, sind eher öh naja durchwachsen.

    Auch verstehe ich die Kritiken der Handlung nicht, wieso soll(te) die Crew (wenn sie sowieso schon aus dem Hyperschlaf erwacht ist) nicht auf einen Planeten landen, der näher und besser zur Besiedlung geeignet ist, als der Zielplanet? Die Crew weiß ja so gesehen nicht was Sie auf den Planeten erwartet! (Der Zuschauer hingegen schon

    Auch die "Fehler" der Crew auf den Planeten kann man meiner Meinung nach Verzeihen, der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier, die wenigsten werden sich mit Sicherheit nicht das Rauchen abgewöhnen, nur weil sie sich ein neues Auto kaufen oder in eine andere Wohnung einziehen. (bezogen auf die in eine Kritik, man hat den alten Planeten (Erde) zerstört und macht beim neuen Planeten genauso weiter

    Ebenso ist die Neugier der Menschen angeboren. spoiler: Als das eine Crewmitglied die "Pilze" im inneren des Space Jockey Ships genauer anschaut und dadurch infiziert wird.
    Also ich finde es eigentlich ganz normal wenn man etwas neues / fremdes sieht, das man sich das genauer ansieht.

    Soviel dazu, aber man geht ja eigentlich hauptsächlich wegen den Aliens ins Kino. ;-

    spoiler: Ich fand die "Neomorphs" waren mal eine gute Abwechslung zu den "Xenomorphs". Besonders gefallen hat mir die "Entstehungsgeschichte" der Neomorph & Xenomorph, erzählt durch David.
    Wobei ich mich ehrlich gesagt schon Frage, wo sind bei den Xenomorphs die verschiedenen Stadien geblieben?!

    spoiler: Ein Facehugger befruchtet ein Opfer und ein paar Minuten später bricht ein Miniatur-Xenomorph durch seine Brust, also kein Chestburster. Zudem braucht wohl jetzt ein Facehugger nur noch ein paar Sekunden zur "Befruchtung" (Wer den Film gesehen hat, kennt die "Mein Gesicht"-Szene). Es könnte natürlich sein das die Xenomorphs in Alien Covenant evolutionsbedingt noch nicht so weit entwickelt sind wie in den "alten" Alien Filmen.


    Ebenfalls gut finde ich das jetzt einige Story Lücken geschlossen wurden.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 21. Mai 2017
    Ein Ridley Scott Film bleibt für mich ein Kino-Pflichttermin. Auch bin ich jemand der sich als großer Enthusiast der Alien Filmreihe sieht - vor allem der ersten drei Teile, alles was danach kam war nicht mein Ding, Prometheus eingeschlossen. Gerade Letzterer war so ein krudes Durcheinander welches sich zu keinem Zeitpunkt entscheiden konnte ob es nun ein Prequel zu Alien 1 oder ein völlig eigenständiger Film sein wollte. Überzeugt hat mich Prometheus nun wirklich nicht, bestenfalls empfand ich ihn mittelmäßig. Ich hatte - wie es sich leider herausgestellt hat - naive Hoffnungen gehabt, dass Scott mit Alien Covenant doch noch die Kurve kriegt und uns diesmal einen würdigen Eintrag zu diesem Franchise bescheren wird, doch bereits die ersten Trailer haben meine geringe Erwartungen doch noch stark gedrosselt. Das Ganze schien mir zu sehr ein weiteres uninspirertes Remaquel zu werden, in der Tradition von lauwarmen und lieblosen Fan-Cash-Ins wie Jurassic World oder The Force Awakens. Meine Vorahnung war wie folgt: Alien Covenant wird zur einen Hälfte eine möchtegern-bedeutungsschwangere Fortsetzung von Prometheus und zur zweiten ein Soft-Remake/Rehash des ersten Alien Films und die zwei Einheiten werden sich somit konstant im Wege stehen und am Ende in einem ähnlich wirrem Mischmasch resultieren wie schon Ridley Scotts letzter Beitrag zu dieser Reihe es war...

    nun wie es scheint hätte ich meine Erwartungen noch deutlich weiter runter schrauben sollen, denn statt mit leichten Kopfschmerzen kam ich aus dem Kino mit einem bösartigen Gehirntumor wieder raus!

