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Isabelle D.
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4,5
Veröffentlicht am 7. Dezember 2017
"Coco" von Lee Unkrich und Adrian Molina ist ein wunderbarer Film, der richtig ans Herz geht. Die Optik, das Setting und die Handlung erinnern zwar stark an "Manolo und das Buch des Lebens" aus dem Jahr 2015 - dennoch können meines Erachtens beide Filme nebeneinander existieren. Beide Filme sind mit viel Liebe zum Detail und einer überbordenden Farbenfreude gestaltet, mitreißende Musik bestimmt den Soundtrack und die Helden (hier ein kleiner Junge, in "Manolo" ein erwachsener Mann) sind beide gleichermaßen liebenswert und man wünscht ihnen alles Glück der Erde.
Ich habe mich außerdem darüber gefreut, dass der niedliche Hund aus dem Trailer tatsächlich eine wichtige Rolle in "Coco" spielt. Unter all der Niedlichkeit, der Farbenpracht und den mexikanischen Klängen verbarg sich aber auch eine anrührende Geschichte mit Tiefgang. Klar, es ging im Kern um Familienwerte, wie das bei Disney so üblich ist. Aber hier war es ohne Kitsch, ohne Pathos, mit realistischen Problemen und vielschichtigen Charakteren geschildert. Es war nicht so, dass sich alle einfach so lieb hatten, weil sie eine Familie sind. Sondern alle mussten sich zusammenreißen, Mitgefühl zeigen, aufeinander zugehen, um miteinander auszukommen und Frieden mit den Wunden längst vergangener Enttäuschungen umzugehen.
Der Nachteil dabei ist allerdings, dass der Film es schwer haben dürfte, den Erwartungen eines Publikums gerecht zu werden, die sich inzwischen an ein recht hohes Erzähltempo gewöhnt haben. Es ist nicht leicht zu sagen, wer die Zielgruppe dieses - wie ich finde - kleinen Filmjuwels sein soll. Für Kinder ist er meiner Meinung nach zu ernst und stellenweise recht gruselig. Für Erwachsene ist er nicht lustig/ironisch genug. Von Teenagern fange ich gar nicht erst an. Entsprechend saßen wir gestern Abend auch nur mit vielleicht 10-20 Leuten im Kinosaal - und dann waren das auch noch außer uns lauter Vollidioten, die die ganze Zeit dazwischengeblökt und Offensichtlichkeiten herausposaunt haben.
Angesichts dieser Quote von 98 bis 99 Prozent Vollidioten wundert es mich nebenbei bemerkt dann aber auch gar nicht, dass sich Leute so massiv über die Länge (22 Minuten) des Vorfilms "Olaf taut auf" beschwert haben, dass Disney den Kurzfilm in den USA aus dem Programm genommen hat. Sicher, kleine Kinder so lange ruhig zu halten, ist nicht einfach. Aber wie gesagt, ich finde, der Film ist ohnehin nichts für ganz kleine Kinder. Ich fand "Olaf" nicht zu lang. Er war genau richtig und sehr niedlich, wenn auch etwas unterkomplex in der Handlung. Vielleicht könnte man aber überlegen, ob man dann bei der Werbung und den Trailern ein wenig kürzt, zumindest in den Nachmittagsvorstellungen, anstatt ihn gleich ganz rauszunehmen.
Fazit: "Coco" ist ein Film, dem man eine Chance geben sollte. Es lohnt sich!
Hier ist dann meine übliche Rede fällig daß ich immer etwas zurückhaltender bin wenn es um Pixar geht, einfach weil zu oft Filme von dort überschwengliche Wertungen bekommen haben die es so nicht wert waren. Aber gut, jeder muß für sich stehen, und das kann der Neue mit Sicherheit. Es ist eine bunte und fröhliche Komödie mit sehr melancholischem Unterton, schließlich schwingen im Film Themen wie Tod, Sterben und Abschied nehmen mit. Aber trotzdem mit einer funktionierenden Geschichte mit Herz und Hirn sowie sympatischen Figuren und einer tollen Optik sowie ein paar überraschenden Wendungen. Ich finde lediglich das Design der Totenstadt merkwürdig futuristisch und den Hund Dante mehr nervig als witzig – aber das ist schon jammern auf hohem nivau. Als Kinderfilm mit Anspruch und optische Breitseite funktioniert das Ding absolut großartig!
Für mich der beste Animationsfilm überhaupt. Lustig, aber vor allem sehr emotional und tiefgründig, ohne zu kitschig zu sein. Ich finde auch keine "Längen im Mittelteil" wie in der Expertenbewertung zu lesen ist.
