In Ridley Scotts Schocker "Alien:Covenant" befindet sich eine Besatzung auf dem Weg um eine neue Kolonie zu entdecken. 7 Jahre vor Ankunft, erwacht die Besatzung unfreiwillig dank einer Schockwelle auf. Nachdem das Schiff repariert wurde, empfängt die Mannschaft ein merkwürdiges Signal. Das Signal stammt aus einem nah liegenden Planeten, der sich scheinbar besser eignet, als das vorgesehene Ziel. Trotz großer Diskussionen, willigt der Kapitän der Covenent ein, den Planeten aufzusuchen- was fatale Folgen mit sich bringen wird!
Als die Meldung kam, dass Covenant an seinen Vorgänger "Prometheus" anknüpft, freute ich mich riesig darüber. Denn zum einen hat der Film mich mit einigen Fragen zurückgelassen und zum anderen gefiel mir der philosophische Ansatz über die Herkunft der Menschheit sehr gut. Covenant schließt zwar tatsächlich an Prometheus und beantwortet so "nebenher" gewisse Fragen (z.B. was aus Shaw wurde), hat im Endeffekt aber einen gänzlich anderen Ansatz. Er konzentriert sich hier mehr auf den Ursprungs Alien. Was sehr schade ist, denn das Ergebnis ist, um es auf den Punkt zu bringen, schlecht! Scott bietet hier sehr wenig neues an. Insbesondere da wir mit "Life" erst vor wenigen Wochen eine ähnliche Thematik präsentiert bekamen. Mannschaft wird zu früh aufgeweckt, Signal wird empfangen, Mannschaft untersucht es, unbekanntes Wesen schleicht sich in die Gruppe ein- alle sterben! Auch wenn Scott hier wirklich einige eklige Momente bietet (Alien kommt aus der Wirbelsäure raus!) und den Zuschauer hin und wieder schockt, wird man nie so wirklich überrascht. Ich hatte stets das Gefühl, all das schon einmal gesehen zu haben. Mitdenken ist hier gar nicht gefordert. Wohingegen Prometheus (man kommt um den Vergleich nicht rum!) einige Momente zu bieten hatte, den dem Zuschauer zum Nachdenken anregen. Neben der oft gesehen "Handlung", enttäuscht hier die Mannschaft auch auf ganzer Linie. Sie ist völlig austauschbar und wenns einen Mal erwischt, ist dem Zuschauer das auch völlig egal! Ich kenne jetzt nicht mal die Namen! Für die wenigen Lichtblicke sorgt er hier der überragende Michael Fassbender in einer Doppelrolle als Android Walther und David. Obwohl beide Androiden sich bis aufs Haar gleichen, sorgt Fassbender mit seinem faszinierenden Spiel immer dafür, dass man sofort erkennt, wer von den beiden es ist! Selten über ein Schauspiel so verblüfft gewesen! Covenant nimmt einen den Atem zwar nicht weg, die Schauwerte sind dennoch sehr gut. Insbesondere wenn das Raumschiff landet. Das Design des Xenomorph (hier gibt es verschiedene Versionen) ist ebenfalls sehr gut gelungen und ekelt einen selbst nach dem 10. Sehen an!
FAZIT: Scott enttäuscht hier leider! Sein neuestes Werk bietet kaum etwas neues und interessantes an. Das Team kann sich null profilieren und der Streifen wird schnell in Vergessenheit geraten.