    Betrachtet man das rege Treiben des Ridley Scott seit Prometheus möchte man meinen, dass er mittlerweile eine totale Narrenfreiheit bei 20st Century Fox genießt. Niemand wagt es ihn zu bremsen und niemand wagt ihm noch zu widersprechen, nun ich wünschte mir jemand würde es endlich tun! Der der gute Mann scheint mittlerweile komplett in seine eigene Legende und in sein Genie verliebt zu sein und hält sich für unfehlbar. Gerade im Falle von Prometheus und Alien Covenant scheint es so als würde er auf eine ausführliche, gründliche Pre-Production gänzlich verzichten, einfach gleich zu Kamera zu greifen und wie wild darauf los zu drehen aber ein Masterplan scheint lange nicht mehr vorhanden zu sein. Scott mag es vielleicht anders sehen aber es scheint als würde er nicht mehr wissen was er eigentlich noch zu sagen hat geschweige denn wohin er mit dieser Filmreihe noch hin will. Dies zeigt sich besonders wenn man bedenkt wie oft er in den letzten Interviews schwankt ob er nun noch drei, zwei oder doch nur einen weiteren Film zu diesem Franchise plant.

    Wir leben in einer Zeit in welcher im Blockbuster Kino die Volkskrankheit der Nostalgie wütet. Alles was ein Branding bzw einen Markennamen hat wird fortgesetzt bzw neu eingeführt, meist jedoch ohne viel Neues zu bieten. Die Alien Saga ist da leider keine Ausnahme. Wenn man aber bedenkt, dass man (wenn man es nun unbedingt muss) ein Franchise wie zb. Star Wars filmisch fortsetzen will ist es durch die episodenhafte Natur der Space-Opera relativ einfach neue Geschichten zu erzählen, im Falle der Alien Reihe ist dies wesentlich schwerer da es sich bei diesen Filmen um ein Horrorkonzept der Marke - Ein böses Monster versteckt sich in dunklen Korridoren und will uns alle auffressen - handelt, irgendwann ist jede denkliche Variation dieser Geschichte aufgebraucht. Das interessante an den ersten 4 Alien Filmen war die Tatsache, dass im Grunde ein und derselbe Film vier mal von einem anderen versierten Regiesseur erzählt wurde und man dennoch durch die unterschiedlichen visuellen Stile der Macher vier eigenständige und interessante Werke präsentiert bekommen hat. Aber wie schon gesagt, irgendwann war - wie in jeder Slasherfilmreihe - die Luft raus, allerspätestens im Jahre 1997.
    Der Zuschauer fürchtet sich bekanntlich vor dem Unbekannten und nicht vor einem Monster mit dessen Lebenszyklus er bereits im Detail vertraut ist und zu welchem er mitterweile nostalgische Gefühle hegt. Der HR Giger Dämon hat nun fast 40 stolze Jahre auf dem Buckel, wurde unzählige male parodiert und war auf Cornflakes Packungen abgebildet - da ist kein Horror mehr zu finden, nichteinmal mit einem Mikroskop! Alien Covenant ist leider der letzte Nagel zum Sarg zu diesem Frachise bzw sollte es sein, aber wenn eines so sicher wie das Amen in der Kirche ist - dann ist das die Tatsache, dass Hollywood mit dieser Reihe noch nicht fertig ist.

    Der Klappentext zu diesem Schinken ist schnell erzählt: Ein Kolonieschiff der Weyland Gesellschaft schwebt durchs All, doch die Crew wird vorzeitig geweckt, empfängt ein Notsignal und schlägt Kurs auf den Planeten ein von welchem der Hilferuf aus gesendet wird. Ein Teil der Crew landet auf der Oberfläche und erlebt eine unheimliche Begegnung mit einem bösartigen außeriridischen Wesen... doch dies ist erst der Anfang des Horrortrips - klingt bekannt? Leider allzu sehr!

    Also dann - und ja, obacht es folgen Spoiler!

    Die Figuren handlen wie bereits bei Prometheus größtenteils aus dem Arsch heraus, treffen äußerst fragwürdige Entscheidungen, wirken komplett austauschbar und müssen, wenn die Schauspieler nicht gerade improvisieren, mit entsätzlich schauderhaften wie banalen Dialogen um sich werfen... was ein sympathisieren und mitfiebern gar nicht erst ermöglicht. Katherine Waterston gibt die Ripley für Arme, der Rest ist Futter für die Aliens.
    Im Verlaufe der 122 Minuten stolpern unsere Protagonisten wie Antagonisten durch eine hanebücherne Handlung welche wie bereits richtig geahnt einerseits die xte Wiederholung des klassischen Alien-Szenarios und andererseits ein unfassbar aufgeblasenes und prätentiöses Denkstück ist, welches verzweifet intellektuell anspruchsvoll wirken möchte doch stattdessen so viel Tiefsinn enthält wie eine leere Dose Thunfisch.

