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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 2. September 2017
Es ist was faul im Staate England – und nichts ist wie es scheint. Eigentlich nichts neues und das entsprechende Konzept geht doch eigentlich immer wieder ordentlich auf wenn die Komponenten ordentlich gewählt sind: Geschichte, Hintergrund, Wendungen und Darsteller. In allen Belangen kann man hier nicht klagen, aber ebensowenig hat der Film Dinge die ihn irgendwie sonderlich hervorheben. Interessant ist es wie hier die Sparten Paranoia-Thriller, Politfilm und Gerichtsfilm zusammengefügt werden und ein homogenes Ganzes ergeben. Leider aber eins daß extrem viel Aufmerksamkeit verlangt, ich selber hab leider irgendwann unterwegs den Faden verloren – aber daß sollte dem aufmerksamen Zuschauer nicht passieren. Obendrein kann man sich freuen mal einen aus deutschen Filmen bekannten Darsteller (Dennis Moschitto aus „Kebab Connection“ in einem internationalen Film zu sehen). Wenngleich der im Endeffekt sehr actionarm ausfällt, wohl aber durchdacht und spannend.
Fazit: Verschiedene Thrillersparten gemischt, vermengt zu einem spannenden und kompliziertemn Streifen!
Gesundes Mittelmaß würde dem Film nicht ganz gerecht werden. Schon durch die aktuelle Thematik sollte man dem Film doch ein wenig mehr Aufmerksamkeit widmen. Terroranschläge und der Einfluss der Geheimdienste- ein „Fest“ für alle Verschwörungstheoretiker. Mittlerweile hat uns aber die Realität vor Augen geführt, ganz soweit hergeholt ist es mit all den Theorien gar nicht. Eins bleibt immer im Raum stehen, irgendeine Behörde-mitunter sogar der Geheimdienst- hat (meistens vorher) versagt, Unschuldige müssen sterben und hinterher wird vertuscht. Das ist das, was einem ein bedrückendes Gefühl gibt, wenn nicht sogar die Kehle zuschnürt. Zum Film-Ende hin (Frühstücksszene), grandios in Worte gefasst von Jim Broadbent als der Attorney General (entspricht in etwa den Posten des Generalstaatsanwaltes). Ich bin ganz ehrlich, mir war ziemlich schnell klar, worauf der Film hinaus läuft. Auch welche Rolle Devlin (Ciaran Hinds) in der ganzen Sache spielt, lässt sich ziemlich schnell erahnen. Ist der Film wegen seiner Vorhersehbar- und Überschaubarkeit deshalb langweilig? Nein. Gesunde Mischung aus Justiz-/ Geheimdienst-Thrill mit ein wenig Spannung und ein wenig Action. Eric Bana und Rebecca Hall harmonieren ganz ordentlich, Julia Stiles leider nur mit Kurzauftritt. Alles in allem ist der Film nicht spektakulär, aber wie geschrieben, die Thematik an sich, die Aktualität und die Nähe zur Realität ist schon fesselnd und macht den Film durchaus sehenswert.
Während des Films waren nur wenige Punkte zu erkennen die für mich für Überraschung sorgten und für eine Unvorhersehbarkeit, dennoch muss man schon genau hinsehen um zu entdecken dass dort Assoziationen zu finden sind. Im ganzen ist es tatsächlich so das der Zugang zu den Akteuren fehlt, Aktion und Panik waren zwar vorhanden, schauspielerisch auch nicht schlecht und gut in Szene gesetzt, jedoch im Ganzen eher ein seichter, trüber Thriller, dem etwas brisantes gut tun würde. Das Thema ist gut gewählt, Überwachung, Agenten mit all den Geheimnissen, machen schon Spannung. Auch wenn man erst etwas später erkennt das die Geschichte durch die höhere Macht (MI5 oder MI6) gelenkt wird und somit fast jeder als potentieller Agent in Frage kommt und sich das auch viel zu schnell bestätigt, ist der Film nicht langweilig aber auch nicht sonderlich bewegend. Als die Anwältin in der geheimen Anwaltssitzung brisante Fragen stellte, an die MI5 Person, die schon im Bekanntenkreis von Rose zu sehen war fand ich das wirklich gut gelungen, man erkannte deutlich den Höhepunkt des Filmverlaufs, trotz mangelnder Tiefe. Ich bewerte den Film insgesamt als relativ solide, obwohl er einen angenehmen ruhigen Charakter hat und ein noch ausbaufähiges Gesamtbild bietet.