Ich vergebe wirklich ungern weniger als 2 Sterne für Horrorfilme, zumal ich auch eigentlich keine solch schlechten Horror mehr schauen wollte, aber hier hat der Trailer und die Poster mehr versprochen und ich habe mich vorher nicht gut genug informiert, muss aber auch sagen, dass ich die bisherigen Bewertungen hier oder auf anderen Portalen nicht nachvollziehen kann.
Ok... aber mal zum Film. Die meisten neueren Possession und Teufelsverfilmungen bieten zwar keine Highlights, aber schaffen es zumindest die Zuschauer den kompletten Film vor die Leinwand zu fesseln, was bei Nothing left to fear in keiner Minute funktioniert.
Gründe dafür sind eindeutig, dass viel zu viel von vornherein klar ist und die Stimmung nur halbherzig mittels abgebrochener Gespräche und Hintergrundmusik versucht wird, Aufrecht zu erhalten. Leider geschieht dies so lieblos, dass es vollkommen in die Hose geht. Der nächste Punkt ist, dass die zwar nicht neue aber gute Kulisse, der leblosen Kleinstadt, einem alten, riesigen Herrenhaus und unheimlicher Bürger nie genutzt wird. Es spielt sich alles nur um die älteste Tochter und den seltsamen Jungen ab, wodurch der Film eher in Richtung Drama abdriftet, was dem Film aber nicht gut bekommt.
Dazu kommt, dass außer den beiden, jedwede Dialoge sinnlos und schlecht gespielt sind. Kein Schauspieler gibt wirklich sein bestes.
Der letzte Punkt ist, dass der Drehbuchautor dringend überlegen sollte, ob er nicht das Genre wechselt, weil sobald Spannung aufzukommen scheint, er diese sofort mit sinnlosen Dialogen unterbricht, wodurch der Film nie in einen Fluss kommt und man selbst nach der Hälfte noch keinen Moment des Grusels oder Schocks erlebt hat und keinen mehr erleben wird.
Die 1,5 Sterne kommen nur deshalb, weil die Idee gut ist und besonders Rebekah Brandes eine gute Figur macht und das einzig gute an dem Film ist.
Fazit: Lasst den Film links liegen, falls ihr an eurer Lebenszeit hängt.