    Die Zentrale Figur von Alien Covenant ist der Androide David welchen wir bereits aus Prometheus kennen und in welchem sich die Ganze Filmwelt mit - so scheint es - Ausnahme von mir im Sturm verliebt hat. Erinnert man sich an des Ende von Scotts hanebücherner Interpretation der hanebüchernen Däniken-Theorien, so weiß man, dass von David nicht mehr übriggeblieben ist als sein Kopf. Nun will man uns verkaufen, dass Elizabeth Shaw (der letzte Ellen Ripley Abklatsch) ihn im Laufe der Jahre repariert hat - woher sie einen Androiden Baukasten hatte sollte man lieber schnell vergessen, denn durch die vielen Logiklöcher dieses Films würde sogar die Nostromo durchfliegen können. Jedenfalls ist David auf einmal böse! Ein ziemliche 180 Grad Wendung, wenn man bedenkt, dass er in Prometheus zwar hier und da eigenwillig gehandelt hat aber man sein manchmal seltsames Vorgehen durch die Befehle seines Schöpfers Peter Weyland erklären konnte welchem er bis zum bitteren Ende treu gedient hat. Doch nun ist David böse... was genau seine Motivationen sind bleibt nebulös er muss einfach der Schurkewicht sein, weil sonst Ridley seine obskurre Handlung nicht erzählen könnte. Sein Gegenpart in diesem Film ist Walter, ein Androide welcher wie sein Zwilling aussieht da sie zur selben Baureihe gehören. Walter jedoch ist in seiner Programmierung deutlich eingeschränkter als David, kann keine Gefühle empfinden und ist seiner Crew gegenüber hundertprozentig loyal.
    Ridley Scott legt den Schwerpunkt auf die Interaktion zwischen den beiden Androiden. Zu Schade, dass ausgerechnet diese Szenen in welcher diese Figuren mit einander agieren mit Abstand der größte Schwachpunkt des Filmes sind, da sie extrem naiv, stümperhaft und absolut lächerlich daherkommen und sämtlichen Schwung aus den ohnehin äußert zähen, überraschungsarmen wie langatmigen Film nehmen. Michael Fassbender ist ein zweifelsfrei sehr begabter Schauspieler doch durch die plumpen Dialoge welche Scott ihm in seinen Mund legt denkt man er hätte es auf die Goldene Himbeere abgesehen. Man möchte glatt meinen, dass ein George Lucas das Set gestürmt hat und die Regie übernommen hat - JA von solch einer hoffnungslosen Inkompetenz rede ich hier!!!

    Den, mehr als offensichtlichen, zentralen Storytwist (der zudem keinerlei Sinn ergibt) kann der Zuschauer bereits Lichtjahre voraus kommen sehen, unterbrochen wird das Ganze durch ein übliches, schablonenhaftes Action-Getöse dessen Finale darin endet, dass das böse Xenomorph schließlich ins All gepustet wird. Also ein Ende wie wir es bereits dreimal in diesem Franchise gesehen haben. Das Fleißkärtchen in Punkto Kreativität werde ich den Machern daher nicht geben.

    Ridley Scott ist in erster Linie ein begnadeter Handwerker und ein passionierter, visueller Zauberer - und das schreibe ich ohne jeden Sarkasmus. Seine Filme sind voller unglaublich umwerfender Schönheit welche von seinem begnadeten Stamm-Kameramann Dariusz Wolski wunderbar eingefangen wird. Wenn es jedoch um die Substanz geht so ist Ridleys Vita holprig. Hat er ein gutes Drehbuch so kommen auch gute bis meisterhafte Filme dabei raus. Doch ist das Skript welches er in die Hand bekommt jedoch hastig heruntergeschriebener Müll, dann bekommen wir Werke wie Hannibal, The Counselor, Exodus oder 1492 aufgetischt. Schwache Filme ohne bzw mit wenig Substanz - die jedoch alle wenigstens sehr nett anzusehen sind.
    Aber im Falle von Alien Covenant haben wir nicht einmal diesen Vorteil. Der gesamte Film wirkt in seiner Bildsprache extrem routiniert und uninspiriert. Richtig übel sehen zudem sämtliche bösartigen Kreaturen mitsamt des klassischen Alien-Monsters aus, zu selten - wenn überhaupt - kommen handgemachte Effekte zum Einsatz stattdessen springen entsätzlich anmutende CGI-Monster umher welche in ihrer Künstlichkeit jeden Anflung von Horror verpuffen lassen. Kurzum, Gruselstimmung ist im gesamten Film nicht zu finden (und das schreibt jemand, der selten Horrorfilme anschaut und sich daher leicht erschrecken lässt), sogar die Schockmomente haben nicht überzeugen können.

    Bei Alien Covenant stimmt gar nichts, absolut gar nichts. Der Style ist generisch und die Handlung dünn, zersiebt von Logiklöchern und Unstimmigkeiten. Die sehr wenigen Stärken von Prometheus sind in seiner Fortsetzung ohne jede Spur verschwunden. Ich betrachte Alien Covenant als den letzten Atemzug dieses Franchises, nichts ist mehr übrig geblieben.
    Ein weiteres legendäres Filmmonster wurde seines Mythos beraubt. Ridley Scott parodiert und zerfleischt sich selbst während er diese Reihe welche er vor vielen, vielen Jahren mit ins Leben gerufen hat zu Grabe trägt.

