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    Grand Budapest Hotel
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    38 User-Kritiken

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    Janos V.
    Janos V.

    52 Follower 128 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 30. März 2014
    [...] Die Anzahl absolut kultverdächtiger Szenen in "Grand Budapest Hotel" ist so groß, dass man mindestens die Hälfte davon beim Abspann schon wieder vergessen hat. Mein persönliches Highlight ist der grandios-aussichtslose Fluchtversuch von Monsieur Gustave in der Hotelhalle… oder das Faustschlag-Stakkato zwischen Ralph Fiennes, Adrien Brody, Tony Revolori und Willem Dafoe… oder die Schießerei am Ende, die die Skurrilität endgültig auf ein nie zuvor dagewesenes Niveau hebt… ach, soll sich doch einfach jeder den Film anschauen und selber entscheiden.

    Fazit:
    Surreal und dennoch unglaublich lebensecht, ist “Grand Budapest Hotel” von der ersten bis zur letzten fantastischen Kameraeinstellung gelungen und eigenwillig-stilvolle Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau. In einem Wort: wundervoll!
    Max H.
    Max H.

    89 Follower 153 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2014
    Auch wenn man Wes Anderson's eigenen Aussagen Glauben schenken will, die besagen, dass ihn die Ideen für seine Filme lange Zeit beschäftigen und nicht von jetzt auf gleich entspringen, ist es doch erstaunlich, dass „Grand Budapest Hotel“ gerade mal ein Jahr nach „Moonrise Kingdom“ in die Lichtspielhäuser kommt. In diesem Kontext ist es umso erstaunlicher, dass ihm seine romantisch-skurrile Hotelmär so spielend und perfekt gelingt. Herausragende Kulissen, exzellenter Cast, passender Soundtrack, ein gewitztes Drehbuch vom Exzentriker unter den handwerklich begabtesten Regisseuren der Gegenwart. Und der Film – mal wieder ein echtes Unikat.

    Für „Grand Budapest Hotel“ wurde im Vorfeld soviel Werbung getrommelt, wie wohl für seine gesammelten Werke zusammen. Sogar in die Fernsehwerbung hat es Wes Anderson's neuster Film gebracht, aber das liegt wohl nicht nur daran, dass er der diesjährige Berlinale Eröffnungsfilm war, sondern eher an seinem enormen Cast um Ralph Fiennes mit dem auch die Kinoposter werben. Doch sollte man als geneigter Kinogänger nie vergessen, bei Wes Anderson – Filmen ist Wes Anderson der Star.

    Noch mehr denn je vertraut Wes Anderson der offensichtlichen Künstlichkeit – es gibt nahezu keine originalen Außenaufnahmen, er konstruiert seine Szenen mit durchweg charmanten und retro – orientierten Leinwänden und vertraut bei dynamischen Szenen, wie bei seinem „Fantastic Mr. Fox“, genauen Choreographien und Capture Motion Verfahren. Neben seinen ohnehin zum Markenzeichen gewordenen teils quietschbunten Requisiten und genaustens kalkulierten abgeschlossenen Räumlichkeiten, in denen seine Schauspieler stets agieren und reagieren müssen (ein Hotel eignet sich dafür übrigens bestens), arbeitet Anderson auch seine Handlung detail- und anspielungsreich aus.

    Dass das „Grand Budapest Hotel“ in vielen Einzelheiten in Nostalgie verharrt, ist auch Ursache des Drehbuchs, dass wieder mit gelungenen pointierten Dialogen aufwartet, aber eine gewisse Schwermut und den drohenden Schatten des Krieges nicht kaschieren kann und will. Viel schwarzhumoriger und auch blutiger ist Anderson's Ansatz diesmal unterfüttert, es wird munter erzählt zu skurrilen Szenenwechseln und wechselhafter Musik, welcher dann oft von einem aufrüttelnden Donnerhall unterbrochen wird.. So ist auch das Schicksal des „eigentlichen“ Concierge (Ralph Fiennes) gegen Ende mit einer Überraschung versehen. spoiler: „Was ist mit dem Concierge geschehen?,“ fragt der Reporter. Die Antwort: „Er wurde erschossen.“
    Natürlich wird auch hier augenzwinkernd aufgelockert, eine Gruppe unter dem Namen ZZ verbindet man schließlich schnell mit etwas anderem, aber Wes Anderson macht es sich glücklicherweise nicht so einfach, zu banalisieren. „Grand Budapest Hotel“ ist neben seiner offensichtlichen Erzählung nicht ein Stück des Versuchs der komplizierten Verdrängung, denn er schaut nicht weg. Sondern wohl eher ein düsteres, wenn auch nostalgisches Generationenwerk, wozu auch die zu Anfang und Ende einsetzende verschachtelte Erzählweise und immer wiederkehrende Symbolik beiträgt.
    Und verbunden mit seiner altertümlich anmutenden Ästethik passt das wie die Faust auf's Auge.

