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    Hell Or High Water
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    Das Kulturblog
    Das Kulturblog

    24 Follower 107 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 17. Januar 2017
    Der erste Grund, sich diesen Film anzusehen, ist dass der alte Haudegen Jeff Bridges wieder mal sein Können zeigen darf. Er verkörpert den bärbeißigen Texas Ranger Marcus Hamilton, der kurz vor der Pensionierung steht und sich einem Bankräuber-Duo an die Fersen heftet. Dabei nuschelt und brummt er vor sich hin, wenn er nicht gerade wieder seinen Assistenten Alberto Parker (Gil Birmingham, der sich durch die „Twilight“-Reihe hindurch quälen musste) anfrotzelt oder rassistisch beleidigt.

    Der zweite Grund, sich diesen Film anzusehen, ist der Soundtrack von Nick Cave und Warren Ellis, der exzellent zu diesem Trip durch die texanische Prärie und heruntergekommene Kleinstädte passt: Nach dem Platzen der Immobilienblase herrscht zwischen dem Diner und der Filiale der „Texas Midlands Bank“ herrscht hier nur Tristesse.

    Vor allem lohnt sich „Hell or High Water“ aber, weil dem schottischen Regisseur David Mackenzie und seinem texanischen Drehbuchautor Taylor Sheridan, der auch das Buch für „Sicario“ von Denis Villeneuve schrieb, ein sehenswerter, lakonischer Genre-Film gelingt. Sie schicken ein ungleiches Brüderpaar auf einen Rache-Trip: Ihr Grundstück ist mit Hypotheken belastet und steht kurz vor der Zwangspfändung durch die Bank. Deshalb beschließen sie, mit einer Serie von Banküberfällen das nötige Geld aufzutreiben: immer nur Münzen, nie markierte, nachverfolgbare Scheine.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 16. Januar 2017
    Atmosphärisches Action-Drama, welches in klassicher Heist-Manier mit Überfall-Sequenzen beginnt, im Verlaufe des Films sich dann zu besinnlich ruhiger Melancholie entschleunigt, und dann in einer Mischung aus Raub und Verfolgungsjagd einen ausgedehnten Schlussakkord setzt. Ohne sich jemals auf ein Genre festzulegen, synthetisiert Mackenzie Heist- und Western-Motive vor einem sichtlich sozial verarmten, jedoch landschaftlich so eindrucksvollen West-Texas, experimentiert inszenatorisch (zumeist gelungen) mit unerwarteten Kamera-Perspektiven und -Bewegungen. Dass dabei alles - also die lakonisch-trockenen Gespräche, der sozialpolitische Hintergrund, das Western-Setting, die betont figurennahe, den Western-Mythos aufbrechende Inszenierung etc. - dass dies alles so zusammenpasst, ist, finde ich, eine Meisterleistung.
    Kinobengel
    Kinobengel

    465 Follower 552 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 15. Januar 2017
    „Hell or High Water“ heißt der am 12.01.2017 in Deutschland angelaufene Thriller des routinierten Regisseurs David McKenzie und dem Drehbuchautor Taylor Sheridan („Sicario“).

    Texas, heute: Toby (Chris Pine), geschieden, zwei Söhne, arbeitssuchend, hat seine Mutter beerbt: Die hoch verschuldete Ranch, steht kurz vor dem Zwangsverkauf. Es wäre alles so aussichtslos, wenn ihm nicht sein Bruder Tanner (Ben Foster), Ex-Knacki und gewaltbereit, aushelfen würde. Die beiden nehmen die nahegelegenen Filialen der Gläubiger-Bank ins Visier und überfallen sie. Texas-Ranger Marcus (Jeff Bridges), kurz vor der Pension, übernimmt die Ermittlungen.

