Gefallen hat mir insbesondere, dass sich der Film nicht zu ernst nimmt. Der Humor ist passend, die Pointen sitzen zum großen Teil. Channing Tautumn kann Bruce Willis und Gerard Butler durchaus Paroli bieten. Körperlich ist er äußerst präsent.
Leider ist der Film arg vorhersehbar. Dies wäre nicht weiter schlimm, wenn die Action stimmen würde. Hier fallen insbesondere die Special Effects, die fast ausschließlich am Computer entstanden sind, auf. Selbst Explosionen und Helikopterrundflüge werden per CGI dargestellt.
Zu guter Letzt kann ich auch an Jamie Foxx kein gutes Haar lassen. Er spielt den Präsidenten derart übertrieben cool und komisch, dass man schnell vergisst, dass das eigentlich der Präsident ist. So verkommt White House Down zu einem durchschnittlichen Action-Buddy-Movie. Genre-Fans dürfen sich jedoch getrost für diesen Film entscheiden.
Ein sehr guter, aktionreicher und auch lustiger Film den man getrost jedem empfehlen kann. Einen halben Stern muss ich aufgrund der nicht optimalen Effekte abziehen. Eine Art "OLYMPUS HAS FALLEN" mit einigen lustigen Szenen. Gelungen und empfehlenswert!
Emmerich, Bay, Nispel sind keine Namen, sondern Warnhinweise. Wenn man auf Sonderposten steht, dürfen sie auch als Prädikate gelten. Ich persönlich verstaue die digitalen Kopien derer Filme in einem Ordner mit der Bezeichnung "Geistlose Gezeiten", worunter ich wiederkehrende Zustände verstehe, wo man sich besser nicht gerade in einem Flugzeug am Steuer wiederfindet. In diesen Momenten können auch Filme, die einen für dumm verkaufen wollen, auf sonderbare Weise unterhalten. "White House Down" ist einer dieser Art.
Der Film hat es irgendwie geschafft mich zu unterhalten. Es ist ein Actionfilm und so sollte man ihn auch bewerten. Die Action ist meiner Meinung nach ok und der Film hat jede Menge davon parat. Schauspielerisch ist es auch ok, auch wenn ich kein großer Jamie Fox Fan bin und auch nicht mehr werde. Die Story bietet nichts neues weiß aber an einigen stellen zu überraschen. Ich denke vor 10 Jahren hätte ich dem Film noch gute 1 1/2 Sterne mehr gegeben doch es lässt sich einfach nicht weg schweigen... Action Filme kommen für mich seit Jahren nicht mehr an Filme wie The Rock, Im Körper des Feindes, Demolition Man oder auch die ersten 3 stirb langsam Teile heran. Jeder Action Film der es in den letzten Jahren auf die Leinwand geschafft hat versucht gute Elemente aus vergangenen Klassikern zu imitieren und scheitert daran. Leider so auch dieser Film auch wenn echte Action-Fans sicherlich ein wenig Spaß an diesem Film haben werden.
Was stimmt mit mit dem Mann nicht, der nach "The Day After Tomorrow" keinen Katastrophenfilm mehr drehen wollte? Wie schon in "2012" sind die "in letzter Sekunde"-Szenen fürchterlich! Da sei vor allem das Handy der Emily zu erwähnen, welches selbstverständlich immer dann Geräusche macht, wenn der Feind sich gerade zurückziehen will. Ebenso die Schachtszene mit dem Abrutschen.
Mir ist außerdem aufgefallen, dass alle Freiluftszenen sehr nach Studio aussehen, weil die Lichtstimmung (insbesondere das passive Licht) einfach nie passt. Auch sind die CGI-Effekte meines Erachtens nicht zeitgemäß. Die Helikopter wirken zu plastisch und der Rauch aus dem Weißen Haus wurde nicht mal aufgewirbelt, als der Jet hindurch geflogen ist.
Richtig lächerlich wurde es aber, als der Angriff (wiedermal) in letzter Sekunde nur deshalb abgebrochen wurde, weil ein elfjähriges Kind eine Flagge schwenkt (zum Glück konnte Emily das vorher dank dem Talentwettbewerb üben!) und direkt im Anschluss der Präsident den Arm bewegt. Ach ja: "The Rock" lässt grüßen!
War der Patriotismus meines Erachtens nach bei "Der Patriot" noch zu ertragen, wird es von Film zu Film immer schlimmer. Dennoch wußte der Film zu unterhalten, Ansprüche was Story und Logik angeht, sollte man jedoch niedrig halten.
Von Emmerich hätte ich mehr erwartet, aber trotzdem schaubar. Story ist bekannt und nichts überraschendes aber mit Witz und der Versuch was anderes darzustellen. Der Patriotismus kotzt einen auch hier durchweg an. Besser als "Olympus has fallen".
Fazit: Keine Überraschung! Alles was man von dem Film erwatet, bekommt man auch zu sehen. Die Effekte sind auch leider trotz des Budgets etwas missgelungen, was man Roland Emmerich garnicht zugetraut hätte. Ansonsten ein geradliniger, typischer Hollywood-Actionfilm.
Nach dem enttäuschenden und sehr schlechten "Olympus has fallen" war der Film eine Erfrischung. Roland Emerich zählt sicherlich nicht zu meinen Lieblingsregisseuren, aber wer seine Filme kennt, weiss was man zu erwarten hat. Und genau das wird auch geliefert. Kein grossartiger Film, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Und ich verstehe Leute nicht, die sich über mangelnden Realismus beschweren. Das ist immer noch ein Actionfilm. Wer zum Geier will da Realismus sehen?