    Trotzdem ist „Grand Budapest Hotel“ auch mit denkwürdigen Szenen versehen, der Regisseur und Drehbuchautor verlässt sich hier nicht blindlings auf seine Optik. Zum wahren Augenöffner, mit Zitaten unterlegt, entwickelt sich eine wahnwitzige Abfahrtsszene mit Skiern und Schlitten. Aber auch viele gelungene Actionsequenzen, die wie in der finalen Hotelszene in einem wirr – amüsanten Schusswechsel enden, schließen sich dem stimmigen Gesamtbild an.

    Schwieriger gestaltet sich da der Freiraum der Schauspieler, die immerhin zur nominellen Spitze Hollywoods gehören. Anderson ist Inszenierer von Abfolgen und lässt keine Zufälle aufkommen. Aber anstatt an dem genaustens kalkulieren Werk zu scheitern, überzeugen vor allem Mimik und Situationskomik der beiden Protagonisten Ralph Fiennes und dem hervorragenden Newcomer Tony Revolori. Performance – Lücken hat der Film auch im Verlauf nicht zu bieten, denn selbst einfachste Archetypen wie der Dorfpolizist (Edward Norton) oder der rachsüchtige Sohn ( mit durch-den-Wind-Frisur Adrien Brody) der gealterten Tilda Swinton (sehr gutes Altersmakeup) werden hier interessant und unterhaltsam eingeführt. Als Szenendieb erweist sich zudem ein bedrohlich wirkender Willem Dafoe, der in seinem minimalistisch wirkenden Gesicht größst mögiche Gefahr entfaltet und als Charakter trotzdem überaus erhalten bleibt.

    Fazit: Wes Anderson's „Grand Budapest Hotel“ ist eine weitere ganz große Perle des modernen Kinos. Diesmal präsentiert sich Anderson viel melancholisch - düsterer ohne seinen Erfolgszutaten wie dem perfekten Produktionsdesign oder der furios – ironischen Inszenierung abzuschwören. Durch diese perfekte Verschmelzung wird sein neuster Film tatsächlich meisterlich, vom unbedingten Wiederanschauungswert ganz zu schweigen.
    Zach Braff
    Zach Braff

    317 Follower 358 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 14. März 2014
    "Grand Budapest Hotel" ist mal wieder ein typischer Wes Anderson - Film. Er hat diesen ganz speziellen Stil und seinen besonderen Charme. Über die Schauspieler brauch man gar nicht erst zu reden. Bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzt. Die Story um den Concierge Gustave H. und den Lobby-Boy Zero ist frisch-fröhlich und strotzt nur so vor Kreativität. Es ist meiner Meinung nach zwar nicht der beste Film von Wes Anderson, aber dennoch ein wunderschöner Film mit gewohnt liebenswürdig schrägen Charakteren.
    papa
    papa

    164 Follower 319 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 12. August 2014
    Ich kann die ganzen porsitiven Bewertungen hier nicht verstehen. Für mich nur ne mittelmäßigen Komödie, Spannung geht gegen null und die 1,5 Stunden kamen mir, übertrieben gesagt, wie 3 Stunden vor. Das einzig positive hier ist die Namenhafte Besetzung an Schauspielern. Wes Anderson Filme haben mich jedoch noch nie angesprochen und ich kann mich mit seinem Humor irgendwie nicht anfreunden (z.B. Die Teifseetaucher (2004)).
    nada-
    nada-

    34 Follower 120 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 19. April 2014
    Wer auf verschrobene Charaktere und gestelzte Verhaltensweisen und Dialoge steht, die in ein gekünsteltes und buntes Setting eingebunden sind, bringt für "Grand Budapest Hotel" schon mal gute Voraussetzungen mit. Leider kann ich mit Wes Andersons Humor nichts anfangen. Damit ist der Hase schon mal tot. Richtig problematisch wird das Ganze aber, wenn jeder den Film ach so toll findet, man als einzige im Kinosaal nicht lachen kann und sich beginnt, Luftschlösser zu bauen, wo rosafarbene Eichhörnchen mit blaulila Dachhasen tanzen.
    PostalDude
    PostalDude

    904 Follower 986 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 8. März 2014
    Hab ihn im O-Ton gesehn, was nich unbedingt schlecht is, aber ich mag dieses "England-Englisch" ncih soo sehr, die Amis sprechen einfach klarer, langsamer.

