Im sizilianischen Dorf Trapani wird eine über 400 Jahre alte Tradition gepflegt: An jedem Karfreitag feiern die Einwohner ihre Prozession. Seit viele Monaten ist vor allem die männliche Bevölkerung schwer mit der Vorberitung dieses besonderen Tages beschäftigt. Mit großer Sorgfalt erfolgt die Restauration der Utensilien, die für den Prozessionsmarsch benötigt werden. Die Holzstatuen werden poliert, bis sie glänzen. Gewänder werden mit kostbaren Stoffen verschönert. Zuletzt erfolgt die Reinigung des eigenen Leibes und Bärte werden abrasiert. Nach ausgelassener Feierei erfolgt am nächsten Tage ein beschwerlicher Weg, als in langwierigen Prozessionen und ausführlich geplanten Märschen des Leiden Jesu Christi dargestellt wird.