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Kölsch
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5,0
Veröffentlicht am 13. September 2023
Einer meiner Lieblingsfilme. Ein kleines leises Meisterwerk, das sich tief ins Herz bohrt und einen auch danach nicht mehr los lässt. So realistisch wie man es sich nur vorsrellen kann wird die Liebe von Theeodore zu seinem neuen Betriebssystem mit kpnstlicher Intelligenz Samantha durchgespielt. Perfekt untermalt von den Klägen von Arcade Fire taucht man als Zuschauer ein in die Gefühlswelt des von der Liebe enttäuschten und Einsamen Theodore, der in Rückblenden noch immer seine grosse Liebe Katherine im Hinterkopf hat und noch immer nicht völlig verarbeitet hat, während er sich in das Betriebssystem OS 1 alias Samantha verliebt. Es ist als würde man mit ihm lieben und leiden. Joaquin Phoenix trägt wesentlich zu diesem tollen Film bei dirch seine tolle Darstellung des introvertierten und sensiblen Theodore. Ein Filmplakat sagt mehr als tausend Worte könnte man hier sagen. Denn auf diesem ist nur Joaquin Phoenix abgebildet, wie er traurig und enttäuscht aber auch hoffnungsvoll zugleich den Zuschauer anblickt. Her hat mich bewegt und geprägt.
Die komplette Handlung ist extrem künstlich (nicht nur zwischen Mensch und Maschine). Die Dialoge sind sehr schlecht; kitschig und "klischeehaft". Über die ganze länge des Filmes hat mich ein sehr unangenehmes, peinliches "fremdscham"-Gefühl begleitet, weshalb ich nach der Hälfte abbrechen musste und den Film nicht zuende geschaut habe. Wieso der Film so angepriesen wird kann ich wirklich nicht verstehen.
Das Thema KI romantisch, einfühlsam und doch etwas kritisch betrachtet. Phoenix verkörpert perfekt das Dilemma der modernen, technisierten Gesellschaft.
"Her" ist ein sehr aussergewöhnlicher Film zum Thema künstlicher Intelligenz, oder besser wie Menschen in einer nahen Zukunft mit ihr umgehen könnten. Die hohe Qualität des Drehbuchs ergänzt sich hier nahezu perfekt mit der genialen schauspielerischen Leistung von Joaquin Phoenix. Die Liebesbeziehung zwischen einem Menschen und einer KI wird hier einfühlsam und äusserst vielschichtig thematisiert. Die Tiefe, die der Film dabei erreicht inspiriert sehr zum Nachsinnen über das Wesen der Humanität, die Liebe und viele der Emotionen, die damit verbunden sind, wie Leidenschaft, Eifersucht, Einsamkeit und Endlichkeit. Ein sehr zu empfehlender Film mit einer tollen Story, einem hervorragende Hauptdarsteller und wunderschönen und bewegenden Bildern.
"Her" von Spike Jonce aus dem Jahr 2014 hat auch 9 Jahre nach seinem Erscheinungsdatum nichts von seiner emotionalen Wucht verloren und wirkt aktueller denn je. Nachdem Apple 2011 den intelligenten Assistenten "Siri" marktfähig einführte und Amazon 2014 mit "Alexa" nachzog, hat sich einiges in unseren Smart-Homes verändert. Von der Perfektion eines OS1 ist das zwar noch weit entfernt, die Zukunftsvision, die "Her" zum Inhalt hat, scheint allerdings keineswegs unrealistisch zu sein. Dass man sich über das Internet verlieben kann, ohne den Gegenüber jemals gesehen zu haben, ist inzwischen ein alter Hut und zählt zum Erfahrungsschatz der Generationen X,Y und folgende. "Her" beleuchtet eindringlich die Entwicklung einer Liebesbeziehung zwischen Mensch (Joaquin Phoenix) und Maschine (OS1 aka Samantha mit der Stimme von Scarlett Johannson). Dass diese Geschichte funktioniert und von einer tiefen Emotionalität durchzogen ist, ist dem facttenreichen Schauspiel von Joaquin Phoenix zu verdanken, aber auch der großartigen Stimme von Scarlett Johannson, die Samantha so etwas wie Leben einhaucht. "Her" war und ist ein bewegendes Sci-Fi-Drama mit exzellentem Drehbuch und intelligenten Dialogen zu einem sehr brisanten und aktuellen Thema.
Wundervoller tiefgreifender Film der durch die Vielschichtigkeit und Verletzlichkeit der Charaktere ein eng versponnenes Band menschlicher Bedürfnisse und Irrungen widerspiegelt und damit tiefgründige Fragen unseres Menschseins aufwirft !
"Her" ist aktueller denn je. Es ist eine sehr gut geschriebene und inszenierte Sci-Fi-Drama-Romanze mit einem grandiosen Joaquin Phoenix. Zwar gibt es kleine Längen, aber die unkonventionelle Idee, die Tiefe und Liebe für die Figuren machen "Her" zu einem Muss!
Eine sehr originelle Idee mit schönen Bildern, den Film empfinde ich aber als sehr langatmig und -weilig. Die Story packt mich nicht wirklich, und auch das Einfließen von obszöner Sprache und sexuellen Ausschweifungen finde ich etwas zu zwanghaft gewollt.
Spezieller Stoff unproblematisch vermittelt: im Kern ist der FIlm ein Beziehungsdrama, nur eben daß es nicht von Mensch zu Mensch passiert sondern von einem Menschen zu einem Organisationsprogramm mit künstlicher Intelligenz. Daß eben auch eine solche Beziehung an Macken, Eigenheiten und nicht nur an körperlichen Aspekten scheitern kann zeigt der Film auf wundervoll unverkrampfte Weise. Wobei es insbesondere Joaquin Phoenix ist der mich hier fasziniert: sein Portrait eines einsamen Mannes der noch an den Folgen einer gescheiterten Beziehung leidet erinnert mich in vielen traurigen Punkten an mich selber in einer Trennungssituation, die restliche Geschichte belegt auf ungewöhnliche Sichtweise wo überall Probleme in einer Beziehung aufkommen und wie sich die Dinge schleichend entwickeln. Klar, für einen netten, schnellen Spaßfilm taugt daß nicht ein Stück, aber wer sich mit solchen speziellen, intimeren Filmen mit ungewöhnlicher Herangehensweise umgehen kann sollte auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.
Fazit: Extrem ungwöhnlicher, aber extrem guter und „funktionierender“ Blick auf eine sehr merkwürdige Beziehung.