    Trotzdem war es ein guter Film mit absoluter Starbesetzung.
    Als es endlich "abging" ab dem Ausbruch war es spannend!
    Gringo93
    Gringo93

    330 Follower 429 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 17. März 2014
    Fazit: Wes Anderson bringt mit "Grand Budapest Hotel" erneut ein amüsantes Kino-Spektakel auf die Leinwand. Voll mit Charme, Witz und skurillen Figuren. Durch den ganz besonderen Look wirkt der Film wie ein lebendes Porträt, welches mit genialen Einfällen gespickt wurde. Nicht zu vergessen die erstklassige Darstellerriege.

    All das macht "Grand Budapest Hotel" zu einem einzigartigen Highlight, und darf somit zurecht als Meisterwerk bezeichnet werden.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.067 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 26. August 2017
    Wenn man auf meienr Seite die Kritiken zu Wes Andersons bisherigen Filmen sieht steht fast überall das Gleiche drunter. Das heißt jetzt nicht daß der Mann immer wieder den gleicehn Film inszeniert, aber sehr wohl mit dem identischen Resultat: ich komm kein Stück damit klar. Schlimmer noch: ich raffs in den meisten Fällen kaum. Hochtrabende Exkurse in intellektuelle Höhen stellen die Filme zwar so auch nicht da, aber es ist halt jedesmal eine rundherum eigene, komplette Welt die Anderson erschafft und eben diese ist nicht so wie man sie aus anderen Filmen kennt. Inhaltlich ist daer Film dabei eine nicht spezielle, aber nette Posse, eine launige Gangsterkomödie. Obendrei wartet der Film mit halb Hollywood auf der Besetzungsliste auf und überrascht sogar mit einer Handvoll deutscher Darsteller die in einer Gefängnisszene dabei sind (u.a. Florian Lukas). Es ist aber die Inszenierung die es für einige erlesene Leute zum Hochgenuß und für sehr viele wie eine absolute Qual werden läßt: der Film sieht aus wie ein verfilmtes Theaterstück und gibt auch die Illusion streckenweise wie auf einer Bühne gefilmt worden zu sein. Und wie eh und je macht es keinen Sinn darüber zu sinnieren, diskutieren oder sich sonstwie auszulassen: Anderson ist Anderson und bleibt sich selbst treu, liefert den Befürwortern seines Tuns neue Freude und wer bislang nix damit anfangen konnte wird’s auch hiermit nicht können.

    Fazit: Ein Insiderfest für Fans des Regisseurs. Allen anderen wird’s nichts bringen!
    Cursha
    Cursha

    6.989 Follower 1.053 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 15. Juni 2017
    Wes Anderson hat mit "Grand Budapest Hotel" einen Film geschaffen der wirklich mal was anderes ist. Allein optisch setzt dieser Film durch seine künstlerische Kulisse und kleinen Modelle Akzente und weiß durch diese einen ungewöhnlichen Charme zu versprühen. Alles wirkt sehr künstlich der künstlerisch, was den Film eben so außergewöhnlich macht. Aber die übertriebene Darstellung des räumlichen passt auch einfach wunderbar zu den herrlich überzeichneten und überspitzten Figuren die den Film bevölkern. Diese sind alle samt wunderbar herrliche Lieblinge, die charakteristisch wie auch optisch wunderbar in diese kleine verträumte Welt hineinpasst. Wie es sich für ein Hotel gehört gehen die Figuren dort ein und aus und wir bekommen somit den gesamten Film über immer wieder neue Figuren präsentiert, die alle samt grundverschieden sind und alle herrlich komisch. Diese werden dann auch alle mit großen Namen besetzt, die oft nur für eine Szene erscheinen, von Tilda Swinton, Edward Norton, Adrien Brody, Jeff Goldblum, Bill Murray oder Willem Dafoe ist der Film super besetzt. Die einzigen, an die man sich dauerhaft krallen darf sind Ralph Finnes und Tony Revolori als Gustav H.. und Zero. Beide sind ein absoluter Traum und gerade Finnes spielt sich mal wieder selbst gegen die Wand. Gerade seine Figur schafft oft so viele lustige Momente, die unvergessen bleiben. Damit zum Drehbuch, das nur so von witzigen und cleveren Dialogen sprüht. Es ist ein Genuss diesen Figuren zuzuhören. Und ebenfalls Thema Zuhören. Der Soundtrack von Alexandre Desplat ist absolute Spitze und eine echte Freude, den sie versprüht noch mehr von diesem charmant, überspitzten Feeling, das den gesamten Film umgibt. Kurz: "Grand Budapest Hotel" ist ein wahrhaftes Meisterwerk, das durch seine Ungewohnheiten glänzt und erfrischend anders wirkt. Ein Beweis, dass man mit genügend Mut immer noch tolle und ausgefallene Filme machen kann.
    Spike Spiegel
    Spike Spiegel