    Es ist ein sehr schlechtes Zeichen, wenn der Zuschauer nach 15 Minuten auf die Uhr schielt und genervt aufstönt, wenn er realisiert, dass noch weitere 105 Minuten vergehen müssen ehe die Vorstellung beendet ist. Ich habe verzweifelt nach etwas - IRGENDETWAS - gesucht was mir an diesem Film gefallen hat aber zur Hölle, sogar der Soundtrack war scheiße und dabei hat mir die Musik welche Jed Kurzel zu Macbeth komponiert hat sehr gut gefallen! Ich kenne niemanden welchem ich diesen Film jemals empfehlen würde.

    Und wenn ein Film das seltene Kunststück vollbringt mit absolut nichts, gar nichts, nullkomma nichts zu überzeugen - dann hat er sich das strafende Siegel von 0 Punkten redlich verdient. Hut ab Mr Scott, aber selbst die Akte Jane ist eine cineastische Meisterleistung im Vergleich zu diesem Mist. Wenn man mich auf einen Sessel fesseln würde und mir die Wahl ließe zwischen Alien VS Predator und Alien Covenant, dann ja muss ich leider sagen, ich würde AVP vorziehen. Paul W.S. Anderson wusste, dass er nun ein billiges, hirntotes Monster-Mashup drehen würde und das hat er mit Bravour hinbekommen... und vor allem ist dieser wenigstens knapp 20 Minuten kürzer als dieser wertlose, wichtigtuerische Megarotz der sich Alien Covenant nennt!
    Der Christian
    Der Christian

    10 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 21. Mai 2017
    Fazit: Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht gut genug für einen Ridley-Scott-Film. Im Vergleich zu Prometheus weniger Fragen, weniger Wucht, weniger Schauwerte. Dafür gute Action, viele Horrorelemente, ein hervorragender Fassbender, übrige Darsteller sehr schwach.

    Details:
    Die Geschichte bietet am Anfang ein paar gelungene Variationen, bleibt aber dem bekannten Muster (Mannschaft wecken, Signal hören, hinfliegen und nachsehen) treu. Der Anfang ist recht lang, bietet etwas Raum für die Charakterzeichnung - nimmt dem Film aber auch Tempo. Es folgt die obligatorische Landung auf dem Planeten samt Expedition - leider reichlich unglaubwürdig ohne irgendwelche Schutzanzüge, Tests auf gefährtliche Mikroben o.ä. Das ist einfach unrealistisch. Zum Glück mündet das Ganze in die m.E. beste Actionszene des Films, die mit Spannung, Tempo und emotionalen Darstellern punktet.

    Im Mittelteil des Films gibt es ein paar Erklärungen für alle, die Prometheus kennen. Gut gemacht, passt auch zu den betroffenen Figuren und als Zuschauer hatte man ähnliches nach Prometheus auch erwartet. Leider nehmen die übrigen Darsteller der Crew die neuen (und für sie eigentlich weltbild-verändernden) Erkenntnisse völlig emotionslos auf. Die dann folgende Meuchelei der Crew folgt bekannten Mustern, ist aber zackig inszeniert und wird immer wieder durch Dialogszenen gegengeschnitten. Nichts weltbegendes, aber okay. Wie dumm manche der Crewmitglieder agieren, ist allerdings lächerlich.

    Das Finale bietet wieder mehr Action, aber leider oft vorhersehbar. Auch agieren die Darsteller seltsam lustlos - immerhin mussten ihre Charaktere zahlreiche Verluste wegstecken und sollten entsprechend sauer, rachdurstig oder traurig sein. Der Finale Kampf Alien vs Mensch ist zwar intelligent gemacht, aber viel zu schnell vorbei und reißt den Zuschauer daher nicht genug mit. Der finale Twist ist zwar nicht direkt vorhersehbar, aber man ahnt leider recht bald, was da noch kommt.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 20. Mai 2017
    Mich hat diese Prometheus -Fortsetzung keineswegs überzeugt, und sie trägt den Namen "Alien" meiner Meinung nach zu unrecht. Die Spannung empfand ich als mau, diese Beklemmung der alten Alien Filme sucht man hier vergeblich.
    Die naiven Protagonisten verhalten sich oftmals so kopflos, wie dieselbigen in manch B-Movie Filmen. Besonders die Handlungen des Kaptain's finde ich zu keinem Zeitpunkt nachvollziehbar.
    Schade natürlich, denn vom Altmeister Scott hätte ich definitiv mehr erwartet.
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