    Die in 102 Minuten erzählte Geschichte ist weder üppig noch komplex und der Showdown ist vorprogrammiert. David McKenzie hat zudem den Mut, schnörkelfrei zu inszenieren und auf merkwürdige Gestalten, wie sie regelmäßig bei den Coen-Filmen auftauchen zu verzichten.
    „Hell or High Water“ wirkt dadurch praktisch straight erzählt, nicht ohne Gesellschaftskritik: Das angestrengte Verhältnis zwischen Farmern, Ranchern und kreditgebenden Banken wird vorgetragen; die Armen würden arm, aber am Leben gehalten. Das lassen auch deutsche Landwirte von sich hören. Der Unterschied ist - und der wird breit zelebriert - dass zum Texaner die Schusswaffe wie ein eigenes Körperteil dazugehört.
    Es ist nicht McKenzie’s Methode, das Thema allzu sehr zu vertiefen. Er verlässt sich auf die Wirkung der Ironie, denn die beiden Protagonisten wollen schließlich die Schulden mit dem Geld der Bank tilgen, die mit Nachdruck auf Bezahlung besteht. Das macht die Bösen ohne großartig angelegte Charaktertiefe irgendwie sympathisch, dazu eindrucksvoll gespielt von Pine und Foster. Die von Tanner herbeigeführte Lösung hat etwas Räuberromantisches mit bleihaltiger Luft.

    McKenzie achtet auf einen angenehm zu konsumierenden Rhythmus seines Films, der mit dem passenden Score untermalt ist. Dass der Ranger, der zu den old Men für dieses Country gehören soll, auf die Lauer geht, erzeugt mit der geschickten Anordnung des Plots reichlich Spannung. Das einseitige Gekabbel zwischen Haudegen Marcus und seinem Partner Halbblut Alberto (Gil Brimingham) ist anfänglich humorvoll, rutscht jedoch ins Klischeehafte ab und nimmt zudem viel Spielzeit in Anspruch.

    Den US-Amerikanern hat laut IMDb „Hell or High Water“ deutlich besser gefallen als den anderen Kinogängern. Kurzweilige, handwerklich gut abgestimmte, packende Unterhaltung ohne besonderen Ehrgeiz.
    CineMeg
    CineMeg

    55 Follower 189 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2016
    Guter und sehenswerter Film mit einem überragenden Leinwand-Duo. Leider ist die Story stellenweise etwas schleppend und der Soundtrack eintönig. 7 von 10 Punkten.
    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    145 Follower 392 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 29. November 2016
    Ich sah diesen Film in einer Sneak Preview ohne je davon gehört zu haben und war somit auch relativ unschlüssig in welche Richtung das Ganze gehen sollte – lustig, spannend oder dramatisch. Ohne dieses Wissen merkte ich recht schnell daß ich einen Film sehe der sich in diesem Punkten nicht ganz sicher zu sein scheint: die Handlung hat im Grunde einen Drama Unterbau, tendiert oftmals in Richtung Thriller, bringt aber insbesondere mit Jeff Bridges Figur einen hohen Humorfaktor rein. Wirkt auf mich etwas unentschlossen, hat mir aber trotzdem gefallen: der Film ist nicht auf Action, laue Gags oder Gewalt raus, sondern etabliert ausgebaute Figuren die aus nachvollziehbaren Motiven ihre Tagen vollbringen – und Filme die einem einfach nur was erzählen wollen haben mittlerweile auch einen gewissen Seltenheitswert. Ebenso könnte man es kritisieren daß etwa Ben Foster als durchgeknallter Waffenschwinger oder Jeff Bridges als kauziger Marshall etwas fantasiearm genau nach ihren typischen Rollenbildern besetzt wurden, aber auch das ist eigentlich kein Klagegrund. Letztlich ist dies ein brauchbarer Film der nicht unbedingt im Kino zu schauen ist, als kurzweiliges und abendfüllendes Machwerk aber restlos in Ordnung geht.

    Fazit: Solider Thriller mit Dramaanteil, von guten Darstellern sehr gut getragen!
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