    16 Follower 76 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 4. April 2014
    Wes Andersons Werke sind weit davon entfernt, gut ausgearbeitete Filme zu sein. Das gute an ihnen ist, dass man mit Freuden über diese Tatsache hinwegsehen kann. Grand Budapest Hotel ist ein Casting- Kunststück, eine detailverliebte Bilderbuchgeschichte für Erwachsene und ein Fest des skurillen, mitunter recht schwarzen Humors.______________ Ralph Fiennes' schauspielerisches Können steht außer Frage, aber was mir mit Grand Budapest Hotel klar wurde war, dass er ein riesiges humoristisches Potenzial besitzt, dass noch nie so sehr ausgeschöpft wurde wie hier. In "Brügge sehen und sterben" hat er auf ganzer Linie als cholerischer Auftragskiller überzeugt; in Grand Budapest Hotel ist er das genaue Gegenteil: ein Gentleman, dessen Humor herrlich trocken präsentiert wird. Auf die Frage seiner Liebhaberin, ob ihr Nagellack ihm nicht gefalle, antwortet er: "Es ist nicht so, dass es mir nicht gefällt, nein, ich bin körperlich abgestoßen.". Die Zuschauer, die ihren Humor gern noch dunkler haben, dürfen sich an abgeklemmten Fingern, Straßen-Pizza in Form einer Perserkatze, oder diversen schadenfrohen Momenten erfreuen. Alle anderen Darsteller haben zwar nicht so viel zu tun wie Fiennes , aber auf die Weise ist fast jede einzelne Nebenrolle mit einem Weltklasse- Schauspieler besetzt. Meine Favoriten waren Adrien Brody und Willem Dafoe._______________All diesen Figuren, auch den beiden Hauptcharakteren, fehlt es leider an Substanz. In "Moonrise Kingdom" hat mir vor allem gefallen, dass die Charaktere von Bruce Willis und Bill Murray wirklich menschlich waren, ein Aspekt, der in Grand Budapest Hotel leider der Überzeichnung der Figuren zum Opfer fiel. Vor allem von Saoirse Ronan's Charakter war ich etwas enttäuscht. Probleme, die andere Filme komplett zerstört hätten, kann man bei Wes Anderson allerdings komplett ausblenden. In jeder einzelnen Sekunde im Film wird der Zuschauer mit so vielen entzückenden und skurillen Details gefüttert, dass er gar nicht erst auf die Idee kommt, irgendetwas zu vermissen. Die Kulissen und Spezialeffekte sehen mit Absicht nach Modelleisenbahn aus, was der Geschichte einen märchenhaften Touch verleiht. Das einzige, was mich optisch extrem gestört hat war, dass der Film zu einem Großteil im 4:3 Format gezeigt (gefilmt?) wurde, was eine absolut bescheuertes Gimmick ist, da es keinen echten Effekt erzielt._________________Wes Anderson hat wieder einmal sein ganzes Herzblut ausgeschüttet, um einen unvergesslichen Film zu machen. Erzählteschnisch und emotional steht Grand Budapest zwar im Schatten bisherige Filme von ihm, in Sachen Humor übertrifft er sich dieses mal allerdings selbst. Definitiv der lustigste und verrückteste Wes Anderson- Film.
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