James bond ist zurück. Und das im klassischen Stil. Zunächst mal muss ich aber sagen, dass meine Erwartungen an den Film sehr hoch waren und ich einen Film erwartet habe, dee mindestens so gut ist wie Skyfall. Dies kann der Film zwar nicht erfüllen, dennoch macht er unglaublich viel Spaß und ist spannender wie so viele andere bond Filme. Best Ofs hatten wir in diesem Jahr schon viele. Den grausamen Terminator, den solidenJurassic World oder der eher durchschnittliche Avengers 2. Auch bond wirkt wie ein best of von filmen wie zB Goldfinger, Liebesgrüße aus Moskau, man lebt nur zweimal, Dr. No oder leben und sterben lassen. Allerdings verknüpft der Film diese einzelnen Teile zu einem spannenden neuen Gesamtpaket. Auch der Bezug zu den vorherigen Bond-Filmen ist enorm. Casino Royal, Quantum und Skyfall stehen auch hier noch im Fokus und Charaktere wie Vesper, M, silver oder Le Chiffre werden hier wieder erwähnt.
Die Eröffnungsszene gehört zu den besten eines 007 Filmes. Tausende Statisten, eine One shot Fahrt von fast 7-8 Minuten, eine grandioser Helikopter Stand und kaum ein Wort gesprochen bilden einen bombastischen einstieg in den Film. Und auch der Titelsong kommt in Verbindung mit dem Video sehr gut. Die Handlung ist etwas mühselig und braucht seine Zeit um in Fahrt zu kommen. Was eventuell aber auch daran geschuldet ist, dass zu viele Charaktere in diesem Film vorkommen. Dennoch hat man nie das Gefühl der Film dauert zu lange. Die vielen Ortswechsel tun da ganz gut.
Die Aktion ist fantastisch und reichlich vorhanden. Ob in London, Marokko oder Österreich Überall knallts. Die Verfolgungsjagd in Rom, mit dem Flugzeug in Österreich oder mit dem Bott in London sind dabei tolle Aktionsequenzen. Und dieses mal darf jeder in brenzliche Situationen. Ob M, Q, moneypenny, Tanner oder denbitt, alle sind dabei.
Außerdem erfüllt der Film wieder alle Aspekte eines 007 Filmes. Ob der Pistolenlauf, das Titellied, den Wodka Martini, den Aston Martin, Bond... James Bond, die Spielereien. Alles ist wieder dabei und setzten noch viel Witz mit oben drauf.
Daniel Craig ist dabei wieder einmal fantastisch als Bond und spielt kühl, witzig aber auch emotional. Lea Seydoux ist dabei ein fantastisches Girl, das mal wieder richtig cool in Szene gesetzt wurde. Andrew Scott ist richtig schleimig als Fießling, Ralph Fiennes, Naomie Harris, Ben Whishaw und Rory Kinney ergänzen fantastisch das toll in Szene gesetzte MI6 Team, Dave Bautista macht dazu noch eine tolle Figur als Hinx alias Otjop. Beluccis Rolle ist dagegen sehr klein wie auch die von Jesper Christensen. Fantastisch gespielt, zwischen Wahnsinn und Genie ist die Figur von Christoph Waltz. Allerdings hat diese zu wenig Laufzeit und die Motive sind nicht klar ersichtlich. Was bei Waltz schade ist. Dennoch macht ein zu erwartender Twist das ganze Ende dann wiederum spannend und man fiebert mit. Aber nicht mit bond sondern mit Waltz.
Fazit: spectre hat einige schwächen, aber durch viel Aktion, Nostalgie, einen grandiosen Cast und tollem tempo ist der Film auf jeden Fall gelungen.