Auch wenn ich mit dieser mexikanischen Tradition des Dias de los Muertos weniger vertraut bin, so schafft Pixar es mich mit diesem Film zu fesseln. Die Figuren sind sympathisch und skurrill zugleich. Die Hauptfigur reißt einen mit und wieder mal arbeitet Pixar mit viel Liebe zum Detail. Der Film ist im wahrsten Sinne des Wortes sehr musikalisch. Das sorgt für einige Gänsehautmomente. Dazu der spannende Twist im Schlussdrittel. spoiler: Etwas groß ist sicher der Zufall, dass Miguel ausgrechnet die ganze Zeit über rein zufällig mit seinem UrUrGroßvater herumläuft . Aber das verzeiht man gerne. Schließlich wird man viel Liebe entschädigt. Damit meine ich die Liebe zur Familie. Das wird besonders durch eine Figur deutlich, Coco, die Uroma Miguels, spoiler: die zwar an sich nur eine sehr kleine aber dennoch entscheidende Rolle einnimmt. Hier ist mal nicht die Hauptfigur, sondern eine Nebenfigur titelgebend für den Film. Eine großartige Idee. Denn Coco ist das Herzstück dieses Film, und wenn sie nach ihrem Papa ruft und ihr Lied hört , muss man einfach weinen vor Freude. Auch wenn Coco nicht ganz an Meisterwerke wie Ratatuille, Toy Story oder Alles steht kopf rankommt, ist Coco dennoch einer der ganz starken Filme aus dem Hause Pixar. Wie so oft schafft es PIxar auch bei diesem Film, dass man das ein oder andere Mal kurz davor ist zu heulen, und zwar aus Freude.
Ein Feuerwerk an Farben und Gefühlen. Leider ist es kein Film für Kinder. Der Witz ist nicht immer kinderverständlich und die eigentliche Hintergrundgeschichte kann von Kindern überhaupt nicht erfasst werden. Zudem bietet - wie für Pixar-Filme üblich - der Film keine großen Musikeinlagen. Jedoch können auch Kinder an vielen Stellen lachen und sind vor allem von den Schauplätzen und den Skeletten fasziniert. Damit können Kinder auch unterhalten werden mit Coco. Für Erwachsene bietet der Film jedoch viel mehr und vor allem wesentlich mehr als die bisherigen Pixar-FIlme. Kurzum ein Farbenfeuerwerk für Kinder mit einer Story für Erwachsene mit großem Unterhaltungswert.
Durchaus unterhaltsam, aber nicht ganz in einer Liga mit den vorherigen Pixar-Filmen: Verlässt sich zu sehr auf das exotische Setting und die hübsche Optik, während die Story (zu) vorherbarbar ist, eher langsam dahinplätchert und sich Gags wiederholen.
Ein schöner Familienfilm mehr aber auch nicht. Da gab es schon bedeutend bessere Animationsfilme, viele Dinge waren vorhersehbar und das nahm so ein bisschen den Reiz des Films.
Coco ist ein Disney/Pixar Animationsfilm aus dem Jahr 2017. Hier kann man besonders gut sehen wie auf die einzelnen Details geachtet wird. Der Film ähnelt oft einem Krimi, nicht wegen der Handlung sondern, dass Informationen vom Anfang am Ende noch sinnvoll sind. Und mit jeder Minute ein "anderes Rätsel" gelöst wird. Inhalt OHNE Spoiler: Coco handelt von der gleichnamigen Frau die Teil einer sehr großen Familie ist. Ein sehr junges Mitglied davon ist Miguel, der die Musik um alles liebt aber sie nicht ausüben darf. Der Film spielt in Mexiko rund um den "Tag der Toten." Plötzlich landet Miguel jedoch in "einer anderen Welt." Hier gebe ich 5/5, da der Film alles hat. Gute Geschichte, gute Animation.
Ein wirklich fabelhafter Film der mich von Anfang an gefesselt hat. Nicht nur die Tollen Fraben sondern auch die liebevollen Charktere und die Story haben ihren Beitrag dazu geleistet, dass Coco mein liebster Pixar Film wurde. Auch wenn nicht so viele Gags oder lustige Ereignisse vorkommen wie in anderen Animationsfilmen hatte ich trotzdem die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht. Der Film ist nicht nur etwas für Kinder sondern auch für Erwachsene, einfach weil die Story, die Charaktere und die Gags weder kindisch noch albern sind. Er ist vor allem sehr emotional - ich musste zwischendurch wirklich heftig weinen - einfach weil alles so realistisch und verständlich wirkt. Ich muss aber auch sagen, dass der Film doch für etwas ältere Kinder geeignet ist, da man schon gemerkt hat, wie manche der jüngeren Zuschauer im Kino viele Dinge nicht ganz verstanden haben. Ich kann den Film wirklich nur weiterempfehlen!
Ein wirklich guter Pixar Film und dass obwohl ich in letzter Zeit fast nichts mehr mit der Firma und ihren Filmen anfangen konnte. Aber auf eine herzerwärmende und berührende Art, wird hier auch noch sehr kindlich das Thema Sterben und Familie umgesetzt.