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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 21. November 2013
Leider trifft sich die Kritik ziemlich genau mit meiner Erfahrung. Habe den Film letzte Woche in der Sneak gesehen und war erst einmal begeistert. Aber nach einiger Zeit empfand ich den Streifen einfach nur als lahm und unnötig. Und als am Ende dann der Name Luc Besson da stand, wäre ich beinahe vom Glauben abgefallen. Der gute scheint in einer Schaffenskrise zu sein oder auch am Ende der gleichen angelangt... Positiv fand ich einzig die wunderbare Beziehung zwischen Robert DeNiro und Tommy Lee Jones. Jede Szene, in der beide auftraten war ein leichter und schöner Genuss.
Regisseur Luc Besson, Produzent Martin Scorsese, Hauptdarsteller Robert De Niro, Nebendarsteller Tommy Lee Jones und Hauptdarstellerin Michelle Pfeiffer- alles große Namen bei denen man einen großen Film erwartet. Groß ist der Film zwar nicht geworden aber dennoch ganz gut. Nachdem Familien Chef Giovanni Manzoni (Robert De Niro) viele Mitglieder der Mafia verraten hat, kommt er und seine Familie in das Zeugenschutzprogramm. Der Leiter ist Robert Stansfield (Tommy Lee Jones) und betreut die Familie seit nun schon 10 Jahren. Die aus Brooklyn stammende Familie versteckt sich nun im Norden Frankreichs. Die kleine Provinz ist für sie erst ungewohnt und sie versuchen ein normales Leben zu führen doch die gewohnten Mafia-Tätigkeiten lassen sie nicht los... Wer Mafia Filme liebt, wird den Film sicher mögen, auch wenn er extrem gewöhnungsbedürftig ist. Zu Beginn mochte ich ihn daher auch nicht. Er fängt relativ zäh an und man fragt sich sofort was das soll. Später kommen aber einige Lacher. Wie z.B. wenn Giovannis Sohn ein ganzes Netz aus Verbrechern in seiner Schüler aufbaut und die anderen kontrolliert. Oder als seine hübsche und zierliche Tochter eine Gruppe von Jungs mit einem Badmintonschläger zusammen schlägt nach dem sie von ihnen rein gelegt wurde. Der Film macht im großen und ganzen Spaß. Auch macht es Spaß endlich mal Robert De Niro und Tommy Lee Jones gemeinsam von der Kamera zu sehen. Die beiden harmonieren auch wunderbar miteinander. Besson schenkt uns auch viele gemeinsame Momente mit den beiden. Der beste Moment ist sicher der gemeinsame Abend im örtlichen Kino. Anstatt eines anderen Filmes, dürfen die zwei und viele andere Scorseses Meisterwerk "Good Fellas" sehen. Für Kenner dieser Werke ist das ein unglaublich witziger Moment. Vor allem wenn De Niro (Der ja die Hauptrolle bei Good Fellas spielt) gebeten wird, auf die Bühne zu gehen um etwas über den Film zu sagen. Ich kam aus dem Lachen nicht heraus. Der Film ist nicht nur witzig sondern auch äußerst brutal. Beispielweise schlägt De Niro einen Klempner mit einem Baseballschläger zu Brei weil er sich von ihm betrogen wird. Das Finale ist zwar vorhersehbar aber dennoch interessant. Technisch ist der Film solide aber auch nichts besonderes. Musikalisch hätte ich mir mehr gewünscht. Mich hat es gestört, dass alle ach so stolzen Franzosen englisch konnten. FAZIT: Fans der Beteiligten und der Mafia Filme werden sich hier sicher sehr gut amüsieren. Auch wenn man sich am ungewöhnlichen Setting erst gewöhnen muss. Bei anderen wird der Film sicher nicht gut ankommen da viele Stellen Anspielungen auf andere Filmes des Genres sind.