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Zach Braff
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4,5
Veröffentlicht am 13. September 2014
Abgefahrener Höllenritt durch das trostlose australische Outback. Brutal, emotionslos und kühl! Guy Pearce und Robert Pattinson als ein verschrobenes Duo, das auf der Suche nach einem Auto vor nichts zurückschreckt. Grandios!
[…]Aus dem wenigen an Hintergrund heraus wirken die Figuren folgerichtig und glaubwürdig, keinem drückt Michôd einen Moralkompass in die Hand, um als ethische Nadel durch die Outback Apokalypse zu führen. Selbst eine freundlich aussehende ältere Dame hat nicht Herzlichkeit und gute Ratschläge für Eric parat, sondern lediglich einen Jungen für Sex im Angebot. Gespräche sind oft bloß aneinander vorbei führende Absichtsbekundungen, »gib mir eine Antwort«, »überlass mir was ich haben will«, eine rang- und dranggerichtete Konversationskultur ohne echten Dialog und mit keinem Wort mehr als nötig, eher vielen zu wenig: statt verhandelt wird geschossen, statt Einigung wird niedergestreckt, aus dem Weg geräumt. Ohne Reue, der natürliche Drang zu zögern, das Streben nach Kompromissen ist ausgedörrt im einsamen Eric. Pearce Outback-Antiheld indes benennt gleichfalls das wahre Ausmaß des Verfalls: nicht die Tat ist das wahre Grauen, sondern der Punkt, an dem eine Gesellschaft so weit ist, dass sich niemand mehr dafür interessiert. Das ist die wahre Endzeit des Menschen und David Michôds „The Rover“ ist darin kaum dystopische Mahnung, eher eine zu nahen bitteren Schlüssen der Jetztzeit gedachte Analyse einer längst ähnlich gestrickten, sich durch finanzielle, religiöse, territoriale, intellektuelle oder sonstwie (hass- und vorurteils)geprägte Unterschiede voneinander abspaltende Destraktionsgesellschaft.[…]
Grandiose Atmosphäre und ganz große Schauspielkunst. So trostlos und karg, so hoffnungs- und sinnlos und doch oder vielleicht gerade deshalb voller berührender Momente.
Ein spannender, stimmungsvoller Film ohne viel Spektakel. Am Ende leidet er ein wenig an der Glaubwürdigkeit der an sich recht einfachen und unvollständigen Geschichte. Gute Idee, größtenteil gut inszeniert, aber man hätte auch einfach mal miteinander reden können...Sehenswert auf jedenfall.
"The Rover" beginnt stark, enttäuschte letztendlich aber trotzdem.
Insgesamt ist der Film sehr atmosphärisch und hat ein auch eher langsames Tempo, was nicht unbedingt sofort heißt, dass dieser langweilig ist. Doch alles ist so extrem minimalistisch. Egal ob von der Geschichte oder von den Charakteren her. Die Geschichte ist relativ simpel gehalten und die Ursache des Kollaps wird nicht genannt. Über die Charaktere erfährt man ziemlich wenig und über ihre Vergangenheit erst recht nichts, doch durch das sehr gute Spiel von Guy Pearce und Robert Pattinson wirken die Figuren nicht all zu eindimensional. Das Ende erklärt ohne Worte ein wenig etwas über Pearces Figur und das gibt dem Film ein tolles Ende. Die Inszenierung ist kühl und der Film zeigt eine verlassene Gegend voller Staub (aber auch zum Teil schöne Landschaften). Der Score ist ein typischer Endzeitfilm-Score - nicht wirklich melodisch, aber untermalt die Atmosphäre. Spannung kommt vor und alles ist irgendwie mysteriös. Doch trotzdem hat der Film seine kleinen Probleme. Es wird sehr wenig geredet, bzw es gibt Szenen in welchen zwischen jeder Frage und Antwort für 20 Sekunden nichts gesagt wird und irgendwann nach einer Stunde, würde man gernen sehen wie der Film etwas Gas gibt. Denn irgendwann wird es zäh, denn es passiert relativ wenig.
Fazit: Atmosphärisch, tolle Inszenierung, Pearce und Pattinson sind top, doch der Film ist so minimalistisch und zum Teil abstrakt, dass es zäh wird.
Ödes Endzeit-Drama das mich nicht fesseln konnte und ermüdent wirkte, da nie richtig Spannung aufkommt. Story handelt im Großen und Ganzen davon, dass ein Typ (Guy Pearce) sein Auto wieder haben möchte, welches ihm abhanden gekommen ist. Guy Pearce spielt solide, Robert Pattinson gut, da man ihm wirklich abnimmt das er unter seiner Behinderung leidet. Soundtrack ist in meinen Augen fast immer unpassend eingesetzt. Unlogisch auch, dass Robert Pattison es schafft, trotz seiner Behinderung, einen kleinen Millitärstützpunkt ohne weiteres zu überfallen.
Stark. Allein die Darbietung von Robert Pattinson ist genial. Guy Pearce macht seine Sache nicht schlechter aber dennoch fehlt ihm ein bischen das gewisse Extra. Für 5 Sterne hätte ich gerne etwas mehr über den "Kollaps" erfahren und manche Szene hätte etwas straffer ausfallen können. Sonst aber netter Endzeit Film.
Dieser Film ist ein Meisterwerk erzählerisch wie auch die Leistung der Schauspieler ist auf top Niveau. Die Überraschung ist aber der lustlose Vampir der ein grandiose Vorstellung abliefert.